31. Dezember 2035
p.o.v NehaUm kurz vor 11 erreichte ich die Party. Ohne anzuklopfen oder zu klingeln, betrat ich das Haus und drängte mich durch die Menge. Ich ging gerne auf Partys, aber normalerweise kannte ich alle Menschen. Hier war ich die Außenseiterin, hier war ich ganz allein.
"NEHA!", hörte ich eine Stimme und drehte mich um. Noah lächelte mich an und kam zusammen mit einem Mädchen auf mich zu. Ich ging stark davon aus, dass dieses Mädchen seine Freundin war. Er blieb vor mir stehen und grinste mich an. "Neha, das ist meine Freundin Laura, und Laura - das ist Neha."
Laura lächelte mich an und zog mich in eine Umarmung. "Freut mich dich kennenzulernen." "Freut mich auch." Ich erwiderte ihr freundliches Lächeln. "Komm, wir holen dir einen Drink." „Oh ich trinke nicht." Laura hob eine Augenbraue, ließ es aber unkommentiert. „Dann holen wir mir einen Drink."
Sie nahm mich einfach am Ärmel und zog mich in die Küche. Noah lachte zwar, lief uns aber nicht hinterher, sondern blieb stehen und unterhielt sich mit einer anderen Person. "Woher kennst du Noah eigentlich?", fragte Laura mich, während sie sich eine Mische machte.
"Ich saß auf ner Parkbank und war traurig, weil mein Freund sich von mir getrennt hatte. Noah kam dann vorbei und hat mich zu nem Kaffee eingeladen." Laura lachte. "Das passt zu ihm, Hauptsache, allen anderen geht es gut."
Ich nahm mir das Getränk. "Und wie hast du Noah kennengelernt?" Laura griff ebenfalls ihr Getränk. "Wir haben uns während des Studiums kennengelernt und sind nur knapp 6 Monate später zusammengekommen." "Was studierst du?" "Jura."
Ich pfiff leise. "Meinen Respekt." Laura lachte. "Jura ist schwer, ja aber keine Wissenschaft. Wenn man sich etwas reinhängt, schafft man es." Wir standen eine Weile schwiegend nebeneinander, bis Laura dann erneut meine Hand ergriff.
"Ich stell dir mal ein paar Leute vor." Und damit zog sie mich zu einem Typen. Sie tippte ihm auf die Schulter, und als er sich umdrehte, blieb mein Herz stehen. "Neha darf ich vorstellen, Kenny, mein Bruder." Kenny lachte kurz laut auf und schaute mich an.
"Das kleine Neachen. Wo hast du deine zwei Beschützer gelassen?" "Halt deine Fresse Kenny." Warum musste ich ausgerechnet ihn treffen? London war so riesig, warum musste ich genau den einen Menschen treffen, den ich nicht sehen wollte? Ich hatte ihn seit meiner Panikattacke im September nicht mehr gesehen und ihn jetzt zu sehen, war wie einen fetten Schlag in die Fresse zu bekommen.
Laura zog ihre Augenbrauen hoch. "Ihr zwei kennt euch?" Ich nickte und Kenny schaute seine Schwester lächelnd an. "Man könnte sagen, wir haben eine gemeinsame Geschichte, dazu bin ich gut befreundet mit ihren zwei besten Freunden." Ich schnaubte. "Du warst gut mit ihnen befreundet und du weißt auch genau, warum ihr es nicht mehr seid und auch warum sich unsere Geschichte in der Vergangenheit abspielt" "War, natürlich." "Lasst mich raten, ihr mögt einander nicht besonders", vermutete Laura. "Nicht mögen ist untertrieben."
Kenny schaute mich schockiert an. "Neachen, wie kannst du so etwas sagen?" Ich funkelte ihn wütend an. "Du weißt, ich hasse diesen Namen." Kenny grinste mich an. "Ich weiß."
Hinter Kenny tauchte ein Mädchen auf. "Kenny..." Sie blickte mich an, und ihre Augen fingen an zu leuchten. "NEHAAA!" Sie warf sich in meine Arme. "Es ist Jahre her, dass wir uns gesehen haben." Ich lächelte ein bisschen gezwungen. "Atar." Die quirlige Rothaarige hüpfte auf und ab.
"Scheint so, als würdest du hier doch schon ein paar Menschen kennen", meinte Laura trocken. Dann wandte ich mich dem anderen Mädchen neben Kenny zu. "Schön dich zu sehen, Lumai." "Sind Bear und Free auch da?"
Ich grinste. Lumai hatte schon immer etwas für Bear übrig gehabt. "Nein, Free ist bei seiner Mutter auf Hawaii und Bear bei seiner Freundin in Paris." Lumai verzog ihr Gesicht. "Er hat die Alte also immer noch nicht abgeschossen." Atar schnaubte. "Sei nicht so fies, ich mag Elisa."
