XXVIII

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Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns schweren Herzens von Benedikt. Deans Herz wog wohl schwerer als meins, was das anging. Ich bewegte mich leichter aus diesem Kaff. Auch wenn ich die kurzen Urlaubstage, wenn man sie so nennen mag, wirklich entspannend gefunden hatte. Nur das Problem mit der Entspannung ist, das wenn man zu viel davon hat, man keine Lust mehr hat das zu ändern.

"Ihr könnt mein Auto nehmen." er hatte uns einen Schlüssl überreicht und den Parkplatz gennant, mit der Bitte sein Fahrzeug nicht allzusehr zu schrott zu fahren. Da Dean bestimmt nicht fahren sollte oder konnte, trug ich diese Verantwortung auf mir.

Als wir den Parplatz erreicht hatten und ich auf die Fernbedienung drückte um heraus zu finden welchen alten Wagen er uns geborgt hatte, wurde mir allerdings schlecht. Vor uns stand ein gepanzerter Geländewagen. Auf dem Dach waren Notlichter angebracht die auf mich fast schon wie Flutlichter wirkten und ich erkannte die externen Kameras sofort. Mir stand der Mund offen. Ich kam mir winzig neben dem Auto vor und wollte auf gar keinen Fall fahren.

Dean hingegen konnte es kaum abwarten und im Normalfall hätte ich ihn vorgelassen, aber nicht in seiner Verfassung. Er sollte noch etwas geschont werden. Wir verluden das Gepäck und ich setzte mich auf den Fahrer sitz. Hier passten locker acht Personen rein.

Ich rutschte meinen Sitz nach vorne und stellte die Spiegel ein. Kein vergelich zu dem vorherigen Wagen. "Los geht's." flüserte ich mir leise zu, da ich definitiv Mut benötigte um dieses Monstrum in gang zu setzten. Ich legte also vorschriftsmäßig den ersten Gang ein, ließ die Kupplung kommen und schoß wie eine Rakete nach vorne.

Ich schrie. Dean schrie. Das ich mit voller Wucht die Bremse durchtrat war genauso schockierend. Wir wurden nach vorne gerissen und die Gurte schnürrten uns für den Bruchteil einer Sekunde die Luft ab. "Oh mein Gott." zittrig holte ich den Gang raus und schaltete so in den Leerlauf. "6,7 Liter Turbodiesel, acht Zylinder und verdammt noch mal 367 PS." leierte Dean herunter und sah mich anklagend an. Ich hob abwährend die Hände. "Sorry." Mir war das Herz genauso stehen geblieben wie ihm.

Er stieg aus und öffnete die Tür auf meiner Seite. Von hier oben sah er winzig aus. "Rutsch rüber!"

"Aber dein Arm!"

"Geht schon." ich seuftzte. Vermutlich würde er mit dem verletzten Arm besser fahren als ich. Also gab ich nach und rutschte rüber. "Du musst das Auto fühlen." belehrte er mich, währen ich mich fragte ob er ein Fahrzeugfetischist war.

Zu meinem Bestaunen konnnte ich die Hände aus dem Sitz lösen, als Dean los fuhr. Der Motor schnurrte wie ein Kätzchen und er grinste mich einfach nur dumm glücklich an. "Angeber!" brummte ich und untersuchte die Funktionen der verschiedenen Knöpfe am Amaturenbrett. Die Sitzheitzung wärmte bereits meinen Rücken als wir wieder auf die Straße in nördliche Richtung fuhren.

Nach zwei Stunden fahrt, musste ich mal. Ich bat Dean in der Nähe eines Waldes anzuhalten. Als ich draußen stand suchte ich mir ein Plätzchen das von außen nicht einsehbar war.

Als ich kurz darauf zurück zum Wagen ging, hörte ich das unverkennbare Geräusch eines heulenden Wolfes. Meine Adern gefroren und ich stieg schneller ein als ein Hase im Zick zack rennt.

"Sie sind uns gefolgt! Sie sind hinter uns her!" panisch warf ich einen Blick nach hinten, durch das Fenster. "Bist du dir sicher?" Auch in seiner Stimme lag die Anspannung. "Definitv. Ja."

"Dann nichts wie weg." Eigentlich hatten wir beide gestern Abend beschlossen, das wir im nördlichen Bereich weiter nach Wölfen ausschau halten wollten. Ich hatte ihm erzälht was ich bei Merlindas alles erfahren hatte und er war der Ansicht man könnte ruhig auf die Salamander vertrauen.

WolvesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt