Nero
Genervt von allem und jedem, laufe ich mit meinen Jungs Richtung Supermarkt.
Meine Laune ist auf dem Tiefpunkt, die ganzen Besoffenen, die einen anrempeln. Die Weiber, die einen anmachen. Alles nervt mich im Moment. Ich habe eh eine Abneigung gegen die Menschen.
Ich und die Jungs gehören zu den Wutdämonen, wir sind nicht gerade für unsere Geduld bekannt. Wie der Name schon sagt, neigen wir schnell dazu auszurasten.
Das Problem an der ganzen Dämonen- und Unsterblichkeitssache ist das wir für Menschen unwiderstehlich aussehen. Groß, gutgebaut, stehend grüne Augen, tätowiert. Dabei ist es nur, bei den Wutdämonen, ein uralter Brauch tätowiert zu sein, wenn man ein Krieger ist. Ein Zeichen der Macht. Die Höhner werden meistens unter Caps oder Mützen versteckt.
Endlich im Laden angekommen, bahnen wir uns unseren Weg durch die Massen. In einem der Gänge schlägt mir ein Geruch entgegen, der sofort meine Aufmerksamkeit forderte.
Ich folge dem Geruch, der mich quer durch den Laden führt, bis ich die Person finde, von dem er ausgeht. Aber es ist nicht wie erwartet, eine hübsche, sexy Frau, sondern ein kleiner, zierlicher Junge. Er bückt sich gerade nach etwas und seine Jacke rutscht hoch, wodurch ein ziemlich gutgeformter Hintern zum Vorschein kommt. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, ich habe eine Vorliebe für süße Ärsche. Mit einer schnellen Bewegung schmeißt er seinen Einkauf in den Korb, was dafür sorgt, dass noch mehr von seinem süßen Geruch mir entgegenschlägt. Mein Lächeln verschwindet sofort, als sich der Geruch von Blut unter seinen legt, schwach aber er ist da.
Mit schnellen Schritten läuft der Junge weiter. Ich will hinter her, werde aber am Arm gepackt. „Nero, Alter was ist den los? Wir warten schon auf dich", sagt Marek, einer meiner besten Kämpfer und mein bester Freund. „Nichts, lass uns gehen", damit drehe ich ihm meinen Rücken zu und laufe zu den Kassen, nur um festzustellen, dass der Kleine vor uns am Band steht.
Er bezahlt schnell seinen Einkauf und verschwindet nach draußen. Ich lasse ihn keinen momentlang aus den Augen, der Kleine hat meine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Jemand fuchtelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum, was mich zum Knurren bringt.
„Alter, Nero was geht den bei dir?" Wieder war es Marek. Ich greife nach seinem Handgelenk und drückte zu. „Holt mir den Jungen", mehr sage ich nicht und lasse ihn los.
Er nickt nur und verschwindet mit den Jungs. Ich hingegen laufe zum Auto und fahre nach Hause. Angekommen laufe ich direkt ins Badezimmer und stelle mich unter die Dusche, ich brauche einen klaren Kopf. Warum will ich diesen Jungen? Warum zieht er mich so in seinen Bann? Und das nur durch seinen Geruch. Ich weiß nicht mal wie er aussieht.
Fertig mit dem Duschen, ziehe ich mir nur eine Jeans an. Da ich Zuhause bin, muss ich meine Hörner nicht verstecken. Ich setze mich aufs Sofa und warte darauf, dass meine Jungs mit dem Kleinen kommen.
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My Demons
Fantasy[GER] Daddy?! Depressiv, selbstzerstörend und allein die perfekte Bezeichnung für das Leben von Noah. Dass sich all das, nur mit einer einzigen kurzen Begegnung ändern sollte konnte keiner ahnen. Er wird in eine Welt aus Mythen, Sex und Gewalt gez...