43.

5.3K 196 18
                                    

43. Kapitel

Noah

Widerwillig löse ich mich von Nero. Ohne ihn hinter mir fühle ich mich etwas unwohl. Mit gesenktem Kopf folge ich ihm rüber zu der Gruppe Frauen.

„Noah, ich liebe deine schüchterne Art, sie macht dich zu meinem Baby, aber hier ist sie fehl am Platz.“ Leicht nicke ich. Seine Hand, die tief auf meinem Rücken liegt, schiebt mich immer weiter in die Richtung.

Mit einem Räuspern macht Nero die Gruppe auf uns aufmerksam.
Sekunden später sind wir auf schon von ihnen umzingelt. „Ahh Nero, der ist so süß.“ Eine sehr hübsche, schwarzhaarige Frau will gerade die Hand nach mir ausstrecken, als eine rothaarige Schönheit einschreitet. „Finger weg! Der gehört zu mir.“ Zu meiner Verwunderung liegen die beiden jetzt prügelnd vor uns auf dem Boden.

Das tiefe Lachen von Nero lässt mich meinen Blick von dem Scenario abwenden. „Mach dir keinen Kopf, Wölfchen, dass ist ganz normal unter ihnen.“ Leicht tätschelt er mir meinen Hintern und haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Die anderen Frauen um uns herum fangen an zu Fangirlen und zu Kreischen, als sie das sehen. „Ich muss los, Kleiner. Ich komme zurück, sobald wir fertig sind.“

Etwas enttäuscht blicke ich ihm nach. Das leichte Stupsen, in meine Rippengegend, lässt mich meinen Blick von ihm lösen. Direkt taucht eine Bierflasche vor mir auf, die mir von einer zierlichen Blonden entgegen gehalten wird. „Guck doch nicht so. Unsere Männer haben mehr drauf, als du denkst, Noah. Das wird gleich einen heiden Spaß machen, ihnen dabei zuzusehen. Ach, übrigens. Ein Kuss auf die Stirn heißt ‚für immer‘.“ Sie zwinkert mir noch zu, bevor sie mir die Flasche in die Hand drückt.

Ich setze die Flasche an und leere sie direkt zur Hälfte. „Da hat es aber jemand eilig. Ich bin Emma“, verrät die Blonde mir ihren Namen. „Also wirklich.“ Verwirrt bemerke ich wie sich der Blick von ihr verdunkelt. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung, in die sie sieht und entdecke Marek, der gerade erfolglos versucht einer Gruppe Nymphen zu entkommen.

„Warte, ich komme gleich wieder.“ Und schon ist Emma auf dem Weg zu Marek. „50 Mäuse auf Em“, kommt es von der Schwarzhaarigen. Direkt steigen alle anderen mit ein. Ich muss schon zugeben, dass es lustig ist mit anzusehen, wie Emma den Nymphen ordentlich in den Arsch tritt. Mittlerweile ist aus meiner Bierflasche eine Whiskeyflasche geworden und ich stehe in der Mitte, von einem Haufen, grölender Walküre.

Nachdem Emma jeder Nymphe ordentlich eine verpasst hatte, schenkt die Marek noch einen heißen Kuss, bevor sie wieder gemütlich zu uns geschlendert kommt. „Niemand macht sich ungestraft an meinen Mann ran.“ Grinsend nimmt sie einen Schluck aus meiner Flasche.
„Komm, das Spiel fängt gleich an.“ Nickend laufe ich Emma hinterher.

„Hast du Nero schon einmal Kämpfen gesehen?“, fragt sie, als wir am Feld ankommen. „Nein.“ Das ‚leider nicht‘ füge ich nur in Gedanken hinten an. „Ok, ich hoffe du hast ein Ersatzhöschen dabei, wenn du so bist wie ich denke, wird es dich ganz bestimmt nicht kalt lassen, ihn so zu sehen.“




#hihi

My Demons Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt