LXV

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Fast Augenblicklich schloss er die Lücke zu meinen Lippen.
Und ich gebe gerne zu das ich mich in diesem Moment hinreißen ließ. In eine Wolke aus Lust und verlangen. Es war mir im ersten Augenblick nicht einmal möglich zu reagieren, als sich seine Lippen verlangend auf meine herabliesen. Die angenehme Wucht mit denen sie auf meine trafen, brachte mich für einen Moment aus dem Konzept. Regungslos stand ich im Türrahmen und genoss dieses Gefühl von Dominanz auf meinen Lippen.
Eine Hand verharrte an meinem Hinterkopf, beförderte meinen Kopf mit Druck nach vorne und ließ ihn nicht mehr entkommen.
Wie in Zeitlupe fing mein Körper sich und reagierte mit nicht weniger Leidenschaft. Als hätte man kurzzeitig mein ich ausgewechselt und es gegen ein hungriges Wesen ausgetauscht, dass nichts mehr wollte als seinen Körper.
So ließ ich mich zurück in das Zimmer drängen ohne auch einen Gedanken daran zu verschwenden, dass mein ruhiges Ich niemals damit einverstanden gewesen wäre. Jeden wackligen Schritt genoss ich mit einem brennden Gefühl. Berauscht wie als wäre ich auf Droge, nur das dies hier schlimmer war. Nicht Drogen zwangen meinen Körper dazu sich so zu verhalten, sondern nur ein Mann. EIn Mann war es der meinen Verstand wegschließen und meine inneren Gelüste wecken konnte.

Meine Gedanken fegten sich von selbst hinfort, als ich mit den Kniekehlen gegen das Bett stieß. Sein Druck auf meinem Körper ließ mich nach hinten fallen und zog ihn gleich mit. Kein Geräusch, kein Schrei entfloh vor Überraschung meinen Lippen. Statdessen verzog sich mein Mund noch im Kuss zu einem tiefen gieriegen Grinsen.
Mit dem Rücken auf das Bett gepresst und seinen Körrper über mir, weckte die Spiellust in meinen Venen.
Nekisch biss ich ihm in die Lippen, spürte wie er irrtiert und angetan darüber war. Der Druck auf meinen Lippen verschwand kurz darauf. Wütend darüber riss ich die Augen auf und blickte ihn an. Funkelnde glühende Augen sahen begierig auf mich herab. Er öffnete grinsend seine Lippen und ich war wahrlich enttöuscht als er sie nicht nutzte um sie auf meine zu pressen, sondern um mit mir zu reden. "Du weißt wast du mit mir machst?" Hätte ich es nicht besser gewusst, so würde ich denken die Stimme käme von einem wilden Tier, dem man einen leckren Knochen vor die Nase hielt, es aber nicht abbeißen ließ. An seiner Stimme erkannte ich das ihm nicht nach einer Plauderei der Sinn stand, warum tat er es also gerade jetzt? Unbeeindurckt von seinen Worten drückte ich meinen Oberkörper dem seinen entgegen. "Ali, bitte. Ich denke nicht das du dass wirklich jetzt schon möchtest." Ali? Ich ließ die Tatsache außer Acht das er mir einen Spitznamen verpasst hatte, dafür war ich viel zu angetan von seinem Gesicht und von den Stellen an denen sich seine Hände befanden. "Ich kann selbst entscheiden was ich möchte." schnurrend legte ich meine Hände um seinen Hals damit er seine Lippen wieder auf meine legte. Für einen Augenblick schien es mir als hätte ich das zurück was ich mir ersehnte.

