My Demons

27.

27. Kapitel

Noah

Nero macht mir Angst. Ich weiß, dass ich den Bogen überspannt habe.

Auf einmal geht alles ganz schnell und ich finde mich am Bettende wieder.
Mein ganzer Körper wird überflutet mit neuen Empfindungen, alles fühlt sich intensiver an. Die Tür wird aufgerissen und der Fremde steht darin. „Ohhh, Nero. Wie es aussieht hast du dir ein kleines Wölfchen ins Bett geholt.“
Grinsend schlendert er auf das Bett zu. „Na komm, Wölfchen. Sei lieb und komm zu Onkel Cas.“ Seine Stimme wirkt beruhigend, also überlege ich nicht lange und bewege mich auf ihn zu. Er zieht mich auf die Füße und schiebt mich Richtung Tür. Die Worte die er zu Nero sagt, bekomme ich nicht ganz mit.

„Munro, Ian. Ihr habt Familienzuwachs.“ Bei den Worten springen die Beiden auf und kommen zu uns rüber. „Ich lasse euch dann mal allein“, sagt Cas lachend, bevor er zu Mirceo rüber schlendert, ihm seine Hörner tätschelt und ihm, zu meinem Erstaunen, einen sengenden Kuss gibt. 

„Noah, ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass du ein Lykae bist. Du bist eigentlich viel zu schmächtig und zu klein, um einer von uns zu sein. Aber deine Augen sagen was anderes.“
Murmelt Munro eher zu sich selbst als zu mir.

Ian nimmt mein Gesicht in seine Hände und begutachtest mich genau, bevor er an mir schnuppert. „Er riecht wie einer von uns, aber da ist noch etwas anderes. Außerdem müssen wir es erst abwarten, bis er vollständig unsterblich ist.“ Er lässt mein Gesicht los und geht wieder rüber zum Sofa.

Meine Gefühle fahren Achterbahn und auch wenn ich gerade von Nero wegwollte, will ich jetzt nichts mehr als wieder in seine Arme.
Als wenn er meine Gedanken lesen könnte, steht er auch schon in der Tür.
Mein Körper reagiert wie von allein, als ich ihm fast in die Arme springe.

Er schlingt die Arme um mich und drückt mich fest an sich. Mein Kopf drücke ich in seine Halsbeuge.
„Ahh, Nero. Gewöhn dich schon mal daran. Lykae, die sich in der Verwandlung zur Unsterblichkeit befinden, brauchen viel Nähe, Zuneigung und Sex“, kommt es von Ian.

Seine Worte ignorierend schmiege ich mich näher an Nero. Ich spüre wie er sich bewegt und hinsetzt. Den Tränen nahe, kommen immer wieder kleine Schluchzer aus meinem Mund.

„Ich glaube, es ist besser, wenn ihr jetzt geht. Noah braucht Ruhe und der Liveporno zwischen Mirceo und Cas ist da nicht gerade förderlich.“ Seine tiefe Stimme lässt meinen Körper vibrieren.

„Ganz ruhig, kleiner Engel. Ich werde heute nichts mehr tun, was du nicht willst.“ Ich nicke und er gibt mir einen Kuss auf die Stirn.




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