50.

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50. Kapitel



Nero



Sexuell befriedigt, aber dennoch schlecht gelaunt, mache ich mich auf den Weg zu den beiden anderen, die hier im Haus ihr Unwesen treiben. Mit der stillen Hoffnung, dass sie nichts treiben, was in irgendeiner Art, einer sexuellen Handlung gleicht.



Noah finde ich schlafend in einem viel zu großen Bett wieder. Sein kleiner Körper scheint fast darin verloren zu gehen, aber von Kain ist keine Spur.


Murrend wende ich meinen Blick ab. Mein Körper zeigt keinerlei Reaktion auf Noah. Am Anfang konnte ich meine Finger nicht von ihm lassen, alles was ich begehrt habe war er und jetzt, als ich ihn endlich als den meinen gezeichnet habe, verschwinden meine Gedanken an ihn und drehen sich stattdessen um Kain.



Wütend auf mich selbst und darauf, dass ich mich zu meinem eigenen Bruder hingezogen fühle, ertränke ich alles in Alkohol.


Ich verbanne jegliche Gedanken an ihn aus meinem Kopf, aber jedes Mal, wenn ich für einen Augenblick meine Augen schließe, taucht er wieder auf.



Das schelmische Grinsen und seine leicht dümmliche Art, sind es die mich zum Lachen bringen, aber der wahre Kain, ist es der mein Blut in Wallung bringt.



Seufzend gebe ich mich geschlagen und schneller als erwartet befindet sich mein Handy an meinem Ohr.


„Cas."


„Du musst nicht mehr sagen, Nero. Ich bin schon so gut wie da."


Ob es eine gute Idee ist Cas wieder in dieses Haus zu holen ist eine der Fragen, die ich so schnell verwerfe, wie sie gekommen ist.



Wenige Minuten später steht der schöne Prinz auch schon vor mir und wieder trägt er so gut wie nichts am Körper.


„Ehrlich gesagt, mein geliebter Nero, hätte ich nicht damit gerecht dich so schnell wieder zu sehen." Träge kommt er auf mich zu und macht es sich vor mir auf dem Schreibtisch gemütlich. „Ahh, dieser Raum. Es kommen gerade viele schöne und sehr erregende Erinnerungen wieder hoch." Eher widerwillig stimme ich ihm zu. In dem Punkt hat er Recht, der Sex mit ihm war fantastisch.



Gerade als der Prinz sich meinem Gesicht nähern will, wird die Tür aufgerissen. Kain steht in seiner vollen Dämonengestalt da, blutüberströmt und schwer atmend, als wenn er gerade aus einer Schlacht wiederkommt.



„Glaubst du ernsthaft, dass jemand wie du Hand an einen meiner Gefährten legen kann, ohne dass es bestraft wird?" Seine Stimme ist kaum wieder zu erkennen und selbst ich habe ihn noch nie so gesehen. „Ich weiß, worauf kleine Prinzen, wie du, stehen und ich werde dir geben, wonach du verlangst, aber ob es dir dann immer noch gefällt, ist eine andere Frage."



Einen Wimperschlag später liegt Cas schon nach vorn gebeugt über dem Tisch. Ohne weiter Zeit zu verschwenden, reißt Kain ihm die kaum vorhandenen Stofffetzen vom Leib.



Ein ohrenbetäubender Schrei entfährt dem Vampir, als Kain sich in ihn rammt. Ohne Rücksicht hämmert er in das enge Loch. Ein leichter Blutgeruch legt sich in die Luft, gemischt mit dem Salzgeruch der Tränen, die Cas übers Gesicht strömen. Immer wieder lässt Kain seine Hand auf seinen Arsch prallen und nach jedem Schlag folgt ein Wimmern. Er nimmt ihm die Luft zum Atmen, als er seine Pranken um den Hals des Prinzen schlingt, um sich genau in diesem Moment besonders hart in ihn zu stoßen.


Die ganze Zeit über hat er in meine Augen gestarrt und als seine Lippen lautlose Wörter formen, versteift sich alles in mir.







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