1. September 2035
p.o.v Louis"FREDDIE REIGN TOMLINSON", schrie ich meinen Sohn an.
Eigentlich wollte ich vor dem Schlafen nur kurz nach ihm schauen, allerdings hatte ich ein leeres Zimmer vorgefunden.Wenigsten sah er so aus, als wüsste er, dass sein Handeln Konsequenzen haben wird.
"Was willst du jetzt machen?", fragte er mich provokant. Ich musste fast lächeln.
Angriff war für ihn wohl die beste Verteidigung."Morgen."
Damit drehte ich mich um und ließ ihn alleine. Dieser Junge bereitete mir wirklich nur Sorgen.
Nicht, dass ich ihn nicht liebte, aber ich war einfach kein guter Vater. Ich war viel zu jung als ich Vater wurde und habe zudem die Hälfte seines Lebens verpasst. Irgendwas musste sich verändern.Müde ließ ich mich in mein viel zu großes Bett fallen. Wie immer kam es mir leer vor.
Seufzend drehte ich mich umher und versuchte mühsam einzuschlafen.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Freddie schon weg, was mich um ehrlich zu sein nicht wunderte.
Also machte ich mir Kaffee und ging später ins Studio.Es wurde wirklich mal Zeit für ein neues Album. Mein Letztes war schon eine Weile her, allerdings kam dann Freddie und die Touren und dann hatte ich irgendwie keine Zeit mehr.
"Morgen Lou", begrüßte Liam mich
"Hey."
Er grinste mich an.
"Lange Nacht gehabt?"
"Du nicht?"
"Bear halt."
"Freddie."Ich verdrehte meine Augen.
"Warum sind unsere Kinder so verkorkst?", fragte ich ihn.
"Sie sind nicht verkorkst, nur schwierig."
"Das ist ein Synonym für verkorkst."Liam zuckte daraufhin nur mit den Schultern.
"Es wird schon alles." "Warum siehst du das alles so locker?"
Liam zuckte mit seinen Schultern.
"Liegt vielleicht an Cheryl."Ich zog eine Augenbraune hoch. "Warum das denn?"
"Ich bin den ganzen Tag schon genervt von ihr. Dagegen ist Bear wirklich angenehmen."
"Trenn dich endlich von ihr."
"Du weißt, das kann ich nicht."Ich schnaubte.
"Oh doch, du kannst es, du willst nur einfach nicht."
Liam fuhr sich durch sein Haar.
"Naja ist auch egal, an was arbeitest du?"
"Neuer Song für mein Album.""Also noch ein Lied über du weißt schon wen", stellte Liam fest.
Ich kniff meine Augen zusammen."Nein. Und wer sagt, dass ich überhaupt je ein Lied über ihn geschrieben habe?" Liam verdrehte die Augen. Diese Diskussion hatten wir schon dutzende Male geführt.
"Also wenn es nicht um ihn geht, um was dann?", fragte er, ohne auf mich einzugehen.
"Weiß ich noch nicht, vielleicht um einen verzweifelten Vater."Liam lachte.
"Dein Ansatz ist nicht schlecht, aber wähl kein ganz so offensichtliches Thema."
Ich nickte und tippte mit meinem Kugelschreiber gegen mein Kinn."Was hältst du davon, wenn ich über einen Jungen schreibe, der plötzlich Verantwortung übernehmen muss?" Liam nickte.
"Das ist doch zumindest mal ein Grundsatz.""Ich muss dann aber auch weiter, wir sehen uns morgen?"
Ich nickte. "Wie immer."Als ich am späten Nachmittag nach Hause kam, war Freddie tatsächlich da.
"Du hier? Wirklich ein Wunder."Er schnaubte. "Das selbe könnte ich zu dir sagen."
Was soll das jetzt heißen?
"Hast du Hunger?", fragte ich ihn stattdessen.
"Nein, keinen Hunger", murmelte er und flüchtete in sein Zimmer.Kopfschüttelnd schaute ich ihm hinterher und lief dann in die Küche, um mir etwas zu Essen zu holen. "Tag Mister Tomlinson", begrüßte mich meine Köchin. "Hallo Linda."
Wenigstens eine Person in diesem Haus schien mich zu mögen.
"Was kann ich dir machen?"
"Was hast du da?", stellte ich eine Gegenfrage. "Auflauf." "Dann nehme ich den." Linda nickte und holte mir einen Teller."Wie soll ich bitte Freddie bestrafen?", fragte ich sie, während ich den Auflauf aß.
