19. Kapitel
Noah
Unbehagen breitet sich in mir aus, als Nero zu dieser Frau geht. Alleine hier mit all diesen Wesen macht mir etwas Angst. „Noah, du musst dich beruhigen. Dir wird hier nichts passieren, aber viele hier können deine Angst riechen. Zeige keine Schwäche.“ Mein Blick wandert zu Marek, der mir aufmunternd zu lächelt und mir ein Getränk zu schiebt. „Trink. Das macht dich lockerer.“ Ich nehme es dankend an und gemeinsam exen wir die erste Runde. Das Zeug brennt in der Kehle wie Feuer. „Die Wirkung dauert etwas musst du wissen“, lacht er und schiebt mir den Nächsten hin.
5 Kurze später tritt die Wirkung ein. Mir wird warm und meine Wangen färben sich rosa. „Marek, sag mal. Hast du etwas Kleingeld für mich?“ Fragend sieht er mich an, worauf ich mit dem Finger auf die Jukebox zeige. Grinsend wühlt er in seiner Hosentasche und legt kurze Zeit später ein paar komisch aussehende Münzen auf den Tisch.
Auf dem Weg zur Box werde ich von so gut wie jedem Kerl, an dem ich vorbei gehe, angestarrt. Die Blicke ignorierend wähle ich einen guten Song und gehe wieder zurück zu Marek. Leider muss ich feststellen, dass der Platz, auf dem ich gerade noch saß, besetzt ist. Auf ihm ist ein Dämon mit riesigen Hörnern. Er hat einen Schwertgurt an der Hüfte sitzen und lacht gerade mit Marek über Kain, der verzweifelt versucht die Meute, die mit uns an den Tischen sitzt, unter Kontrolle zu bringen.
Marek ist der Erste der auf mich Aufmerksam wird. „Ah Noah. Das ist Mirceo, ein guter Freund von uns“, grinst er. Der riesige Dämon steht auf und reicht mir grinsend seine Hand. Als er vor mir steht stelle ich fest, dass er doch ein bisschen kleiner ist als Nero. Mein Blick wandert zur Uhr. Nero ist seit über einer Stunde weg.
Plötzlich finde ich mich auf dem Schoß von Mirceo wieder und verspanne mich direkt. „Entspann dich, Kleine. Ich tue dir nichts. Aber es ist nun mal kein Platz mehr frei.“
Nickend gebe ich meine Zustimmung, als Marek mir ein neues Glas entgegen hält. Er hatte Recht je später es wird, desto mehr zeigt es seine Wirkung. Mittlerweile sitzen wir alle lachend am Tisch. Alle, außer Nero. Mein Blick wandert wieder zur Uhr. Zwei Stunden. Er ist jetzt schon zwei Stunden weg. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als jemand über meine Narben, am Arm, streicht. Direkt ziehe ich den Arm weg und senke meinen Kopf.
„Schäme dich nicht. Narben sind auch immer ein Zeichen der Stärke, egal wie es zu ihnen gekommen ist“, sagt Mirceo. Ich spüre etwas Schweres an meiner Hüfte. Als ich den Blick senke, sehe ich den Schwertgurt.
„Krasse Kerle haben immer ein Schwert.“ Der Kerl ist ein richtiger Spinner, aber es tut gut mal wieder zu lachen.
Mittlerweile habe ich so viel intus, dass Mirceo einen Arm um mich legen musste, damit ich nicht von seinem Schoß falle. Ich bin aber an dem Punkt angekommen an dem es mir egal ist wo Nero bleibt. Meine Aufmerksamkeit gilt Mirceo, der selbst mit den riesigen Hörnern super attraktiv aussieht. Als sich meine Hand diesem nähert und ich ihn leicht daran tätschel, geht ein Raunen durch den Raum und von ihm kommt ein Keuchen.
„Noah, das ist intensiver, als wenn du das an meinem Schwanz machen würdest“, brummt er. Der Alkohol gibt mir Mut und wieder tätschel ich seine Hörner und streichle leicht darüber.
@weninteressiertes aka Mercedes 😉
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My Demons
Fantasy[GER] Daddy?! Depressiv, selbstzerstörend und allein die perfekte Bezeichnung für das Leben von Noah. Dass sich all das, nur mit einer einzigen kurzen Begegnung ändern sollte konnte keiner ahnen. Er wird in eine Welt aus Mythen, Sex und Gewalt gez...