41. Kapitel
Noah
Nervös und aufgeregt mache ich mich auf die Suche nach einem passenden Outfit. Ich wühle mich durch hunderte Sachen, bis ich endlich das in den Händen habe, was ich wollte. Natürlich lag es ganz unten im Schrank.
Als ich das Chaos um mich herum betrachte, verziehe ich das Gesicht. Nero wird davon nicht begeistert sein, dass alles auf dem Boden zerstreut ist. Mürrisch ziehe ich die Teile an, die ich in der Hand halte und auch die landen auf dem Boden. Dass Nero mit Cas geschlafen hat, liegt mir immer noch schwer im Magen und ich will ihm zeigen, was er an mir hat. Also suche ich mir ein Outfit raus, was ich für sexy halte.
Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel. Die schwarze, enganliegende Jeans ist übersäht mich Rissen. Auch auf der Rückseite. Teilweise kann man meinen Hintern sehen. Schnell richte ich mir noch die Haare und lege Schmuck an, was eher einem Halsband ähnelt.
„Bist du soweit, Kleiner?“ Leicht erschrocken drehe ich mich zu Nero um, der mit verschränkten Armen, am Türrahmen gelehnt, dasteht. Ich spüre wie er seinen Blick über mich gleiten lässt. Auch ich betrachte ihn, mit nur einer verwaschenen Jeans am Körper steht er da. Fast gierig verschlinge ich diesen Anblick. Die breite Brust, die vollgepackt mit Muskeln ist, genau wie seine Arme. Alles an ihm strahlt pure Männlichkeit aus. Die Narben und Tattoos machen seinen Anblick nur noch erregender.
Nickend gehe ich auf ihn zu und lege meine Hände auf seine Brust. Seine Haut fühlt sich heiß, unter meinen Händen, an und ich merke wie sein Herz schlägt. „Warum hast du kein Shirt an?“ Fragend sehe ich zu ihm rauf und blicke in tiefschwarze Augen, in denen ich mich für einen Augenblick verliere. „Ich werde keins brauchen.“
Ohne weiter auf meine Frage einzugehen, schlingt er seine Arme um mich. Sekunden später befinden wir uns auf einer Wiese wieder. Die Luft ist schwül und es wimmelt nur so von anderen Geschöpfen. Etwas schwummerig klammere ich mich an Nero, um mein Gleichgewicht wieder zu finden.
„Nero, da bist du ja endlich.“ Die Stimme kommt mir bekannt vor und doch weigere ich mich mich von Nero zu trennen. Nur leider bleibt mir keine andere Wahl. Nero löst seine Umarmung und dreht mich in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Sekunden später drückt sich Wärme durch mein T-Shirt. Er hat sich dicht hinter mich gestellt und legt seine Arme wieder um meine Hüften, um mich fest an seine Brust zu drücken.
Kain, der sich durch das Getümmel zu uns rüber schlängelt, wedelt wie wild mit seinen Armen, was meiner Meinung nach ziemlich unmännlich aussieht. Bei uns angekommen, will er mir durchs Haar wuscheln, doch bevor er überhaupt so weit kommt, wird seine Hand von Nero abgefangen. „Ich habe es dir schon einmal gesagt. Du sollst ihn nicht anfassen.“ Die Stimme von Nero hat sich verändert, sie hat einen raueren Ton angenommen.
„Jaja, ist ja schon gut. Hier trink erstmal. Die Anderen sind auch schon gut bei der Sache.“ Kain drückt Nero eine Flasche Whiskey in die Hand, die er direkt zur Hälfte leer macht.
Während die Beiden sich über etwas unterhalten, lasse ich meinen Blick durch die Menge gleiten. So gut wie jeder Kerl hier ist oberkörperfrei und alle sehen verdammt gut aus, ob mit oder ohne Hörner. Bei manchen wechseln die Augenfarben hin und her und andere vergnügen sich mit Nymphen, die so gut wie nackt sind. Keiner scheint sich daran zu stören, dass es hier und da zu sexuellen Handlungen kommt.
Mir fällt eine Gruppe Männer auf, deren Blicke durchgehend auf uns gerichtet sind. Die Intensität, wie sie zu uns rüber sehen, breitet Unbehagen in mir aus. Nervös trete ich von einem Fuß auf den Anderen und winde mich in Nero’s Armen.
„Ganz ruhig, Kleiner. Die gucken nur böse, die tuen nichts.“ Gerade will ich etwas erwidern, als ein altbekanntes Gesicht bei uns auftaucht.
#Peace
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My Demons
Fantasy[GER] Daddy?! Depressiv, selbstzerstörend und allein die perfekte Bezeichnung für das Leben von Noah. Dass sich all das, nur mit einer einzigen kurzen Begegnung ändern sollte konnte keiner ahnen. Er wird in eine Welt aus Mythen, Sex und Gewalt gez...