26. Dezember 2035
p.o.v Niall"Erzähl uns mehr", verlangte Neha. "Unsere Dads haben immer über ihre Jugend geschwiegen. Es ist lustig, endlich etwas über sie zu erfahren." Ich grinste. "Ich könnte vermutlich tausende Geschichten über diese Zeit erzählen." "Dann erzähl nur, wir haben noch ewig Zeit", meinte Bear.
Ich blickte auf die Uhr, kurz nach 2 Uhr nachts. "Wie spät ist es bei euch?" "10 Uhr morgens", antwortete Freddie. Ich zögerte und schaute Ian an. "Wir sollten langsam mal ins Bett." Ian erwiderte meinen Blick mit bettelnden Augen. "Nur noch zwei Geschichten?" Ich seufzte. "Aber nur noch zwei, dann gehen wir wirklich ins Bett." Ian nickte. "Sind das Liam und Louis auf dem Bild?", fragte er mich und musterte das Bild genauer. Ich blickte auf das Bild, auf welches er zeigte, und musste anfangen zu lachen.
"Die Story wird euch gefallen."
"KÜSSEN SICH UNSERE ELTERN DA?", schrie Freddie und rang offensichtlich nach Luft. "Sieht so aus", murmelte Bear. Er klang mindestens so schockiert wie Freddie. "Bitte sag mir, dass das nur eine Täuschung ist und die beiden nicht wirklich was miteinander hatten." Freddie klang schon fast verzweifelt. Ich lachte, und auch Neha kicherte. "Also ich finde, die beiden hätten ein schönes Paar abgegeben."
"Du hast gut reden, ist ja nicht dein Vater, der mit dem Vater deines besten Freundes rumknutscht", grummelte Bear. Fast musste ich lachen, würden die beiden nur wissen, dass ihre Eltern so viel mehr waren als nur beste Freunde. "Also ich kann euch beruhigen, Liam hat sich nur umgedreht und Louis ausversehen geküsst. Viel lustiger war eigentlich, was danach passiert ist. Oh, ich wünschte wirklich, ihr könntet das Interview sehen, was die beiden nach dem Konzert gegeben haben. Liam hat sich so unwohl gefühlt, während Louis die ganze Zeit mit ihm geflirtet hat. Es war wirklich zum Schießen."
"Lass mich raten, Harry fand den Kuss nicht so witzig.", mutmaßte Neha. Ich nickte. "Worauf du Gift nehmen kannst."
"Harry bringt mich um", murmelte Louis, als er sich neben mich setzte. "Ich würde dir gerne Mut zusprechen, aber man, du hast verkackt", meinte Zayn. Ich nickte zustimmend. „Ich habe schon angefangen, deine Grabrede zu schreiben." Louis biss sich auf die Lippe. "Ich bin sowas von tot." „Er starb wie er gelebt hat, als kleine Schlampe, die mit jedem was hat", fing Zayn an, woraufhin Louis die Fäuste ballte und „Absolut nicht witzig!" knurrte.
"LOUIS WILLIAM TOMLINSON", schrie Harry, kaum waren wir von der Bühne runter. "Wünscht mir Glück", murmelte Louis und bekreuzigte sich, bevor er sich umdrehte. "Ja, Sun?" Harry funkelte ihn böse an und drückte ihn an die nächste Wand. Stürmisch landeten seine Lippen auf Louis'. Dieser riss seine Augen auf, bevor er leise aufstöhnte und anfing, den Kuss zu erwidern.
"Scheiße, Harry", hauchte er atemlos, als die beiden sich wieder lösten. Harry kicherte leise und zog seinen Freund dann erneut in einen tiefen Kuss. "Diese Lippen gehören nur mir", murmelte Harry. "Alles meins." Louis nickte leicht, er wirkte immer noch sehr überfordert.
"Gut", damit drehte er sich weg und lächelte mich an. "Niall, ich habe Hunger, lass uns essen gehen." Ich blinzelte und nickte leicht. Mein Kopf versuchte immer noch zu verarbeiten, was gerade passiert war. Harry war normalerweise nicht so dominierend. Er lächelte mich scheinheilig an, so als hätte er nicht gerade vor unseren Augen eine Nummer geschoben. Er hakte sich bei mir ein, und zusammen liefen wir zum Ausgang. "SCHEIßE HARRY DU KANNST MICH DOCH NICHT EINFACH SO STEHEN LASSEN", rief Louis uns hinterher.
Ich drehte mich um und sah Louis, der auf seine Beule zeigte. Die Make-out-Session hatte definitiv ihre Spuren hinterlassen. Harry grinste nur stolz. "Frag doch Liam, ob er sich um dein Problem kümmert." Zayn und ich brachen in lautes Gelächter aus, während Louis seinem Freund böse Blicke zuwarf.
Harry drehte sich einfach wieder um und zog mich weiter. "Das war gemein", meinte ich lachend. "Hat Louis nicht gleich noch ein Interview?" "Hat er", bestätigte Harry und kicherte. "Aber das hat er verdient." "Harry, der Kuss war wirklich ausversehrn, das können tausende Mädchen bestätigen." Harry nickte. "Ich weiß, aber ich habe damit einen Freifahrtschein für so ziemlich alles erhalten."
Ich lachte. "Du bist ziemlich gerissen." "Ich weiß."
Louis sah ich erst am nächsten Tag wieder. Er hatte Augenringe und war ziemlich schlecht gelaunt. "Na, schlechte Nacht gehabt?", fragte Zayn grinsend. "Ha, Ha", machte er. "Harry hat mich auf der Couch schlafen lassen."
"Und Harry hat diesen Freifahrtschein wirklich häufig benutzt." Ich grinste. Bei jeder Kleinigkeit hatte er den Kuss wieder erwähnt. "Das klingt nicht so, als wäre Harry wirklich böse auf Louis gewesen", meinte Ian. "War er auch nicht, er fand es vermutlich nur lustig, dass er Louis bestrafen konnte. Obwohl ich bis heute glaube, dass Louis wirklich gedacht hat, dass Harry wütend auf ihn ist."
"So wie ich mein Vater kenne, denkt er das auch heute noch." Ich lachte. "Vermutlich." Ich schaute auf das nächste Bild. Keine Ahnung, wer dieses gemacht hatte.
"Oh, das Bild ist niedlich, ihr saht so süß und unschuldig aus", quietschte Neha. "Ich habe wirklich keine Ahnung mehr, wie und wann das Bild entstanden ist", gab ich zu. "Naja, offensichtlich macht ihr Musik." "Du erkennst das Offensichtliche, herzlichen Glückwunsch Bear." Freddies Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
"Musik ja, aber ich weiß nicht mal mehr, wo genau wir da sind und auch nicht wann." "Es gibt Frühstück", erklang jetzt eine neue Stimme durch den Hörer. Sofort bekam ich Gänsehaut. Louis. Die Stimme würde ich unter Tausenden erkennen, auch wenn ich sie seit Jahren nicht mehr gehört hatte.
"Wir kommen gleich", antwortete Freddie seinem Vater. "Nicht gleich, jetzt!" Louis klang extrem genervt. "Wir telefonieren gerade, das ist ja wohl offensichtlich", giftete Free zurück. "Gleich nicht mehr." "DAD!" Man hörte kurzes Rauschen, und dann rief Freddie: "GIB MIR MEIN SCHEIß HANDY WIEDER!"
Eine Tür schlug zu, und dann ertönte Louis' Stimme. "Wer auch immer du bist, mein Sohn wird jetzt frühstücken. Also ruf doch bitte später zurück, ja?" Ich schluckte, bevor ich anfing zu reden. "Louis."
Ich hörte Louis nach Luft schnappen. "Niall...wie...was...es tut mir leid."
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I'll wait for you (L.S)
FanfictionWillkommen im Jahr 2035. One Direction? Ist nach 25 Jahren so gut wie vergessen. Eine Reunion? Gab es nie. Larry? Wurde aus dem Internet verbannt. Die Jungs? Gehen ihren eigenen Weg. Und dann gibt es da natürlich noch die Kinder der früheren Boyban...