"Du musst konsequenter sein, sonst verliert der Junge seinen ganzen Respekt."Ich schnaubte. "Freddie hat mir gegenüber schon seit Jahren keinen Respekt mehr." Linda schaute mich mitfühlend an.
"Willst du einen Tipp? Stecke den Jungen ins Internat."
"Danach hasst er mich nur noch mehr."
Linda zuckte mit ihren Schultern.
"Manchmal hilft nichts anderes.""Danke fürs Gespräch", murmelte ich und reichte ihr meinen leeren Teller. "Immer gern", antworte sie. "War im übrigen sehr lecker." "Freut mich", meinte sie und ging lächelnd zurück in die Küche.
Seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg zu Freddies Zimmer. Ohne anzuklopfen, betrat ich den Raum.
"Scheiße, kennst du das Wort Privatsphäre nicht?" wurde ich direkt zurechtgewiesen.
"Hör mir mal ganz genau zu. Du hast den nächsten Monat Hausarrest. Das heißt keine Partys und wenn du dich mit Freunden treffen willst, dann nur hier. Nach der Schule kommst du direkt nach Hause und pünktlich um 23 Uhr ist das Licht aus."
Freddie verdrehte die Augen "Jaja."
"Lass mich ausreden. Wenn du dich widersetzt, stecke ich dich in den nächsten Flieger in die Schweiz und du kommst ins Internat."Freddie schnappte nach Luft. "Das meinst du nicht ernst."
"Todernst sogar."
Damit ließ ich ihn alleine. Das sollte er jetzt erstmal schlucken."Ach, und Freddie, denk dran - Morgen kommen Zayn und Liam."
Er nickte nur.Den Rest des Abends blieb es still. Allerdings war pünktlich um 23 Uhr das Licht aus und Freddie lag brav in seinem Bett.
"Morgen", grummelte Freddie, als er am Morgen verschlafen in die Küche kam.
"Morgen", erwiderte ich."Wir essen um Elf?", fragte er und nahm sich ein Glas O-Saft.
Ich nickte.
"Gut."
Damit verschwand er wieder."Was ist denn mit dem los?", raunte Linda in mein Ohr.
"Ich habe absolut keine Ahnung.", antworte ich und schaute ihm hinterher.
"Vielleicht hat meine Drohung tatsächlich Spuren hinterlassen."Pünktlich um Elf erschien Freddie am Frühstückstisch.
"Hallo Liam, Zayn", begrüßte er meine Freunde, bevor er sich neben Bear setzte und ihn mit einem Handschlag begrüßte."Wir warten nur noch auf Neha, oder?", fragte Liam. "Sie ist dieses Wochenende bei Gigi", erklärte Zayn.
"Sie wollte irgendwen mitbringen. Glaube ich zumindest."Ich nickte und schaute zu Liam. "Wo hast du eigentlich Cheryl gelassen?" Bear verschluckte sich vor Lachen fast an seinem Wasser.
"Mom hat - ich zitiere - gesagt: Ich habe wirklich keine Lust auf ein Brunch mit deinen Freunden. Ich gehe lieber shoppen."
Ich zog eine Augenbraue hoch. Cheryl war wirklich ein Fall für sich.
Neha kam in den Raum und lächelte in die Runde. "Guten Morgen."
Hinter ihr kam ein Junge rein. Das war dann warscheinlich ihr Gast."Darf ich vorstellen? Das ist Ian Marks."
Ich riss meine Augen auf und fing an, wie verrückt an zu blinzeln.
"Holy shit", hörte ich Liam neben mir murmeln.
"Er sieht aus wie...", fing Zayn an.Doch bevor er aussprechen konnte, verpasste ich ihm einen Fußtritt. "Hallo Ian", begrüßte ich ihn höflich und zeigte auf den Stuhl neben Freddie.
"Setz dich doch."Nervös lächelnd nahm der Junge Platz.
Heilige Scheiße, er sah wirklich so aus wie er....
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I'll wait for you (L.S)
FanfictionWillkommen im Jahr 2035. One Direction? Ist nach 25 Jahren so gut wie vergessen. Eine Reunion? Gab es nie. Larry? Wurde aus dem Internet verbannt. Die Jungs? Gehen ihren eigenen Weg. Und dann gibt es da natürlich noch die Kinder der früheren Boyban...