54.

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54. Kapitel

Noah

Lächelnd lasse ich meinen Blick zu Cas und Mirceo schweifen. Beide wirken so verliebt, auch wenn sich ein leichter Schatten über die beiden legt, wenn man weiß was sie so treiben.

„Wir sollten reden“, kommt es von Nero, in einem Ton, der keine Widerrede zulässt. „Das, was zwischen uns mittlerweile fünfmal abgelaufen ist, kann so nicht weiter gehen.“ Von allen kommt ein zustimmendes Brummen, außer von mir. Ich fühle mich in der Situation nicht wohl und schutzsuchend schmiege ich mich an Nero, da Kain mir mit seinen Blicken gerade etwas Angst einjagt. Die vier Männer fangen an hitzig zu diskutieren, scheinen aber keine Lösung, für das Problem, zu finden.

Immer wieder werden die Gläser am Tisch gefüllt. Ich spüre die Blicke der anderen, in der Bar. Sie scheinen alles an Emotionen wieder zu spiegeln Angst, Wut, Hass, Mitleid und jede Menge Eifersucht.
„Wieso treibt es nicht mal jeder mit jedem? Ich meine Cas hatte schon alle außer mich. Oder wir machen etwas zu fünft?“ Der Alkohol hat meine Zunge gelockert und das Blut von Nikolai zirkuliert immer noch durch meinen Körper. Die Worte sind über meine Zunge gewandert, ohne dass ich darüber nachgedacht habe. Aber ich muss schon zugeben, dass es mich schon reizt zu sehen wie Nero und Kain reagieren würden, wenn die anderen beiden mich ficken würden.

Alle schweigen, bis auf ich, von mir kommt immer wieder ein leises Kichern. „Da der Vorschlag von Noah kommt und er derjenige ist, der von uns am meisten, bei der ganzen Sache, verletzt wurde, stimme ich dem Vorschlag zu.“ Lächelnd sehe ich zu Mirceo rüber, der mich dabei schief anlächelt. Alle anderen Stimmen nur widerwillig zu. Zu meiner Verwunderung war es Kain, der am längsten gezögert hat.

„Du wirst für immer mein sein.“ Seine dunkle Stimme setzt meinen Körper in Alarmbereitschaft. Ich weiß, dass er seine Worte todernst meint und dennoch höre ich ihm nur halb zu. Nikolai hat das ‚Red Flag‘ wieder betreten und setzt sich an die Bar.
„So, Jungs. Ihr regelt das schon. Ich gehe dann mal was trinken.“ Ohne weiter auf sie zu achten, lasse ich mich auf den Platz neben Nikolai fallen.

„Du solltest nicht hier sein“, brummt er mir zu. „Wie stehst du zu Kain, Nikolai?“ Verwunderung spiegelt sich in seinen Augen wider. „Eine verlorene Liebe, aber er ist nicht mehr der, der er einmal war.“ In einem Zug leert er seinen Drink. „Das was du da jetzt siehst, ist Kain so wie er wirklich ist und schon immer war.“ Langsam dreht er wieder sein Gesicht zu mir.
„Ist das so, kleiner Vampir?“ Langsam kommt er mir immer näher. „Mein Blut wird dir zeigen, wie er wirklich war. Was passieren musste, um ihn zu dem zu machen, was er jetzt ist. Bald wirst du wissen mit wem du das Bett teilst. Denn das ist der Fluch meines Blutes. Es zeigt dir Dinge, die nie für deine Augen bestimmt waren. Süße Träume, Kleiner.“ Damit ist er verschwunden.



#eswirdspannend :D


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