VI

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Schießmaus. Immer wieder ging mir dieses Wort durch den Kopf. Gemeinsam mit seinem Gesicht.
Lachhaft. Wie konnte dieser Kerl es wegen mich zu demütigen? Gut, das lag vermutlich und er Natur von heißen kerlen mit zu viel, viel zu viel, Kampf erfahrung und Selbstbewusstsein. Aber das würde er noch bereuen. Ich hatte das Gefühl das ich ihn noch früh genug Wiedersehen würde.

Am gleichen Abend kam mir Katyln entgegen. Sie überreichte mir eine Nachricht. Altmodisch über Papier. Ich sollte sie lesen und die Anweisungen darauf befolgen. Das war hier soweit nichts ungewöhnliches. Das machten die Jäger häufiger, da geschriebenes nicht zurück zu verfolgen war oder zu hacken oder sonst irgendwie auszuspionieren war.

In meinem ^Zimmer^ angelangt, ein kleiner Raum mit einem Bett und einem Nachtschrank und Kleiderschrank, öffnete ich auf dem Bett sitzend den Brief. Er war definitiv von der Roten Gruppe.
Aufgeregt las ich mir die Zeilen durch.

Dann kreischte ich aufgeregt durch den Raum und sprang auf dem Bett herum.

Ich war dabei! DABEI! Ich hatte es geschafft. In wenigen Stunden würde ich morgen früh gemeinsam mit den Jägern der Roten Gruppe ausrücken und meinen Platz in den Reihen der wahren Jäger einnehmen. Ich er die erste in unserer Familie. Ich musste es sofort meinem Vater erzählen. Ich würde bei den Roten anfangen! Sie hatten so viele Geheimnisse und normalerweise kamen Anfänger nie in diese Gruppe. Warum also Ich? Es musste etwas zu bedeuten haben. Vielelicht war der Wolf gefunden worden der meine Mutter getötet hatte und sie wollten mir die Chance geben ihn zu töten.
Ich dankte innerlich den Anführern für ihre Entscheidung und fing sofort an meine gesamten Sachen zu packen.

Was im übrigen nicht sonderlich viel war. In meinem Rucksack stopfte ich sieben Hosen, Pullis, Tops, Unterwäsche und eine Jacke. Medizinische Hilfsmittel, Patronen und Snacks. Wasser sowie meine Wurfmesser. Unten Band ich ein Zelt und einen Topf an meinen Rucksack. Hygiene Artikel dürfte ich auch nicht vergessen! Und meine Handtücher. Hoffentlich reichte das alles aus und wir würden keine 10 Jahres Mission bekommen. Dann wäre ich erledigt. Am besten packte ich auch noch mein erspartes Geld ein. 100 Euro. Nicht viel, geb ich zu. Aber wie sollte ich auch an Geld rankommen wenn ich nie raus konnte um mir einen Job zu suchen?

Aufgeregt legte ich mich ins Bett. In nicht einmal 7Stunden würde ich das erste mal seit Ewigkeiten das Lager verlassen.

Ich würde mich einfach morgen dann von meiner Familie verabschieden. Gebau wie die anderen Jäger. So konnte ich jetzt noch ein wenig schlafen. Auch wenn ich total aufgeregt und aufgedreht war. Es war als hörte ich zehn Energy Drinks intus. Ich musste mich zwibgeb zu schlafen, die Augen zu schließen.

WolvesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt