I'll wait for you (L.S)

Er musterte meinen Schwanz

12. Februar 2036
p.o.v Ian

Er musterte meinen Schwanz.

Ich stand wortwörtlich mit heruntergelassener Hose vor Freddie Tomlinson, meinem Ex-Freund und alles, was er tat, war meinen Schwanz zu betrachten. Zählte das schon zu sexueller Belästigung?

Ich räusperte mich und merkte, wie Free's Augen langsam von meiner Mitte zu meinen Augen hoch wanderten. "Kein Grund, so schüchtern zu gucken. Ich mag, was ich sehe", schnurrte er fast schon. Augenverdrehend packte ich meinen Penis wieder ein und zog den Hosenstall hoch.

"Was willst du, Freddie?" Er verzog bei dem Namen sein Gesicht. "Ich bin nur hier, weil wir reden sollten." Ich schnaubte. Der konnte mich mal. Ich wollte mich mit einem: "Ich glaube nicht" an ihm vorbei nach draußen schieben, doch er drückte mich einfach zurück in die Toilette. Damn - war er schon immer so stark gewesen?

"Oh, ich glaube schon, ich hab nur wegen dir einen fucking Test geschrieben, also bleibst du jetzt auch hier und redest mit mir", erwiderte er. Ich hielt für eine Sekunde inne und hob eine Augenbraue. "Du bist nur wegen mir in die Schule gekommen?" "Also freiwillig bin ich sicher nicht hier."

Ich seufzte und brachte es endlich über mich, ihm ins Gesicht zu sehen. Oh Gott, viel zu nah. Ich stellte mich mit so viel Abstand wie möglich an die entgegengesetzte Wand.

"Falls du hier bist, um um Entschuldigung zu bitten, kannst du es dir sparen, ich werde dir nicht vergeben." Freddie grinste mich mit diesem bescheuerten Bad Boy ich-weiß-alles-besser-als-du Grinsen an: "Freut mich, dafür bin ich auch nicht da."

Ich starrte ihn verdutzt an. "Nicht?" "Nope", er ließ das „p" ploppen. "Könnte mir nicht egaler sein," fuhr er dann entsprechend gleichgültig, aber immer noch süffisant grinsend fort. Autsch. Wie konnte es ihm so egal sein, dass wir uns getrennt hatten? War ich ihm die ganze Zeit so egal gewesen?

Der Gedanke schmerzte, aber dass ich unwichtiger als seine beschissene Gang und das Human Logic gewesen war, wusste ich ja schon.

"Weshalb bist du dann da?", fragte ich dann genervt. Er sollte zum Punkt kommen, die Situation war mir nicht geheuer. Freddie zuckte nur mit den Schultern und schloss die Distanz, die ich zwischen uns gebracht hatte.

"Wer weiß, vielleicht bin ich ja nur hier, um über deinen Schwanz zu reden. Deinen ausgesprochen schönen Schwanz, wenn wir schon dabei sind", hauchte er. Ich konnte Freddies Atem auf meiner Haut spüren, so nah war er mir plötzlich. "Freddie -", meine Stimme brach weg und auch meine Knie gaben langsam nach.

Ich hasste meinen Körper dafür, dass er immer noch so auf Free reagierte. Warum stieß ich ihn denn nicht weg?!

"Na, na - du böser, böser Junge. Du weißt genau, dass ich es nicht mag, wenn du mich so nennst", knurrte er mir ins Ohr. "Free", keuchte ich nur Sekunden später überrascht, als seine Lippen plötzlich auf meinem Hals lagen.

Ich spürte sein Grinsen in meiner Halsbeuge, während er mich dort küsste. Das war jetzt definitiv sexuelle Belästigung. Belästigt fühlte ich mich aber gar nicht, sein heißer Atem fühlte sich so unfassbar gut an. Mein Blut fing an, aus dem Kopf in Richtung meiner Lenden zu fließen, während meine Hände auf seinen Schultern Halt suchten.

"Geht doch", murmelte er selbstsicher und seine Hände fanden ihren Weg unter mein T-Shirt. Ich wusste, dass ich das hier stoppen sollte. Mit seinem Ex in der Schultoilette eine Nummer zu starten, war wohl das Bescheuertste, was man nur machen konnte.
Zumal wir noch nicht einmal miteinander gesprochen hatten - aber trotzdem hielt ich ihn nicht davon ab, seine Hände tiefer wandern zu lassen.

Und dann lagen seine Lippen auf meinen. Fuck, ihn zu küssen war geil. Jeder Kuss, den wir als Paar geteilt hatten, war schön gewesen, aber nichts kam an die Hitze und das Verlangen, welche in diesem Kuss lagen, heran. Unsere Zungen streiften sich, unsere Münder waren miteinander verbunden und ich konnte nicht verhindern, dass mir ein leiser Seufzer entfuhr, als er begann, meinen Mund zu erkunden.