36.

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36. Kapitel



Noah



Nero hat sich seit Stunden nicht mehr blicken lassen und ehrlich gesagt will ich ihn auch nicht sehen. Dass was er getan hat, hätte mich verletzten sollen, aber mein Körper und mein Geist fühlen sich einfach nur taub an. Nur eine kleine Flamme Wut schmorrt tief in meinem Inneren.



Stunden lang schreibe ich schon mit Mirceo und tatsächlich schafft er es immer wieder mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Was eher an den zahlreichen Bildern liegt, die er mir schickt und die mit jedem Mal freizüglicher werden.



Auf seine Frage hin, ob ich ihm nicht auch welche schicken könne, fackele ich nicht lange. Mein Weg führt mich ins Badezimmer, vor den riesigen Spiegel. Mit dem Rücken zu ihm gewandt, halte ich mein Handy über die Schulter. Doch anstatt ein Foto zu machen, starre ich in ein Video. Ich ziehe mein Shirt etwas hoch und klemme es mir zwischen meinem Ellenbogen und meiner Brust fest. Dann ziehe ich meine Hose ein Stück runter und lege die Rundungen meines Hinterns frei. Leicht schlage ich, mit der freien Hand, darauf und ziehe meine Backen etwas auseinander, sodass man mein Loch sehen kann. Zufrieden mit dem Video schicke ich es ab und warte gespannt auf die Antwort von Mirceo.



Mirceo♥ 01:12


Ich komme dich holen.


Warte vor der Tür.



Kaum hatte ich die Nachricht gelesen, mache ich mich auf den Weg zur Haustür. Von Nero ist weit und breit keine Spur.



Gerade ist die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, steht Mirceo schon vor mir. Er zieht mich direkt in seine Arme und transloziert uns direkt in seine Wohnung.



„Ich hoffe, du weißt worauf du dich hier einlässt", kommt es brummend von ihm. Mit einem Nicken lege ich ihm meine Hände in den Nacken und stelle mich auf die Zehenspitzen. Er folgt meiner stummen Bitte und neigt sich zu mir runter, um unsere Lippen zu einem schlampigen Kuss zu vereinen.



Der Kuss ist anders als all die Küsse von Nero. Mirceo ist nicht vorsichtig, nicht liebevoll. Er ist wild und rau, nimmt sich was er will. Er nimmt meinen ganzen Körper in Beschlag. Ich spüre seine Hände überall, sie erkunden meinen Körper, wandern immer wieder zu meinem Hintern, um ihn zu necken.



Wir lösen den Kuss, aber nur um uns gegenseitig aus den Klamotten zu schälen. Mirceo hebt mich hoch und trägt mich zum Bett. Kaum hat er mich darin gebettet, starrt er von oben auf mich herab. „Gott, du bist so schön." Er hat die Worte eher zu sich selbst geflüstert, aber ich habe sie trotzdem gehört.



„Nimm mich." Lasziv lecke ich mir, nach den Wörtern, über die Lippen, blicke zu ihm hoch und spreize meine Beine auseinander, um ihm Platz zu machen. Er folgt meiner Einladung nur zu gerne.



Ein Schrei entweicht meiner Kehle, als er sich ohne Vorbereitung in mich bohrt. Ohne Rücksicht hämmert er seine Hüfte immer wieder gegen meine. Ich spüre wie Tränen aus meinen Augen rinnen, aber gleichzeitig trage ich ein Lächeln auf den Lippen. Das ist es was ich will, eine Mischung aus Schmerz und Sex. Ich will das Spielzeug von jemanden sein und Mirceo ist derjenige, der mir das gibt was ich will. Wonach mein Geist und auch mein Körper verlangen.



Der Sturmdämon presst seine Lippen auf meine, als ich zwischen uns ejakuliere. Er folgt wenige Stöße später.


„Das sollten wir wiederholen", grinst er frech zu mir runter.


„Ja, das sollten wir." Ich ziehe ihn leicht an seinen Haaren zu mir runter und schenke ihm noch einen Kuss.



Mirceo hat mich wieder nach Hause gebracht oder eher zu dem Haus, in dem ich im Moment leben muss. Kaum habe ich die Haustür erreicht, wird diese schon von Nero aufgerissen.



Seine Augen sind schwarz, seine Hörner prall und aufgerichtet. Man kann seine Wut förmlich spüren. Ich muss zugeben, dass dieser Mann einem wirklich Angst machen kann und als ich ihn mustere, wird mir bewusst, warum er in seiner ganzen Pracht vor mir steht.



Er hat mein Handy in der Hand.




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