18. Februar 2036
p.o.v Louis
Früher, als wir noch Kinder waren und lange bevor ich überhaupt berühmt geworden war, meinte Lottie immer, wenn ich Mist gebaut hatte: „Du hast echt ein Talent darin, schlechte Entscheidungen zu treffen."Als ich jugendlich war hab ich ihr dann durchs Haar gewuschelt und nur lachend meinen Kopf geschüttelt. Ich hatte einfach nur Pech, das war alles. Meine eigene Schuld war das sicher nicht. Aber umso älter ich geworden bin, umso mehr musste ich Lottie recht geben. Gerade in der One Direction Zeit hatte ich wirklich ein Talent dafür, die falsche Entscheidungen zu treffen.
Mit Briana zu schlafen obwohl ich noch in Harry verliebt war, war zum Beispiel eine davon. Simon blind zu vertrauen eine andere. Die Entscheidung, die ich am meisten bereute, war wohl Harry in der Nacht unserer Streites einfach gehen zu lassen und nicht weiter um uns zu kämpfen.
Und obwohl jede Entscheidung schlecht war, bereute ich nicht jede. Durch meine Entscheidung mit Briana zu schlafen hatte ich schließlich Freddie gewonnen und ihn hatte ich noch keine Sekunde in meinem Leben bereut. Klar verfluchte ich ihn zu neunzig Prozent der Zeit. Ja, ich war eigentlich immer wütend auf ihn, aber bereut habe ich ihn nie.
Ich schluckte. Er bereute es aber ganz eindeutig, dass ich sein Vater geworden war.„Louis. Bei aller Liebe, aber das ist die schlechteste Entscheidung, die du jemals getroffen hast und treffen wirst!" Ich schnappte zurück aus meinen Gedanken und musterte den braunhaarigen Iren. „Wollen wir wetten?" Harry neben Niall schüttelte hektisch den Kopf, doch Niall nickte nur.
„Ich wette, du kannst keine schlechtere Entscheidung mehr treffen als diese hier." Ich grinste. Oh süßer, kleiner Niall. Du hattest ja gar keine Ahnung. Es war Montagmorgen und wir alle standen vor der Schule unserer Kinder.
Oder eher vor der Schule von Zayn's, Liam's und meinen Kindern.Es war jetzt exakt zwei Tage her seit die Drei stürmisch ihre Koffer gepackt hatten und irgendwo ins Nirgendwo verschwunden waren. Theoretisch war mir bewusst, dass es absolut keine gute Idee war, sie in der Schule zu stalken.
Aber wie gesagt - Ich war gut darin, schlechte Entscheidungen zu treffen. „Denkt ihr, sie tauchen überhaupt auf?", fragte Zayn. Liam zuckte mit den Schultern. „Hab' wenig Hoffnung bei den Jungs. Aber Neha verpasst doch nie Unterricht." Harry seufzte. „Ich bin immer noch dafür, dass wir einfach wieder heimgehen.
Eure Kinder wollen sichtlich Freiraum und wenn ihr sie jetzt konfrontiert wird es nur noch schlimmer."Ich wusste, das Harry Recht hatte. Natürlich hatte er das. Aber er verstand es nicht, wie es sich anfühlte Vater zu sein. Er verstand nicht wie sehr es mich fertig machte, keine Ahnung zu haben wo mein Sohn steckte. „Wir werden ja nicht mit ihnen reden, ich will nur sehen, dass sie in Sicherheit sind und nicht unter einer Brücke oder so schlafen." Harry seufzte erneut. „In Ordnung, aber wir warten nur noch fünfzehn Minuten und wenn Neha bis dahin nicht aufgetaucht ist, gehen wir wieder." Wir alle nickten. Zu meinem großen Glück dauerte es gerade einmal zehn weitere Minuten, bevor Nehas braune Haare auf dem Schulhof auftauchten und zur allgemeiner Überraschung war sie nicht alleine.
Sie stolzierten zu sechst über den Schulhof und Niall pfiff leise neben mir: „Damn, eure Kinder sind die beliebte, reiche Clique auf die immer alle eifersüchtig sind." Ich runzelte meine Stirn. „Was?" „Schau dich doch um, die sechs sind aufgetaucht und alle Köpfe haben sich wie automatisch zu ihnen gedreht." Ich betrachtete den Hof. Und Niall hatte recht. Alle Augen folgten den sechs.
Die Gruppe blieb unter einem Baum etwas entfernt vom Haupthof stehen. Ich erkannte Holly Calder, das andere Mädchen kam mir bekannt vor, aber ich hatte keine Ahnung, wie sie hieß. Und der Junge neben Neha war mir völlig unbekannt. „Denkst du, das Mädchen neben Bear ist seine Freundin, diese Elina?", fragte Liam und musterte das Mädchen interessiert. „Elisa", verbesserte Zayn. „Und da die beiden sich küssen würde ich mal ja sagen."
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I'll wait for you (L.S)
FanfictionWillkommen im Jahr 2035. One Direction? Ist nach 25 Jahren so gut wie vergessen. Eine Reunion? Gab es nie. Larry? Wurde aus dem Internet verbannt. Die Jungs? Gehen ihren eigenen Weg. Und dann gibt es da natürlich noch die Kinder der früheren Boyban...