Laura musterte uns alle mit einem extrem verwirrten Gesichtsausdruck. "Will mir mal jemand erklären, woher ihr euch alle kennt?" "Schule", sagten wir 4 wie aus einem Munde. Laura verdrehte die Augen bei unserer offensichtlich gelogenen Antwort. "Naja, Neha hat es bestimmt gefreut, euch alle wiederzusehen, aber jetzt muss ich sie leider entführen."
Kaum saßen wir alleine auf der Couch, sah sie mich an. "Raus mit der Sprache. Woher kennst du die drei wirklich? Ich weiß, dass mein Bruder die Hälfte der Zeit schwänzt. Schule, wer glaubt's?" Sie nahm einen Schluck von ihrem Getränk „Und warum hasst du meinen Bruder so sehr?"
Ich schaute auf meine Schuhe. "Ich kenne die drei von früher. Wir waren sozusagen Partner." Lauras Augen weiteten sich. "Human Logic." Ich nickte leicht. "Ich habe früher zu der Gang gehört - oder eher gesagt, habe ich dabei geholfen, sie aufzubauen. Lumai und Atar waren Geschäftspartner."
Laura sah irgendwie schockiert aus. "Sorry, aber sowas hätte ich dir nie zugetraut." Ich lachte. "Früher war ich anders drauf." "Und was hat dein Vater dazu gesagt? Ich meine, er ist...Zayn Malik?" "Mein Dad hat sowas nie mitbekommen, und meine Mom dachte, es wäre nur eine rebellische Phase."
"Das macht Sinn, aber eine Frage noch: Was hat mein Bruder dir angetan?" Ich seufzte. „Du musst es nicht erzählen, aber viele Menschen können Kenny nicht leiden, aber bei wenigen habe ich so viele Emotionen in den Augen gesehen, wenn sie ihn getroffen haben." Ich kaute auf meinen Lippen herum. „Kenny und ich waren zusammen, und sagen wir es so, am Ende war ihm die Gang und dieses beschissene Spiel wichtiger als unsere Beziehung."
Laura schaute mich mitfühlend an. „Oh, wie sehr ich ihn erwürgen würde. Es tut mir leid." Ich lächelte. „Schon gut, es ist lange her." Ich musterte Laura. "Kann ich dir eine Frage stellen?" Sie nickte. "Klar, ich habe dich praktisch gerade mit Fragen bombardiert." "Ich habe jahrelang praktisch an Kenny geklebt, warum wusste ich nicht, dass er eine Schwester hat?"
Laura schaute verlegen auf den Boden. "Vor ungefähr neun Jahren sind unsere Eltern gestorben. Kenny war damals gerade so elf und ich fünfzehn Jahre alt. Wir beide kamen ins Heim, und als ich 18 wurde, wollte ich sein Vormund werden. Allerdings hatte Kenny mittlerweile einen Haufen falsche Menschen kennengelernt, und wir hatten einen Streit. Er wollte nicht gehen, also bin ich gegangen, und er blieb. Bis vor kurzem war unser Verhältnis sehr angespannt, und naja, es ist auch heute manchmal noch so."
Ich schaute Laura traurig an. "Tut mir leid wegen deinen Eltern. Ich hatte keine Ahnung, Kenny hat nie über sie gesprochen" Laura zuckte mit ihren Schultern. "Ist schon okay." Sie lächelte mich an.
"Genug Trübsal geblasen, es ist gleich Mitternacht. Lass uns Noah suchen, um ins neue Jahr zu feiern." Gesagt getan. Pünktlich um Mitternacht standen wir im Garten und schauten dem Feuerwerk zu. "Happy New Year, Babe", murmelte Noah und küsste Laura.
"Happy New Year", erklang die altbekannte Stimme von Kenny neben mir, bevor er mein Gesicht packte und mir einen Kuss gab. Und aus irgendeinem Grund erwiderte ich den Kuss.
So hatte ich meinen Neujahreskuss 2036 mit niemand anderem als Kenny West.
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Ey keine Ahnung was das ist. (Ja das frag ich mich auch. Können wir Laura nen anderen Namen geben? Beim Rest hab ich versucht zu retten was es zu retten gab) Wir haben kurz nach 22 Uhr und ich sitze seit 4 Stunden in einem Bus nach Italien. Btw das Kapitel wurde aufm Handy geschrieben deswegen sorry Laura gibt es vermutlich mehr Rechtschreibfehler. (Ohja die gab es)In welcher Lane seid ihr eigentlich alle so?also halt auf 1D bezogen (wen ihr am meisten mögt von den 5)
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I'll wait for you (L.S)
FanfictionWillkommen im Jahr 2035. One Direction? Ist nach 25 Jahren so gut wie vergessen. Eine Reunion? Gab es nie. Larry? Wurde aus dem Internet verbannt. Die Jungs? Gehen ihren eigenen Weg. Und dann gibt es da natürlich noch die Kinder der früheren Boyban...