Für einen Moment durften wir noch unseren Trieben folgen, doch dann schnitt uns eine Stimme entzwei. Eine Stimme die ich nicht kannte und die ich in diesem Moment auch lieber nie hätte kennen lernen wollen. "Ace? Bist du hier?" wütend riss ich meine Augen auf, ließ aber noch nicht von diesen herrlichen Lippen ab. Vage suchte ich nach dem auslößer damit ich ihn töten konnte, bevor er mir ihn entriss.
Ich wusste nicht ob Ace ihn ebenfalls hören konnte und genauso wie ich versuchte ihn zu ignorieren oder ob er nicht merkte das er gerufen wurde. Mir war beides recht. Die Stimme schien unser Zimmer verfehlt zu haben und irrte weiter über den Flur. So nahm ich es an, doch tatsächlich betrat diese unverschämte Person in eben jenem Moment das Zimmer. Den Lippen des fremden Mannes entwich ein leises "Oh...ups!"
Ich nahm an der er nun gegangen war, nun da er offensichtlich gemerkt haben musste das er hier fehl am platz war, doch scheinbar war er ganz und gar lebensmüde. Grinsend und mit betont lässiger Haltung stand er im Türrahmen. "Ace, mein Freund. Kann ich dich sprechen?" Der Körper über mir erstarrte. Seine Muskeln spanten sich an. Offensichtlich hatte er wirklich den fremden Mann nicht kommen hören.
Das zucken seiner Lippen die wie ersteinert auf meinen lagen, ließen mich langsam wieder ins Licht zurückkehren. Mein Verstand klärte sich und der Nebel voll Lust verschwand. Die Worte des Mannes waren nicht nur für mich wie eine eiskalte Dusche. Sie rissen uns beide aus unserer Trance heraus. Doch während mein Gesicht flammend rot anlief, während ich begriff was ich getan hatte, so blieb seines unverändert. Unsere Lippen klebten noch immer aufeinadner, nur das ich nun nicht mehr allzubegeistert darüber war. Hastig trennte ich unsere Lippen. Am liebsten würde ich zum Schlag ausholen und den treffer in seinem Gesicht landen. Doch leider war ich mir auch nur zu gut darüber im klaren das es nicht nur seine Schuld war. Tatsählich konnte ich mir die Wirkung seines Körpers nicht erklären, doch sie ähnelte in der Tat einer Droge. Ich hatte meine Hemmungen und bedenken über Board geworfen und das getan was mein Körper verlangte. Nur verschwammen die Erinnerungen nicht. Alles hatte sich Glasklar in meine Erinnerung gebrannt und würde mich noch einige Zeit nicht mehr loslassen. Da war ich mir sicher. Mein Gesichtsausdruck musste Bände srechen, denn Ace Gesichtzüge verrieten mir das er nicht weniger überrascht war.

"Wer ist das? Eine neue...nun wie soll ich es nennen damit es der Dame nicht unangenehm ist? Liebschaft? Gespielinn?" lachend löste sich der fremde Mann vom Türrahmen und schritt in unsere Richtung. Er erlaubte es sich sogar seine  Hand triuphiernd auf seine Schultern zu legen. Ohne das ich es bemerkt hatte, schossen mir Tränen aus den Augen. Die Worte des fremden verletzten mich. Was albern war, denn ich gab normalerweise nciht viel auf die Worte fremder Männer. Doch diese hier trafen mich bis ins Mark. ich ließ meinen Blick sinken, wollte Ace nicht mehr in die Augen blicken. Es war mir unfassbar peinlich.
Ich spürte wie der Druck seiner Händen verschwand, genauso sein Geruch. Ace wand sich von mir ab-er wand sich dem Fremden Mann langsam zu. Dabei hörte ich wie er zwischen zusammengebissenen Zähnen tief Luft holte, bevor er nur ein einziges Wort zwischen seinen Lippen herauspresste. "Raus!"
Kurz darauf verschwand der fremde und Ace folgte ihn dicht auf den Fersen, am Kragen packend. Das letzte was ich von ihnen hörte war der Schlag meiner Zimmertür und das poltern als sie die Treppe nach unten nahmen.

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Ein wenig kurz aber ich hoffe es gefällt dennoch ;D

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