17.

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17. Kapitel

Nero

Kaum Zuhause stürmt der Kleine nach oben ins Badezimmer, um sich fertig zu machen und ich darf seinen Packesel spielen. Lächelnd denke ich an die Umkleidekabinen. Wäre die Verkäuferin nicht gekommen, wäre mehr passiert, als nur ein paar Küsse. Dem Arsch von dem Kleinen kann ich einfach nicht widerstehen.

Auch ich ziehe mich um, verzichte aber auf die Kopfbedeckung. Als der Kleine aus dem Badezimmer kommt, staune ich nicht schlecht. Aus dem Kleinen ist die reinste Sexbombe geworden. Schwarze zerrissene Jeans, ein gleichfarbiges T-Shirt, Nietengürtel. Sein blondes Haar fällt gestylt in sein Gesicht. Trotz seines jetzigen Aussehens ist er für mich immer noch mein Babyboy, aber ich muss sagen, dass ich diese Seite an ihm auch äußerst anziehend finde.

„Komm her, Noah.“ Kaum steht er vor mir, senke ich meine Lippen auf seine.
„Du gehörst mir.“ Ich küsse seinen linken Arm, hauche zarte Küsse auf seine Narben, bevor ich seine Stirn küsse. „Schließ die Augen, kleiner Engel.“ Ich lege meine Arme um ihn und transloziere uns an das Ufer von Bayou.

Direkt umfängt uns die Hitze, die hier herrscht und der Kleine schwankt etwas in meinen Armen. „Was ist passiert?“, kommt es fragend von ihm.
„Wir sind in New Orleans, Kleiner. Das Treffen findet hier statt. Wie wir hierher gekommen sind, erkläre ich dir später. Komm, wir müssen rein.“

Ich greife seine Hand und führe ihn über den Steg ins „Redflag“, die übelste Kneipe in dieser Welt und auch eigentlich nur für Unsterbliche.
Schon vor der Tür kann man Gebrüll hören, aber auch Gelächter. „Lass meine Hand nicht los. Hast du verstanden?“ Der Kleine nickt und klammert sich an meine Hand. Ich öffne die Tür und schon liegen alle Blicke auf uns, doch Sekunden später waren alle wieder bei ihrem vorherigen Tuen. Elfen spielen Dart durch die ganze Kneipe. Zwei Lykae spielen Armdrücken. Man kann die Bestien, die in ihnen schlummern, förmlich sehen.
Überall wird getrunken und gelacht. Die Stimmung scheint heute deutlich besser zu sein als sonst. Mein Blick wandert zu Noah, der zu meinem Erstaunen einen sehr sicheren Eindruck macht.

„Nero, hier sind wir. Komm rüber.“ Grinsend schüttele ich den Kopf. Marek steht dumm winkend an einem der Tische und zeigt auf einen freien Stuhl. Schnell schiebe ich Noah, vor mir her, auf die Gruppe Männer zu. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und ziehe ihn auf meinen Schoß. Anscheinend wussten die Meisten meiner Männer schon über Noah Bescheid, außer mein Bruder.
„Kain, glotz ihn doch nicht so an,“ brumme ich, während ich ihm sein Getränk aus der Hand nehme.
„Der ist aber niedlich.“ Er streckt seine Hand nach Noah aus. „Fass ihn an und ich breche dir den Arm.“ Meinen Arm lege ich dabei um Blondies Hüfte.
„Menno Nero, wir sind doch Brüder. Lass mich doch mal.“

Zarte Lippen an meinem Ohr lassen meine Aufmerksamkeit von Kain auf Noah wechseln. „Seid ihr wirklich Brüder?“ Ich nicke zu Bestätigung und Noah fängt an zu kichern.
„Kain, mach dich mal nützlich und hol ihm was zu trinken.“

Ein Tippen auf meiner Schulter reißt mich aus meinem Gespräch mit Marek. Hinter uns steht Evelin, die Besitzerin des „Redflag“ und eine nützliche Informantin. „Wir müssen reden. Allein.“ Und schon war die verschwunden.

„Noah, bleib bei Marek und Kain. Ich komme so schnell es geht wieder.“




@weninteressiertes aka Mercedes 😊

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