Wie eine übervorsichtige Mutter

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26. Dezember 2035
p.o.v Niall

"Gib mir mal das Tagebuch", meinte ich zu Ian. "Du meinst das Notizbuch", erklang es durch den Hörer. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken; Freddie war definitiv der Sohn von Louis. Seine Stimme war der von Louis viel zu ähnlich. Und ich weiß gar nicht, wie oft Louis mich angemeckert hatte, dass ich aufhören soll, sein Notizbuch Tagebuch zu nennen.

Ian reichte mir das Buch, und ich fing an, es durchzublättern. "Habt ihr euch schon die Bilder angeschaut?", fragte ich die Kinder. Ian schüttelte seinen Kopf, und auch der Rest verneinte.

"Dann habt ihr definitiv was verpasst. Und ihr habt den Niall-Bonus, ihr bekommt zu den Bildern sogar noch die Story dahinter." "Dir ist bewusst, dass die Hälfte von uns die Bilder nicht sehen kann", meinte Bear. "Ich schicke sie euch", sagte Ian und zückte sein Handy. Ich stoppte auf einer Seite und deutete auf ein Bild. "Hier, die Story dahinter ist ziemlich gut."

"Macht dein Dad da wirklich einen Kopfstand?", fragte Neha Bear lachend

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"Macht dein Dad da wirklich einen Kopfstand?", fragte Neha Bear lachend. "Vergiss den Kopfstand. Warum zum Teufel trägt mein Vater diese schrecklichen Socken an den Händen?!" "Warum tragt ihr überhaupt diese hässlichen Socken?", fragte Freddie mich nur. Ich schaute das Bild lächelnd an.

"SCHAUT, WAS WIR GEFUNDEN HABEN", rief Louis und stürmte zusammen mit Zayn in das Zimmer. "Socken?" Harry blickte verwirrt auf den Gegenstand, den Louis und Zayn stolz grinsend in die Luft hielten. "Aber ganz besondere Socken", verbesserte Zayn ihn. "Ja, ganz besonders hässliche Socken", murmelte Liam und musterte die blau-roten Strümpfe kritisch.

"Eyy", rief Louis und warf ein Paar nach ihm. "Die Socken sind spitze." Ich grinste. "Wollt ihr mal erklären, was ihr damit vorhabt?", fragte ich lachend und schnappte mir ein Paar. "Anziehen natürlich." "Und warum?", fragte Harry, während er sein Paar anzog. "Weil sie cool aussehen", meinte Zayn. Ich kicherte und musterte die Socken. "Zumindest sind sie bequem." Wir stellten uns vor den Spiegel.

"Seht ihr, die Socken sehen super aus." Louis wackelte mit seinen Füßen hin und her. "Wir müssen die ganzen Socken würdigen. Zieht sie euch ganz hoch." Mittlerweile hinterfragte keiner mehr Louis' Gedanken, und wir machten einfach. "Jeder Stylist würde uns für diese Modesünde umbringen", murmelte Liam, Harry nickte zustimmend.

"Lasst uns ein Wettrutschen machen", schlug ich vor und lief zum Stuhl. "Von hier bis zur Tür, der Verlierer muss Breakdancen." Louis lachte. "Keiner von uns kann Breakdancen." "Rein theoretisch wissen wir das nicht, hat es jemals jemand ausprobiert?", fragte Harry lachend. Wir alle schüttelten den Kopf. „Also, lasst es uns versuchen." Wir stellten uns der Reihe nach auf, nahmen Anlauf und schlitterten über den Boden. "HA, GEWONNEN", schrie Zayn und klatschte in die Hände. "Ja toll und ich darf tanzen", grummelte Liam.

"Zieh die Socken über die Hände", meinte Louis. "Warum sollte ich das tun, Lewis?" "Weil es sonst seltsam aussieht." "Wie geht Breakdancen eigentlich?", fragte Liam. Ich zuckte mit den Schultern. "Mach einfach einen Kopfstand und dreh dich dann, so machen es die ganzen Leute in den Videos immer", meinte Harry. "Okay." Liam setzte zum Kopfstand an. "HELFT MIR", kreischte er, kaum war das erste Bein in der Luft. Harry und Zayn stellten sich neben Liam und griffen jeweils ein Bein.

