Wolves

CIII

Ich konnte nicht glauben was meine Augen da sahen. Er konnte es einfach nicht sein. Das war ihr Alpha? Dieser Mann? 
Spielten meine erschöpften Augen mir einen Streich? Es wollte einfach nicht in meinen Schädel passen. Das durfte nicht wahr sein!
So gut es ging, richtete ich mich unter Schmerzen auf. "R..r..ratsmitglied Fischer..." wisperte ich leise. Das konnte unmöglich die Wahrheit sein! Vor mir stand der Mann der mich ausgeschlossen und von den Jägern verbannt hatte. Der Mann der mich im Rat gedemütigt hatte. War Das Möglich? Wie konnte das sein?

"Du fragst dich sicher wie das Möglich ist?" er grinste teuflisch und kniete sich vor mich nieder. Mit der Hand umfasste er mein Bein, bevor er grob zugriff. Ein Schrei schoss aus meiner Kehle. "Nun, ich will es dir erklären." Sein Finger drang tiefer in meine Wunden. "Es war einfach die Jäger über all die Jahre zu täuschen. Ich arbeitete mich schnell mit meinen Ideen nach oben. Es war einfach die schwachen Rudel an diese einfältigen Jäger zu verraten und so aufzusteigen. Sie dachten nicht einmal daran mich zu überprüfen als ich ihnen von ein paar Wölfen erzählte. Sie nahmen mich einfach so auf." Unter Schmerzen versuchte ich ihm zu folgen. "Gewährten mir alle Freiheiten und erklärten mich schließlich zu einem der wichtigen Ratsmitglieder. Eine Dummheit, die ihnen den tot bringen sollte.  
Nur hast du dich eingemischt." Verärgerung schwingt in seiner Stimme, während er mich mustert. "Du bist aufgetaucht, hast Informationen verscherbelt und meinen Plan zu nichte gemacht sie alle auf einmal zu töten. Nur wegen dir ist alles was ich plante durcheinander gewirbelt worden. Du wusstest gut über uns Bescheid das muss ich dir lassen, aber du hättest auch gleich dein Todesurteil unterschreiben können." Mein Kopf dröhnte von seinen Worten. Ich hatte absolut keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Nichts außer blanker wut und Abscheu sammelte sich in meinem Körper. Am liebsten würde ich ihm die Kehle heraus reißen. Doch ich war zu nichts im stande, außer zu zuhören."Doch dann überlegte ich mir, deine Informationen zu nutzen." Er grinste boshaft. "Ich konnte mich auf alles vorbereiten. Die Jäger dank dir in eine Falle locken und sicher sein, dass sie alle sterben werden. Keiner von ihnen wäre mehr ein Problem für unser Rudel und gleichzeitig nahm ich an, dass Solas Rudel ebenfalls dabei drauf gehen würde." Sein grinsen verblasste. "Zumindest bis du entkammst und einige Jägergruppen plötzlich meinten meine Befehle zu ignorieren und einer Wolfshure zu folgen. Damit konnte ich beim besten Willen nicht rechnen. Du bist verdammt noch mal lästig. Aus diesem Grund musste ich anders handeln. Der offene Kampf wäre meine Niederlage, nachdem dein Mate es geschafft hat sich zum Alpha König krönen zu lassen. Das spielt mir nicht wirklich in die Karten. Also musste ich von der Schlacht fern bleiben. Und nach dir suchen." Natürlich. Ich war seine Schwäche. Er wollte mich nutzen, dass würde jeder mit schlechten Absichten. "So wird er zu mir kommen. Nach meinen Bedingungen." Mir lief es kalt den Rücken herunter, denn es war nicht zu leugnen was er sagte. Selbst wenn Ace wusste das er in eine Falle gelockt wurde, so würde er dennoch kommen. Scheiße verdammt! Er würde sogar in sie hinein rennen wenn er müsste. "Monster!" zischte ich ihm zu und kassierte dafür sofort einen heftigen tritt in meinen Unterleib. Hustend drückte ich mich vom Boden ab. Ich würde hier nicht vor ihm liegen wie ein Tier. Nein, ich hatte meinen Stolz!

"Nun, ich denke bis er hier eintrifft, wird es noch ein paar Tage dauern. In der Zwischenzeit kann sich mein neuer junger Freund ein wenig mit dir Vergnügen." Das dunkle Lachen hallte in seinem Rachen wieder. "Wie heißen sie wirklich?" mein Mund war ganz trocken als ich ihn ansah. "Fricker. Cornelius Fricker." Lächerlicherweise verneigte er sich lachend. Also nicht Fischer. Natürlich hatte er den Jägern nicht seinen waren Namen verraten. Doch offenbar war der Name den Ace Vater, Larcade, mir genannt hatte korrekt. Schön, ich wollte wissen von wem ich ermordet werden würde. "Ach Alicia, seien sie doch so nett und nehmen Kontakt zu ihrem Freund auf. Ich möchte die Wartezeit eingrenzen." Erschüttert darüber wie Kaltherzig er war, blickte ich ihn an. "Niemals."