My Demons

52.

52. Kapitel

Noah

Nachdem Kain mir erzählt hat was passiert ist, habe ich nicht lange gezögert und Mirceo angerufen. Obwohl er der Gefährte von Cas ist, scheint es ihm nicht im Geringsten zu stören, dass er mit anderen schläft.

Nach der kleinen Schlägerei der beiden, steht Ceo immer noch schwer atmend neben mir. „Also, Kleiner. Wonach ist dir? Auch wenn du gesagt hast, du willst mit mir vögeln, nehme ich doch an das, dass nicht der Fall ist oder sehe ich das falsch?“
Seufzend gebe ich ihm Recht. „Ein Drink wäre jetzt nicht schlecht.“

Einen Augenblick später stehen wir auch schon wieder im ‚Red Flag‘. Überall um uns herum tummeln sich die verschiedensten Wesen. Hinten an einem Tisch entdecke ich Emma, die auf dem Schoß eines riesigen Lykae sitzt. Ohne weiter drüber nachzudenken, ziehe ich Mirceo hinter mir her, zu der Gruppe an dem Tisch.

„Nanu? Sieh mal einer an. Noah. Was verschafft uns die Ehre und wo sind deine beiden Aufpasser?“ Verlegen grinse ich Emma an und schüttele leicht den Kopf.
„Ach, ist auch egal. Das sind eh nur zwei Spaßbremsen“, lacht sie. „Das hier ist übrigens mein Mann Lachlaim, König der Lykae und die anderen sind Marie und Josua.“ Sie zeigt auf eine rothaarige Schönheit und einen grimmig guckenden Lykae. „Lass dich nicht einschüchtern, der guckt immer so und wenn du ihn ärgern willst, nenne ihn einfach Josie.“

Lächelnd nicke ich ihr zu, aber ob ich ihn wirklich so nenne, sollte ich mir nochmal überlegen. In den Gedanken vertieft, werde ich auf den Schoß von Mirceo gezogen und bekomme einen Drink in die Hand gedrückt. „Genieß die Show, Noah. Hier geht es gleich richtig zur Sache“, lacht Emma und zeigt in Richtung zweier Frauen.
Tatsächlich geht es in der nächsten Sekunde zur Sache.

Gegenseitige Beleidigungen fliegen durch den Raum und beide werden, durch die johlende Menge, angefeuert.
Grinsend beobachte ich das Szenario, bis mich die tiefe Stimme von Lachlaim aus der Starre reißt. „Du bist ein Mischling, wie Emma und dennoch bist du anders, wie sie. Du musst wissen, Wesen wie du es bist, gibt es nicht oft in unserer Welt. Emma ist eine Mischung aus Vampir und Walküre und die kleine Schwarzhaarige, die gerade dort kämpft, hört auf den Namen Nix, die Allwissende. Sie ist ebenfalls eine Walküre. Wie dem auch sei, Kleiner. Wie Emma schon sagte bin ich der König der Lykae und Emma gehört zu der Königsfamilie der Vampire. Anders gesagt du stehst unter unserem Schutz, da du einer von uns bist. Du scheinst noch jung zu sein, denn du trägst immer noch einen menschlichen Geruch an dir.“

Sein Redeschwall wird unterbrochen, denn Nix kommt mir einem Bündel Bargeld wieder, was sie durch die Luft wedelt. „Die nächste Runde geht auf mich, Leute“, lacht sie und schon steht ein Kurzer vor meiner Nase.

Ohne weitere Gedanken an meine beiden Dämonen zu verschwenden, kippe ich einen Shot nach dem nächsten in mich hinein. Die Stimmung ist ausgelassen, bis jemand die Bar betritt. Meine Nackenhaare stellen sich auf, als sich blutrote Augen auf mich richten.




#Drama *-*