"Und jetzt drehen", rief ich und sprang auf und ab. "Mein armer Kopf", rief Liam, während Harry und Zayn versuchten, ihn zu drehen. "Oh mein Gott, wo bin ich hier hineingelaufen?!" Immer noch lachend drehte ich mich zu unserem Choreographen um. "Lasst mich das festhalten." Er zückte sein Handy. „Bitte alle lachen!" Grinsend schauten wir Fünf mit unseren schrecklichen Socken in die Kamera.

"Bitte sag mir, dass das nicht wirklich so passiert ist..."
Freddie zweifelte vermutlich stark an unserer Intelligenz. Aber früher hatten wir immer solche Scheiße gemacht, bevor alles den Bach runterging....

"Oh, das Bild ist süß", meinte Ian und deutete auf ein Pärchenbild von Harry und Louis. "Pff, das war mal ein Gruppenbild, aber Louis hat uns eiskalt rausgeschnitten." Neha lachte. "Die beiden sehen so glücklich aus." Ich nickte. "Zu dem Zeitpunkt waren sie frisch verliebt. Die beiden waren schrecklich, sie haben zusammengeklebt wie siamesische Zwillinge."

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"DARAN ERINNERE ICH MICH NOCH GANZ GENAU", rief ich und deutete auf ein weiteres Larry-Bild

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"DARAN ERINNERE ICH MICH NOCH GANZ GENAU", rief ich und deutete auf ein weiteres Larry-Bild. "Scheiße, sahen die immer aus wie ein gottverdammtes Film-Couple?", fragte Bear.

Ich lachte leise. "Die meiste Zeit, ja."

„Wie süß", murmelte ich und machte ein Foto von dem Bild, was uns geboten war. "Hat Harry es ernsthaft geschafft, an Lou's Schulter einzuschlafen, obwohl er Klavier spielt?", fragte Liam. "Offensichtlich", antwortete Zayn.

"Ich will auch eine Freundin, Single sein ist deprimierend", grummelte ich und verschränkte meine Arme. "Och Nialler, du hast doch uns", meinte Liam und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Ja, aber du wirst nicht zur Furie, wenn mich jemand falsch anschaut." "Die Furie kann euch übrigens hören", zischte Louis jetzt.

"Und seid gefälligst leiser, sonst weckt ihr Harry auf, und dann sorg ich dafür, dass ihr die Klappe haltet." "Siehst du, wie sehr er ihn bemuttert, ich will auch sowas." Louis verdrehte seine Augen. "Ich bemuttere ihn gar nicht, ich bin keine übervorsichtige Mutter." Wir drei wechselten einen Blick.

"Nein, du niemals", gab Zayn von sich. Louis ignorierte den Kommentar einfach und fing wieder an, Klavier zu spielen. "Warum darfst du eigentlich auf dem Klavier klimpern, aber wir müssen leise sein?", fragte ich trotzig. "Weil mein Klavier im Gegensatz zu euren Stimmen angenehm klingt."

"Eyy!!", riefen wir drei synchron, wodurch Harry anfing seinen Kopf zu bewegen und seine Augen öffnete. "Lou?" Louis schenkte uns einen bösen Blick, bevor er sich zu Harry drehte und ihn zuckersüß anlächelte. "Ja, Sun?"

"Du bist manchmal schon eine übervorsichtige Mutter."

Ich hörte, wie die Kinder sich leise über irgendwas unterhielten, aber ich war zu sehr in meinen Gedanken versunken, um irgendwas davon wahrzunehmen. Es schmerzte unfassbar, über das alles zu sprechen. Jahrelang wurde das Thema totgeschwiegen; niemand spricht je darüber. Erinnerung nach Erinnerung kam zurück in mein Gedächtnis. Stundenlange verschiedene Songs schreiben, lachen, weinen, trinken, üben, streiten – wir waren wie Brüder gewesen.

Und nicht zum ersten Mal im letzten Jahrzehnt fragte ich mich, wie alles so schnell den Bach runtergehen konnte.

I'll wait for you (L.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt