10. Januar 2036
p.o.v LouisWütend riss ich die Haustür auf und stürmte durch den Flur. "Aus Versehen wegen der vielen Leute geschubst." Du mich auch, Liam. Ich habe auch nicht genau gespürt, wie er mich mit seinen Händen praktisch in den Brunnen gezogen hat. "Hey Bruderherz, wohin so eilig?" Ich blieb abrupt stehen und schaute meine Schwester an, die zusammen mit Freddie auf der Couch saß.
Freddie musterte mich. "So wie er aussieht, kommt er gerade vom Schwimmen. Hey Dad, falls du es nicht mitbekommen hast, zum Schwimmen zieht man sich eigentlich aus." Lottie kicherte neben ihm. "Und wohin willst du jetzt so eilig?", fragte Lottie erneut. Ich schaute sie an. "Ist das nicht offensichtlich?" "Doch, natürlich", klinkte Freddie sich wieder ein "Du musst schnell noch deine Schwimmflügel holen." "Haha, sehr witzig", grummelte ich.
Lottie schüttelte tadelnd ihren Kopf. "Freddie, sei nicht so fies zu deinem Vater, ihm steht das Wasser sowieso schon bis zum Hals," Freddie brach in lautes Gelächter aus. "Was habe ich nur für ein Glück, euch meine Familie nennen zu dürfen", rief ich den beiden noch zu, bevor ich weiter ins Bad eilte.
"Dad, pass auf, nicht, dass du noch ausrutschst." Ich hörte die beiden noch fröhlich vor sich hin kichern, während ich mich rasant umzog und unter die Dusche sprang. Wenig später erschien ich, zwar immer noch nass, aber wenigstens in trockenen Klamotten, wieder im Wohnzimmer. "Also erzähl, wie ist das passiert?"
Ich stöhnte und ließ mich neben sie fallen. "Liam, der Scheißkerl, hat mich in einen Brunnen geschubst." Lottie hielt sich sichtbar ein Lachen zurück, während Freddie sich gar nicht die Mühe gab und laut losprustete. "Hey, das war nicht witzig, das Wasser war eiskalt!" "Ach, jammer doch nicht, du bist doch sonst auch nicht so nah am Wasser gebaut."
Jetzt konnte Lottie sich nicht mehr zurückhalten und stimmte herzlich in Freddies Lachen ein. "Das war's, husch, auf dein Zimmer!" Freddie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und verschwand mit einem: "Das war's definitiv wert" aus dem Raum. Ich wandte mich zu meiner Schwester. "Warum bist du eigentlich in meinem Haus?" "Darf man nicht mal mehr seinen Bruder und Neffen besuchen, wenn man gerade in der Nähe ist?"
"Nicht, wenn man sich mit dem eben genannten Neffen verbündet und Witze über den Bruder macht." Lottie kicherte. "Jetzt mal ernsthaft, warum hat Liam dich in den Brunnen geschubst?" "Ich habe Harry gesehen." "DU HAST WAS?!", Lottie riss ihre Augen auf. "Warum erzählst du das nicht gleich? Dann hätte ich nicht so lange auf der Brunnen-Geschichte rumgeritten."
"Die Geschichten hängen irgendwie zusammen", murmelte ich und kaute auf meinen Fingernägeln rum. Lottie schaute mich erwartungsvoll an. "Heute in der Mall. Ich habe einen Mann gesehen, der 1 zu 1 aussah wie Harry. Doch bevor ich ihn genauer anschauen konnte, lag ich schon im Brunnen." "Und du vermutest, das war der Grund, warum du im Brunnen gelandet bist?" Ich nickte "Das, oder Liam hatte heute wirklich einen Scheißtag und wollte es an mir auslassen."
"Man muss ihm zugutehalten, er macht gerade eine Scheidung durch." Ich rümpfte meine Nase. "Wenn es um Cheryl ginge, wäre ich in den letzten 19 Jahren täglich im Brunnen gelandet." Lottie grinste. "Hey, weißt du, das erinnert mich irgendwie an das eine Mal, als Liam euch beide in den Brunnen gestoßen hat..." "Weil wir wie wild rumgeknutscht haben und er einen Paparazzo gesehen hat." Ich lächelte bei der Erinnerung.
"Liam recycelt seine Methoden wohl einfach." "Was ist deine Lieblingserinnerung an Harry?", fragte Lottie plötzlich. "Was?" Ich schaute sie verwirrt an. "Du und Harry habt eine extrem lange Vergangenheit, also, was ist deine Lieblingserinnerung?" Ich biss mir auf die Lippen herum. "Keine Ahnung." "Ach komm schon, irgendwas muss dir doch einfallen." "Wenn du es unbedingt wissen willst..."
"Was willst du, Louis?", Harry schaute mich genervt an. "Kuscheln?", ich schaute ihn mit meinen besten Hundeaugen an und zog einen Schmollmund. "Nein." Er rückte von mir weg. "Harry, Babe", jammerte ich. "Du kannst nicht ewig sauer auf mich sein." "Oh, und wie ich das kann." Harry stand auf. "Und nenn mich nicht Babe. Das Recht hast du dir verspielt." Damit verließ er den Raum.
Stöhnend vergrub ich mein Gesicht in dem Sofa und schrie frustriert auf. "So übel?", fragte Zayn und klopfte mir mitleidig auf den Rücken. "Ich habe diesmal wirklich verkackt", stöhnte ich. "Was hast du überhaupt schon wieder gemacht?", fragte Liam. "Ich musste unser Date an unserem Jahrestag absagen, weil ich auf ein Fake-Date musste." Niall zog eine Augenbraue hoch. "Da wäre ich auch sauer."
"Natürlich, aber ich habe mir das ganz sicher nicht ausgedacht. Das war schon wieder Simon und sein homophobes Handeln." "Und Harry fühlt sich jetzt verraten und hat sich von dir getrennt?", schlussfolgerte Zayn. "Mhm", machte ich. "Also, was mache ich, um ihn zurückzubekommen?" Meine drei besten Freunde schauten mich ratlos an. "Warum fragst du uns? Es ist deine Beziehung, die es zu retten gilt."
Ich schenkte Liam einen genervten Blick. "Und dazu ist es nicht eure erste Trennung." Mein Blick schwankte rüber zu Niall. "Nicht hilfreich, Jungs." Zayn zuckte mit den Schultern. "Bekomm es einfach nur wieder auf die Reihe. Ein unglücklicher Harry ist nicht zu ertragen." Ich rappelte mich auf und stöhnte. Heute vor 3 Jahren hatten wir unser erstes Date, unser erstes Date. Mein Gesicht hellte sich auf.
"Ich weiß, wie ich ihn zurückbekomme." Ich sprang auf und rannte fast in die Küche. An unserem ersten Date hatte ich gekocht, und das war wohl auch das Romantischste, was ich jemals für Harry gemacht hatte. Wenn ich ihn nicht mit gefülltem Hähnchen zurückbekommen konnte, war sowieso alles hoffnungslos verloren. "Harry", ich klopfte an seine Zimmertür. „Geh weg." Ich kam trotzdem herein.
Das Essen hatte ich zusammen mit einer Kerze und einer Rose auf ein Tablett gestellt. "Ich sagte geh weg", meinte Harry und vergrub sich weiter unter seiner Decke. "Nein", ich setzte mich neben ihn aufs Bett. „Ich kann es nicht leiden, wenn du sauer auf mich bist." Harry streckte seinen Kopf aus der Decke. "Du hast gekocht?" "Nur für dich."
Ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln. "Ich hasse dich." Ich lehnte mich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss. "Ich liebe dich auch."
"Und das war deine schönste Erinnerung? Das war irgendwie ein wenig deprimierend." Ich grinste. "Wir hatten danach verdammt guten Sex." "Louisss", Lottie schüttelte ihr Gesicht. "Und in diesem Moment habe ich gemerkt, dass Harry und ich immer wieder zusammenfinden werden." Das dachte ich zumindest. "Du bist ekelhaft romantisch", stöhnte Lottie und lehnte sich gegen mich. "Du wirst sehen, bald kannst du Harry wieder mit deiner Kochkunst begeistern." Ich lächelte traurig.
Wie sehr ich mir wünschte, dass sie recht hatte.
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Seid ihr eigentlich für oder gegen das Impfen?
Und wenn ihr dafür seid, seid ihr schon geimpft?
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I'll wait for you (L.S)
FanfictionWillkommen im Jahr 2035. One Direction? Ist nach 25 Jahren so gut wie vergessen. Eine Reunion? Gab es nie. Larry? Wurde aus dem Internet verbannt. Die Jungs? Gehen ihren eigenen Weg. Und dann gibt es da natürlich noch die Kinder der früheren Boyban...