XXVI

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Mit der zornesröte im Gesicht verließ ich den Laden. Nie wieder vertrau ich einem von Dave bekanntschaften. Sowas passierte mir auch nur wenn ich mit ihm Unterwegs war. Die Tür schlug leise hinter mir in die Angeln.

Kurz dachte ich noch darüber nach einfach wieder zurück zu gehen. Mich an der Thekentante vorbei zu schleichen und meine eignen Sachen zu stehlen. Doch das war in vielerlei hinsicht einfach nur dämlich. Der Verdacht würde sofort auf mich fallen und vermutlich hätte ich wieder Ärger am Hals. Also was tat ich statdessen? Nur um nicht mit einer Niederlage heimkehren zu müssen?

Richtig. Ich suchte dieses Kuhkaff nach einem Kleidungsladen ab. Was im übrigen alles andere als leicht war. Aber als ich endlich einen fand, der nicht für alte Omas gedacht war, machte ich einen Luftsprung.

So gut es ging verdeckte ich mein Gesicht, während ich auf das kleine Geschäft zu streunte. Von außen betrachtet vermittelte es einem direkt die typische Einkaufslaune. Viel Werbung in den Fenstern die mich in ihren roten Buchstaben anschrien das hier dauerhaft 30 Prozent Rabatt zu holen war. Zierliche Modepuppen die die neusten Stücke präsentierten. Und eine pinke feminine Schrift verriet mir das ich gleich in Merlindas Fashion Boutiqe zur Diebin wurde.

Im Schaufenster jedoch gefielen mir nur die schwarzen Sneaker, der restlichen Pinken Fummel konnte Merlinda gerne behalten. Ich wagte es trotzdem einen weiteren Blick in den Laden zu werfen.

Eine Glöckchen ertönte als ich eintrat. Wie von außen vermutet war der Laden nicht sonderlich groß und leider ziemlich gut zu Überblicken, wenn jemand an der Kasse stehen würde. Ich überprüfte zunächst die Wände auf Kameras, konnte aber keine entdecken. Sicherheit war hier nicht groß geschrieben. Das war wiederum gut für mich.

Der Laden war ziemlich Feminin eingerichtet und bot viele Kleider und Röcke mit den buntesten Mustern, bei deren Anblick ich alleine am liebsten einen Regenbogen ausgekotzt hätte. Schmuck bewahrten sie an der Kasse auf. Sonnebrillen, Ketten, Armbänder. Ich bekam ein schlechtes Gewissen als ich mir eine der besonders dunklen Sonnebrillen nahm und sie in meiner Tasche verschwinden ließ. Ich betete das sie gegen Diebstahl versichert waren und redete mir ein das dass wohl heutzutage jeder wahr. Denn mann konnte ja niemandem mehr trauen. Ich hoffte inständig das meine eigene Paraneua auch auf andere übergegriffen hatte.

So leise ich konnte schlich ich auf die Stangen zu, an denen Jeanshosen hingen und wählte eine graue, die hoffentlich passen würde ohne das ich sie vorher anziehen musste. An einer anderen Stange wählte ich zwei Bassic Tops, eine Lederjacke und die schwarzen Sneaker aus dem Schaufenster.

Als ich an den Reihen mit den Kleidern vorbei lief, kam ich in Bummellaune. Ich vergaß was ich vor hatte und stöberte neugierg in den wirlkich fein geschnittenen Kleidern herum. So eins würde ich auch gerne mal tragen. Kam es mir in den Sinn und ich hielt mir mit einer Hand unbeholfen das Kleid vor. Es war schwarz, kleine feine Muster schlängelten sich über das Knielange Kleid und zeigten elegant einen tiefen Rückenausschnitt. Der Stoff fühlte sich unglaublich weich und geschmeidig in meiner Hand an und ich konnte kaum die Finger davon lassen.

"Das steht Ihnen mit Sicherheit ausgesprochen gut." ich zuckte zusammen und fuhr herum. Wie konnte sich jemand an mich heran schleichen?

Meine Augen trafen auf die einer Frau mitte der vierzieger. Sie musterte mich mit einem Blick der mich hoffen ließ das sie nicht durch mich durchsehen konnte. Sie wirkte direkt wie ein menschlicher Scan Appart und mir kam in den Sinn warum hier wohl keine Kameras waren. Wenn sich alle Angstellten so verhielten, waren sie auch nicht nötig.

Ich räusperte mich. "Danke." Ich fing mich wieder und tat weiter so als würde ich nur Bummeln. "Gefallen ihnen unsere Artikel." ich nickte. Vielleicht etwas zu schnell, denn ich konnte das Misstrauen in ihrem Gesicht deutlich erkennen. "Auch wenn ich slebst eher schwarz bevorzuge." murmelte ich und hing das Kleid zurück. Schade eigentlich. "Ich hab mich hierfür entschieden." ich zeigte ihr meinen Kleider Stapel und versuchte unbehälligt auszusehen. "Wo kann ich das anprobieren?" Sie begleitete mich zu einer kleinen Kabine. Ich trat ein und zog den Vorhang der Kabine zu. Verdammter Mist. Entweder müste ich nun alles von dem wenigen Geld bezahlen das ich hatte oder ich musste es hierlassen und meine Niederlage gegenüber Bennedikt eingestehen. Saufzend raufte ich mir die Haare. Scheiße. Ich legte die Jacke ab und setzte mich mit meinen Kleidern auf den kleinen Stuhl in der Ecke. Von dort aus hatte ich den perfekten Blick auf mein schockierendes Outfit. "Alles okay da drinnen?" ich zuckte erneut. was war los mit ihr und vor allem wie machte sie das jedes mal? Keine Schritte waren zu hören gewesen. Nichts. war sie gar nicht von der Kabine gewichen weil sie Angst hatte, ich könnte einen Spurt mit den Klamotten nach draußen machen? "Ja." Ich brauch nur etwas Zeit um alles zu überdenken.

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