Kaum zu glauben das ich das Leben meines Rudels und mein eigenes auf die gleiche Wage stellte, wie das der Jäger.
Wachsam folgte ich den Gerüchen die durch meine Nase drangen. Ich konnte es riechen, das Lager. Es war ganz in der Nähe. Ich wieß meine Leute an sich gegen die Windrichtung zu positionieren. So wollte ich es vermeiden das sie uns frühzeitig rochen.
Die Jäger schlichen sich aus sicherer Entfernung von hinten an das Lager an. Genau so, wie wir es geplant hatten. Die Alphas wurden allmählich unruhig. Sie hatten Mühe ihre Rudel zu kontrollieren, so nah vor dem Feind. Es juckte ihnen in den fingern, oder eher den Pfoten. Sie wollten angreifen, doch gerade das konnte ich nicht zulassen. Ein jetziger unüberlegeter Angriff könnte schwere Verluste nach sich ziehen. Das war genau das, was ich und Alicia zu verhindern versuchten. Deswegen fungierten mir die Jäger als Schilde.
Leise knurrend schwor ich die Wölfe ein. Es war wichtig das sie keine weiteren plötzlichen Bewegungen oder Laute machten. Die Anspannung war zum greifen nah.
Sobald das Signal der Jägereinheit erscheinen würde, könnten wir uns davon befreien. Wir sehnten uns alle Danach endlich unserer Rache zu bekommen. Jedes Rudel das uns unterstütze hatte seine Probleme mit diesen Bastarden. Sie schlachteten in Enrices Rudel die jungen ab, damit sein Rudel geschwächt werden würde. Die Jungen waren gerade einmal sechzehn Jahre alt und noch nicht genug Kampferfahren. Dieses Monster schreckte vor nichts zurück. Das schlimmste waren seine Anhänger die nicht anders konnten als das zu tun was ihnen befohlen wurde. Er war nur so derart groß aufgestellt da er alles Biss was ihm unter die Nase kam und einigermaßen zweckdienlich war. Diese armen Hunde mussten ihm Dienen, egal was sie in ihrer Ethik für angebracht hielten.
Gnädigerweiße hatten wir gemeinsam beschlossen diese Schäden zu begrenzen. Indem wir ihren Alpha auslöschten, würden ihre Zwangahften Bindungen fallen. Ihnen stand somit die Möglichkeit offen sich uns anzuschließen oder getötet zu werden. Recht fair wie ich fand.Alpha, das Zeichen! Nach einer Ewigkeit erspähten Denver und Chris eine Rauchwolke am Himmel. Das deutliche Signal das sie sein Lager überrascht hatten und sie in unsere Richtung lockten. Grinsend verzog ich die Mundwinkel und knurrte meinen Leuten zu. Fangt an! Verteilt euch. Es geht los!
Mehr brauchte ich nicht zu sagen. So schnell das ein Menschliches Auge sie nicht erfassen könnte, schossen sie nach links und rechts davon. Einen kurzen Moment wartete ich, bis ich das Jaulen hörte, dass mir verriet das sie auf ihren Positionen waren.
So gut es ging verdrängte ich all den Hass um mich vollkommen klar auf den Kampf einzulassen. Knurrend, die Ohren angelegt blickte ich die restlichen Wölfe an.
Dann sprintete ich los. Frontal durch die Baumgruppen, über den Fluss.
In Windeseile hatten wir den Schauplatz des Kampfes erreicht. Überall wimmelte es von knurrenden Wölfen, die wir nun vollständig eingekesselt hatten.
Wie wild gewordene in die enge geriebene Tiere knurrten sie uns an.
Ihr Gehabe forderte mich heraus. Wie konnten sie glauben das sie jetzt noch so unhöflich sein konnten? Sie strapazierten meine Geduld.Mit einem lauten gereizten Knurren startete ich den Kampf.
Es viel mir nicht schwer in meiner neuen Gestalt den ersten Werwölfen die mich angriffen den Kopf vom Körper zu trennen. Meine Biss Kraft hatte sich wohl deutlich erhöht. Das spornte mich nur noch mehr an. Ich fegte über die Wölfe hinweg wie der tot.
Doch egal wie sehr ich mich durch ihre Reihen pflügte, ich konnte ihren verdammten Alpha nicht erblicken. Auch die, die ihm sonst so treu waren, schienen nicht auffindbar auf dem Schlachtfeld. Wo versteckte er sich? Hatte der feige Hund sich in der Nähe mit seinen Leibwächtern verschanzt? Schnaubend trat ich einem schwarzen Wolf entgegen der mir gefährlich nahe kam. Seine Zähne schlugen an meinem Ohr nur millimeter vorbei, da ich mich zu sehr hatte Ablenken lassen. Kurz schüttelte ich den Kopf, damit konnte ich mich jetzt kaum befassen.Mit funkelnden Augen wendete ich mich dem Wolf zu, der Kampf tobte um uns herum. Das würden seine letzten Sekunden auf diesem Planeten sein.
Meine Beine spannten sich an. Der Druck warf mich nach vorne, blitzschnell konnten sich meine Krallen und Zähne in sein Fleisch bohren. Das klägliche Jaulen unter mir verstummte als ich ihm mit meinen Zähnen die Kehle heraus riss.
Blutbefleckt suchte ich mit gierigen Blick das nächste Opfer, das es wagen würde mich heraus zu fordern. Eine uralte Kraft bahnte sich durch meinen Körper und übernahm die Führung.
DU LIEST GERADE
Wolves
WerewolfAlicia wurde durch den Mord an ihrer Mutter zu einer Jägerin. Gemeinsam mit einem guten Freund macht sie sich auf diese Suche nach der Kreatur die ihre Mutter tötete. Einem Werwolf. Doch nicht alles was Zähne hat beißt.