33.

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33. Kapitel

Nero

Im Wohnzimmer angekommen, lasse ich mich in einen der Sessel fallen und genehmige mir einen Drink.
Die Nummer von Cas wählend, kippe ich einen Drink ins Glas.

„Ah, Nero. Was gibt’s?“
„Cas, du musst vorbei kommen. Noah ist nicht nur ein Wolf, er ist noch was anderes. Aber ich werde nicht schlau daraus“, sage ich ihm frustriert.
„D-Der große Nero weiß mal nicht weiter. D-Dass ich das mal erleben darf“, kommt es etwas seltsam von der anderen Seiter der Leitung, aus der leise eine zweite Stimme dröhnt.

„Du lässt dich gerade vögeln, während du mit mir telefonierst? Cas du bist echt ein verdorbener Bastard. Aber Mirceo kannst du direkt mitbringen, wenn ihr fertig seid“, lache ich ins Telefon.
„Aber, aber. Wer sagt denn, dass er es ist der mich vögelt, Nero?“, kommt es von der anderen Seite.
„Ihr beide seid doch Gefährten oder habe ich mich da getäuscht?“ Verwirrt kneife ich die Augen zusammen.
„Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“, kommt es lachend von ihm.
„Nero, ich komme sobald ich hier fertig bin.“ Und schon hat er aufgelegt.

Der gute Cas spielt noch mehr mit dem Feuer als Noah es tut. Mirceo ist ein Mann der nicht teilt und Cas, naja, ist ne männliche Bitch. Dass die Beiden vom Schicksal dazu verdammt worden sind zusammen zu sein, wird der Mythenwelt noch einige interessante Tage bringen.

Die Gedanken an die Beiden lenken mich etwas von Noah ab. Doch schneller als gedacht, schleicht sich sein Gesicht wieder in meine Gedanken. Diese grauen Augen lassen mir keine Ruhe. Ich weiß, dass ich so etwas vor Jahrhunderten schon einmal gesehen habe, aber ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. Es ist einfach schon zu lange her. An jeden Krieg erinnere ich mich, an jeden Kriegsherrn, den ich enthauptet habe. An die Angst in seinen Augen, an die letzten Worte. An das Flehen und Betteln. Nur an das was gerade wichtig ist, will einfach nicht in meinen Kopf.

Stöhnend lasse ich meinen Kopf gegen die Rückenlehne, des Sessels, fallen.
Warum muss das alles so kompliziert sein? Warum muss Noah so kompliziert sein? Ich wollte nur jemanden, mit dem ich spielen kann, der all meine sexuellen Fantasien in die Wirklichkeit bringt. Und jetzt? Habe ich ein Wesen in meinem Bett liegen, von dem ich nicht weiß, was es ist oder wozu er fähig ist.

Ich erinnere mich an das erste Mal als ich ihn gesehen habe. Der kleine, zierliche Junge, dessen Geruch mich in den Wahnsinn getrieben hat. Er war zu dem Zeitpunkt alles was ich wollte. Ich wollte seinen Körper an meinem spüren, dass der meinen Namen stöhnt und schreit. Der kleine, blonde Junge, der so perfekt in meine Arme passt. Der einzig und allein dazu geboren scheint um mein zu sein.

Er ist im Moment eher eine Strafe als ein Segen. Der Krieg steht kurz bevor und er ist nur eine Last, die an meinem Bein hängt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich all das noch will.
Ob ich ihn noch will.




#bastard #i‘mangry….

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