44.

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44. Kapitel

Noah

Nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen. Ich habe keine Ahnung, was auf mich zukommen wird.

Die Stimmung am Feld ist angespannt, aber gleichzeitig auch irgendwie ausgelassen. Es stehen zwei Teams, mit jeweils sechs Männern, auf dem Platz. Mein Blick ist aus Nero und Kain gerichtet, die in der Mitte der Männer stehen. Kain macht mittlerweile einen furchteinflößenden Eindruck. Der Hörner der beiden haben sich aufgerichtet, ihre Körper sind jetzt schon von Schweiß bedeckt und ich muss jetzt schon sagen, dass mich allein dieser Anblick genügt um, wie Emma es sagt, feucht im Höschen zu werden. Unweigerlich macht sich ein Bild von den beiden in meinem Kopf breit, wie sich diese mächtigen Dämonen auf meinen Körper stürzen und ihn benutzen. Wie die Hände der beiden jeden Zentimeter berühren, ihn mit den Lippen liebkosen, bevor sie mich benutzen, um ihre sexuellen Fantasien zu befriedigen.

Ein Pfeifen reißt mich aus meinen Gedanken. Das Spiel hat begonnen und es ist atemberaubend. Die rohe, grobe Gewalt, die die beiden gegenüber den anderen zeigen, lässt meine Knie weich werden. Verzweifelt beiße ich mir auf die Lippen, hoffe dass mich der Schmerz von der Erregung ablenkt, die durch meinen Körper fährt, jedes Mal, wenn einer der Gegner zu Boden geht. Wenn Nero oder auch Kain mächtig über ihnen stehen und ihnen einen Blick der Missachtung zuwerfen. Beide sprühen nur so vor Dominanz.

Ein leichter Stoß in meine Rippen lässt mich meinen Blick von den beiden lösen. „Und habe ich dir zu viel versprochen? Blut und rohe Gewalt, dass ist wofür die beiden stehen. Man nennt sie ja nicht umsonst die Höllen-Zwillinge.“ Emma lacht mir zu.

In meinem Kopf fängt es an zu rattern. ‚Zwillinge.‘ Verwirrt sehe ich sie an. „Ach, sieh an. Du wusstest das nicht. Naja, verübeln kann ich es dir nicht, wenn man sie sonst sieht, würde man auch nie darauf kommen. Kain macht halt einen etwas seltsamen Eindruck, aber sieh ihn dir an, dass ist es was wirklich in ihm steckt. Er weiß es halt nur gut zu verstecken und führt so alle hinters Licht, in die Dunkelheit, in der er sein wahres Ich zeigt.“

Mein Blick richtet sich wieder auf die beiden, mittlerweile sind sie von Schweiß und teilweise auch von Blut bedeckt. Selbst vom Rand des Spielfeldes aus, kann man sehen wie sich die Brust der beiden, bei jedem Atemzug, hebt und senkt. Keiner der Gegenmannschaft scheint noch in der Lage weiter zu spielen, also wird dieses Spiel als beendet erklärt.

Schneller als erwartet steht Nero vor mir, hebt mich hoch und gibt mir einen heißen Kuss. Doch anstatt meine Augen zu schließen und den Kuss zu genießen, starre ich über seine Schulter hinweg genau in die schwarzen Diamanten von Kain.
Er erwidert meinen Blick und leckt sich dabei über die Lippen, ehe er darauf beißt. Bei dem Anblick entfährt mir ein Stöhnen, was aber nicht nur einem der beiden gilt, sondern beiden Höllen-Zwillingen.

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