Tom
Als Marco wieder zu uns stößt und mich in der Umarmung mit Joao überrascht, ist mir das sehr unangenehm.
Doch Joao tritt auf Marco zu und die beiden unterhalten sich. Auch wenn ich nicht ein Wort verstehe, bin ich mir sicher dass es um mich geht. Mein Puls beschleunigt sich und ich fühle mich wie kurz vor einer Klausur. Dann plötzlich umarmt Marco Joao und Joao wendet sich zu mir.
"It's okay with Marco" höre ich Joaos Stimme "er gibt dich für die Nacht frei, you're mine!"
Ich brauche bis der Sinn der Worte bei mir durchdringt. Dann aber verstehe ich und die Emotionen überwältigen mich. Ich stürme auf Marco zu und falle ihm um den Hals. "Danke, Marco, Danke, dass.... dass hätte ich niemals erwartet... du musst das aber nicht... ich habe das nicht verdient.... Danke! Aber ist es wirklich okay für dich?..." stottere ich.
Marco streicht mir beruhigend über den Kopf: "Ja, es ist okay, wirklich! Tommy, weißt du, man muss die schönen Dinge auch teilen können." Nachdenklich schaut er mich an, dann fährt er fort: "Vielleicht kann dir Joao auch das geben, was du verdienst und was ich dir nicht geben kann..." Betroffen schaue ich ihn an und frage: "Wie meinst du das?" "Ich glaube Joao ist derjenige der den Panzer um deine Gefühle vielleicht knacken wird" antwortet er mir. "Da ist er schon längst dabei...." murmele ich. Ich gebe Marco noch einmal einen Kuss, dann wende ich mich wieder Joao zu.
Dieser meint nur "Let's go" und nimmt mich bei der Hand. Gemeinsam verlassen wir das Scala und fahren mit einem Taxi zurück zum Copacabana Palace.
Dort angekommen bringt Joao mich auf seine Suite.
Joao
Noch immer kann ich es nicht fassen, dass Marco mir Tom einfach so überlassen hat. Leicht ist es ihm nicht gefallen, das konnte ich ihm ansehen.
Nun will ich aber mit dem ganz schnell raus aus dem Getümmel im Scala und deswegen sind wir wieder ins Hotel zurück.
Kaum das wir in meiner Suite angekommen sind, merke ich, dass Tom plötzlich sehr unsicher und schüchtern wirkt.
"Was nun?"fragend schaut er mich an.
"Wir ziehen uns etwas anderes an und dann... " ich überlege kurz "...und dann setzten wir uns an den Strand ins Mondlicht und schauen zusammen auf das Meer?"
Tom nickt und fragt dann vorsichtig: "Also haben wir ein Date?" Dabei werden seine Wangen leicht rot.
"Ja, wir haben ein Date" sage ich und lächele ihn glücklich an.
Ich wasche ihm den Glitter vom Oberkörper und bedeute ihm Stiefel und Shorts auszuziehen. Er bekommt eine Sporthose und einen Sweater von mir. Meinen Federschmuck entferne ich ebenfalls wie auch meine Sneaker und ziehe mir ebenfalls eine Sweater über. Aus der Bar entnehme ich etwas zu trinken und ein wenig Knabberzeug, ich greife uns zwei Handtücher, dann nehme ich Tom bei der Hand. Wir verlassen meine Suite und dann das Hotel, huschen über die Avenida Atlântica und kommen auf den um dieses Zeit menschenleeren Sandstrand.
Der Himmel ist sternenklar und der Mond steht direkt über dem Atlantik am Himmel. Ich breite unsere Handtücher im weißen Sand aus. Dann setzen wir uns darauf. Der Mond erzeugt einen silbernen Weg über das Wasser welcher direkt vor unseren Füßen zu enden scheint.
Tom schmiegt sich an mich und legt seinen Kopf an meine Schultern. Plötzlich whispert er mir zu: "Ich befürchte, ich werde mich in dich verlieben müssen Joao!" "Das habe ich schon längst getan" flüstere ich zurück und lege meinen Arm um ihn.
Schweigend schauen wir auf den Ozean bis Tom zu mir sagt: "Das ist mein allererstes richtiges Date!" Er hatte noch nie ein Date vorher? Wie kann das sein? "Wie meinst du das?" frage ich ihn etwas verwundert. "Das ist mein erstes Date mit jemandem für den ich etwas empfinde" antwortet er "also mein erstes richtiges Date." "Wie alt bist du denn?" frage ich perplex. Er antwortet mir: "21".
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Wer nach den Sternen greift.... (zensierte Version)
RomanceDAS IST DIE ZENSIERTE, AN DIE RICHTLINIEN ANGEPASSTE VERSION, D.H. EINIGE KAPITEL FEHLEN, bzw. Teile einiger Kapitel (die unzensierte Version überarbeitete Version gibt es auf Storyban) Nach einem schweren Schicksalschlag beschliesst Tom keinerlei...