Als ich am nächsten Morgen langsam erwachte, mein Körper auf Betriebstemperatur hochfuhr, stellte ich zu meinem bedauern fest, dass ich Monster mäßige Kopfschmerzen hatte. Meine erste Bewegung führte also zu meinem Kopf. Stöhnend massierte ich mit Meinen Fingerspitzen einen Druckpunkt an meinen Schläfen.
"Mhmmm" Genießerisch sog ich die Luft ein, der Druck in meinem Kopf wurde geringer. Dennoch fühlte ich mich nicht allzu wohl. Mein Magen zog sich frech zusammen bevor er davor war zu explodieren. Erschrocken riss ich die Augen auf und sprang aus dem Bett.
Das Badezimmer erreichte ich keinen Augenblick zu früh.
Schweißgebadet spülte ich meinen Mund aus und warf einen Blick in den Spiegel. Mein Spiegelbild war Blas. Wütend starrte es mich an. Als ob ich etwas dafür könnte das mir schlecht ist! Empört zog ich die Augenbrauen nach oben. "Du kannst mich mal." Murmelte ich leise und wendete mich vom Spiegel ab. Schlürfend schleppte ich mich zurück in das Schlafzimmer. Das Ace hellwach im Bett lag und mich abwartend und etwas irritiert ansah bemerkte ich nicht. Platt wie eine Flunder fiel ich ins Bett zurück.
Erschöpft schloss ich wieder meine Augen und versuchte weiter zu schlafen.
Es klappte nicht. Mir wurde schwindelig und alles schien sich zu drehen. Wütend über meine eigene Schwäche schlug ich die Decke fort und schob meinen Kopf vom Bett. Das Blut floß ungehindert nach unten und beendete meinen Schwindel kurzweilig. "Was tust du da?" Murmelte Ace leise und schob sich leicht über mich. Er betrachtete mich besorgt eingehend. Mit einer Hand tastete er sachte meine Stirn ab. "Du bist heiß." Stellte er fest, was mich unwillkürlich zum Lachen brachte. "Das ist nichts neues." Versuchte ich ihm klar zu machen, doch das hastig rucken verursacht durch ein leichtes Lachen, ließ mich direkt wieder das Gesicht verziehen. Schnell wurde ich wieder ernst."Keine Sorge, das legt sich bestimmt bald." Beruhigend fuhr er mir über den Bauch. Seltsamerweise verschwand der Druck der meinen Magen heimgesucht hatte dadurch.
Schweißgebadet zog ich mich wieder auf die Matratze. Fast zur selben Zeit formte Ace mit seinen Armen einen Ort, an dem ich mich zusammen rollen konnte.
Ich gebe gerne zu das seine Nähe mir auch jetzt half zu entspannen. Daher schaffte ich es sich irgendwie in seinen Armen noch einmal einzuschlafen. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte an das es 4:36 Uhr in der Nacht war.Das nächste Mal jedoch zeigte er kurz vor elf an. Einigermaßen erholt reckte ich meine Glieder. Der Schwindel und die Übelkeit waren erloschen, es war mir lediglich nur noch etwas schummerig. Fahrig wischte ich mit meinem Handrücken über meine Stirn.
"Wie geht es dir?" Seine Stimme tauchte hinter mir auf. Kurz zuckte ich unwillkürlich zusammen, doch dann nickte ich leicht. "Vielleicht ist mir ein Teil des Essens gestern abend nicht bekommen?" Das hätte sicherer klingen sollen, nicht als hätte ich verlernt Sätze zu stellen. Ich drehte mich mühsam zu ihm um, dabei hielt er mich immer noch fest umschlungen. Hatte er mich die ganze Nacht nicht losgelassen? Irritation machte sich in mir breit. Obwohl ich ihm so eine Belastung war sorgte er sich um mich... Forschend sah er mich an, als könnte er verstehen was ich gerade dachte. Als würde er wissen wie ich mich fühlte und darüber nachdenken wie er diesen Zustand ändern konnte. "Ich bezweifle das es daran lag." Gestand er mir schließlich bevor er sich aufsetzte. "Es tut mir leid." Dabei kratzte er sich am Kinn und sah schuldbewusst drein. "Ich habe verdrängt was für Nebenwirkungen das Wasser bei einem Menschen haben könnte." Kurz war ich etwas fassungslos dann musste ich grinsen. Vergessen! Natürlich! Meine Hand schnellte vor und verpasste ihm einen kleinen aber dennoch sanften Klaps gegen den Hinterkopf. "Du hast also vergessen das einem davon Speiübel werden kann?" Sein überraschter Gesichtsausdruck brachte mich dann aber doch zum lächeln. "Was hattest du eigentlich für Nebenwirkungen?" Wollte ich wissen. "Konntest du auch nicht schlafen?" Sein Adamsapfel hüpfte kurz auf und ab als er schlucken musste. "Aus anderen Gründen als du, aber im Grunde ja. Ich konnte auch kein Auge zu tun." Sein Blick huschte über meinen Körper. "Das solltest du mir nachher erklären. Ich geh mich mal...frisch machen." Sein Augenkontakt zu mir brach ab als ich aufstand. Kurz wankte ich hin und her, bis ich endlich an der Wand festen Halt fand. So schlich ins Badezimmer. Mein Kopf war so unglaublich leer, es war wahrhaft angenehm. So konnte ich Ace einfach nicht böse sein. Diese Ruhe in meinen Körper war unfassbar schön. Endlich hatte ich die nötige Zeit einige Dinge zu genießen ohne sie in Frage stellen zu müssen. Auch seine Berührungen und Nähe waren mir eine stütze. Das der Preis dafür ein leichtes Brummen im Kopf und eine Maagen Revolte waren, konnte ich noch ein weilchen in Kauf nehmen.
Als ich Bad fertig war traf ich im Flur auf Ace. Er hatte sich an der Wand gegenüber positioniert als würde er auf mich warten."Fertig?" Fragte er rau, ich konnte nur nicken. Hätte ich nur ein Wort gesagt, wären meine Lippen zu ihm hin geflogen. Seine Anziehungskraft, so wie er dort stand, war kaum zu beschreiben. Vor allem da er wohl zum Schlafen sein Oberteil ausgezogen hatte.
So gut es ging verkniff ich es mir auf meine Lippen zu beißen.
Das schien ihn zu amüsieren. Wie vieles was ich tat. "Gut. Lass uns frühstücken dann bringe ich dich zu deiner Verabredung. Sie hat eher Zeit gefunden." Nun schluckte ich aus Panik. Das war keine meiner besten Ideen gewesen, dennoch würde ich das durchstehen. Also straffte ich die Schultern und Schritt an ihm vorbei.
Sie würde mich schon nicht zu sehr aufmischen.Oder?
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Wolves
WerewolfAlicia wurde durch den Mord an ihrer Mutter zu einer Jägerin. Gemeinsam mit einem guten Freund macht sie sich auf diese Suche nach der Kreatur die ihre Mutter tötete. Einem Werwolf. Doch nicht alles was Zähne hat beißt.