Mit stummen geöffneten Mund blickte ich die Person an. Meine Augen drohten aus meinem Schädel zu fallen, bei seinem Anblick. Ich wollte ihn angeschreien was er hier zu suchen hatte, seinen vor Freude das ich hier nicht mehr alleine war und gleichzeitig waberte die Paink in mir auf, mann könnte ihn erwischen.
Eine Vermutung schlich sich durch meinen Geist; ich musste träumen. Unmöglich das dies wahr war.Doch egal ob Traum oder Realität, dass nächste was ich zustande brachte war eine Umarmung. Ich klammerte mich an diese Person und hoffte so sehr das er wirklich hier war. So sehr, das kleine Freudentränen meine Augen verließen.
Ich wollte tausend Dinge von ihm wissen. Wie er hergekommen war. Warum und Wieso. Doch nur ein erstickter Freudensschrei verließ meinen Mund. Gefolgt von einem unschönen Glucksen."Leise." Hielt er mich dazu an. "Sie dürfen nicht merken das jemand bei dir ist." Natürlich. Ich riss mich hastig zusammen und nickte zustimmend. "Was machst du hier?" Flüsterte ich so leise wie möglich.
Wir hatten uns so viel zu erzählen und schafften es das meiste mucksmäuschen still einander zu erzählen, bis die Dunkelheit hereingebrochen war."Ich bring dich nach Hause. Wo du hin gehörst. Zu deinen Brüdern und mir." Am liebsten würde ich ihm da zustimmen, doch ich wusste das dass nun nicht mehr ging. Traurig senkte ich meinen Kopf. Was er jedoch nicht zu bemerken schien. Denn er erklärte mir bereits den Fluchtplan, dem ich nicht richtig folgen konnte. "...Sobald wir dann in östlicher Richtung am Waldrand angekommen sind, treffen wir auf die anderen. Sie helfen uns. Mit dem Auto geht es dann bis nach Chefferton und dort besorgen wir uns ein neues Fahrzeug." Er stand bereits am Fenster Und sah sich um, das auch ja keine Wachen auf uns aufmerksam würden. Er winkte mir zu. Ich sollte zu ihm kommen. Doch ich rührte mich keinen cm. So sehr ich das alles auch wollte, so war mir klar was passierte wenn ich mit gehen würde. Und dann auch noch zum Clan zurück kehren? Ich würde sie alle töten durch diesen Fehler. Seuzfend streifte ich mir durch die Haare. Sah zu ihm und schüttelte den Kopf.
"Ich kann nicht." Murmelte ich leise und sah ihn dabei nicht an. "Du...was?" Er drehte sich zu mir um, sein Blick eine Mischung aus Verwunderung und Jähzorn. Ich erkannte das er nicht genau Begriff was ich sagte und er es für einen Scherz hielt. Erst als ich ihn weiter Ernst ansah schien er langsam zu begreifen.
"Wie meinst du das?" Seine Stimme war ruhig, viel zu ruhig. In meinem Kopf ratterte es. Ich konnte ihm auf keinen Fall den wahren Grund erzählen warum mir das Rudel bis zum Clan nachjagen würde, das würde ihm das Herz brechen. Also atmete ich tief durch und versuchte überzeugt von meinem Plan zu sein.
"Ich kann nicht, weil ich den Mörder von Mutter hier gefunden habe. Ich muss ihn für das töten was er getan hat. Eher werde ich diesen Ort nicht verlassen." Sein Blick schießt kurz zum Fenster. Ich weiß wie es ihm gerade geht und atme tief durch bevor ich weiter spreche. "Ich weiß Du kannst es nicht verstehen, aber ich muss es tun." Langsam erhebe ich mich und gehe auf ihn zu. Ganz sachte greife ich nach seiner Hand und drücke sie kurz. "Nun geh wieder. Bevor sie dich hier finden. Das würde ich nicht verkraften." Ein weiteres mal umarmen wir uns feste, bevor er langsam aus dem Fenster klettert. "Du hast dich gut gehalten, Alter Mann." Versuche ich die Situation durch einen Scherz zu lockern. Doch er lächelt nur gequält. "Du musst wissen wir alle vermissen dich schrecklich. Wir lieben dich und wollen dich so schnell wie möglich wieder bei uns haben. Bring das hier hinter dich und komm so schnell du kannst zurück. Versprich es mir!"
"Ich..." musste schwer schlucken. Das konnte ich nicht. Aber er würde nicht eher gehen bis ich es tat. Also versuchte ich ihm möglichst glaubhaft zu versichern, dass ich mein bestes gab. "Ich verspreche es." Er nickte.
Als er schon halb aus dem Fenster verschwunden war, viel mir etwas ein. "Woher wusstest du, wo ich bin?" Er sah zu mir auf. "Ich finde dich überall. Behalte nur deinen Schlüsselanhänger bei dir." Mit diesen Worten verschluckte ihn die Dunkelheit. Ich erstarrte und fuhr in Gedanken in meine Hose. Den kleinen Schlüsselanhänger hatte ich immer bei mir. Ein Familienbild. Mein Glücksbringer. Nachdenklich wendete ich ihn in meinen Fingern hin und her.
"Ich vermisse euch." Hauchte ich leise und küsste das kleine Foto. "Wir sehen uns." Dann steckte ich es vorsichtig in meine Hose zurück und schloss das Fenster.
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Was denkt ihr, wer Alicia aufgesucht hat?
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Wolves
WerewolfAlicia wurde durch den Mord an ihrer Mutter zu einer Jägerin. Gemeinsam mit einem guten Freund macht sie sich auf diese Suche nach der Kreatur die ihre Mutter tötete. Einem Werwolf. Doch nicht alles was Zähne hat beißt.