9.

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Nero

Langsam löse ich den Kuss und sehe dem Kleinen ins Gesicht. Er hat die Augen geschlossen und seufzt leise auf. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Er ist einfach zu süß. „Baby, ich muss dich waschen.“

Langsam fahre ich, mit dem Lappen, über seine Arme. Vorsichtig und nicht zu fest. Immer wieder zuckt er zusammen. Ich hauche ihm kleine Küsse in den Nacken, um ihn etwas von den Schmerzen abzulenken.

Nachdem ich fertig bin ihn zu waschen, lege ich noch schnell bei mir selber an. Das Wasser ist lauwarm, als wir aus der Wanne steigen.
Schnell verbinde ich ihm seine Wunden und hauche auf jeden Verband einen Kuss.

Fertig damit, fällt mir auf, dass ja noch keine Sachen von ihm hier sind. Doch genau in diesem Moment hört man, von hinten, laute Stimmen. Die Jungs sind wieder da. Ich trage Noah in mein Zimmer und setze den immer noch nackten Jungen, auf mein Bett. „Warte hier, ich komme gleich wieder.“

Unten angekommen, durchwühle ich die Kartons, nach Klamotten für ihn. Grinsend nehme ich das Zeug und gehe wieder nach oben. „So, Kleiner. Zeit zum Anziehen.“ Brav hebt er sie Arme und ich ziehe ihm den übergroßen, babyblauen Hoodie an. Dazu noch eine ziemlich knappe Hotpants und Overknees, die blau weiß gestreift sind. Grinsend betrachte ich den Kleinen. Er ist schon süß.

Vertieft in meine Gedanken, bekomme ich erst viel zu spät mit, dass der Kleine sich an mich schmiegt. Ich streiche ihm durch sein weiches Haar.
„Baby, wir müssen jetzt runter. Ich habe noch etwas mit den Jungs zu besprechen.“
Schüchtern sieht er zu mir hoch und nickt.

Unten angekommen sitzen meine Leute, wie erwartet, trinkend im Wohnzimmer.
Ich setze mich auf einen der Sessel und ziehe Noah auf meinen Schoß.
„Man, Nero, der ist ja richtig süß. Ich will auch so einen“, jammert Marek direkt los. „Such dir doch einen.“
Gelächter geht durch die Runde.

„Der Kleine starrt mich an“, murrt Kyle. Und er hatte Recht. Der Kleine starrt auf seine Hörner. Da die Meisten von uns Caps aufhatten oder man sie durch die Haare nicht sehen kann, fällt es ihm erst jetzt auf.
Sein Blick wandert langsam zu mir rüber. Seine Augen fokussieren meinen Kopf und er hebt seine kleine Hand.
Schnell fange ich sie ab und lege sie wieder in seinen Schoß.

Marek fängt an zu lachen. „Er weiß es also noch nicht.“ „Nein“, antworte ich schlicht. „Also Kleiner, wir sind Dämonen und jeder von uns hat diese schicken Dinger auf dem Kopf. Übrigens ist es, für uns, sehr erregend, wenn man die berührt oder daran leckt.“ Lachend zwinkert Marek dem Kleinen noch zu, bevor er sich wieder seinem Getränk widmet.

Nervös rutscht er auf meinem Schoß hin und her, während ich mit meinen Männern rede. Langsam reicht es mir und ich setzte ihn rittlings, mit dem Gesicht zu mir, auf meinen Schoß. Sofort vergräbt er sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Meine Hände wandern zu seinen Oberschenkeln, wo sie etwas unter seinen Hoodie rutschen. Meine Daumen streichen immer wieder über seine weiche Haut, kurz unter seinen Po.

Kurze Zeit später ist er auch schon eingeschlafen.
Marek reicht meine eine dicke Akte.
„Lese sie lieber, man.“ Verwirrt sehe ich ihn an, nicke aber.

Stundenlang sitzen wir noch zusammen. Der Kleine scheint es nicht zu stören, denn er pennt immer noch seelenruhig auf meinem Schoß.

My Demons Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt