#45 Tom & Joao: Sterne und Sternchen

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Tom

"Remember the Rules!" Ich zucke bei Joaos herrischem Tonfall zusammen und starre ihn erschrocken an. Mit einem fiesen Grinsen zieht er seine Shorts am Bund so weit herunter, dass sein voll erigiertes Glied hervorspringt. Das kann er jetzt doch nicht wirklich wollen? Noch während ich darüber nachdenke, macht er mir im rigorosem Ton klar, dass er es will: "On your knees, you know what to do!" Es macht mir nichts aus, ihm vor anderen... ..im Gegenteil, es macht mich sogar an. ABER ich werde ihm nicht dabei helfen Cédric zu demütigen! Meine Gefühle sind wie ein Meer im Sturm und ich versuche Joao mit Blicken zu bitten, das Cédric nicht anzutun. Doch sein Blick bleibt hart und wie Ernst es ihm ist, macht er mir, macht er uns beiden deutlich, in dem er noch einmal auf Französisch befiehlt: "Du wirst mir einen blasen!"

Es tut mir leid Cédric, aber ich kann, werde und will es mir nicht aus Rücksicht auf dich mit Joao versauen. Ein letzter Blick zu dem jungen Franzosen zeigt mir, dass er wie erstarrt dasteht und Joao anstarrt, nur das verräterische Glitzern in seinen Augenwinkeln zeigt, wie es in ihm aussehen muss.

Also füge ich mich, stehe von meinem Stuhl aus und knie mich vor Joao hin. Vorsichtig fahre ich mit meiner Zunge über seine Spitze was er mit einem lauten Stöhnen quittiert. Langsam lasse ich meine Lippen seinen Schaft umfassen, dann beginne ich an ihm hoch und runter zu fahren. Offensichtlich ungeduldig packt Joao plötzlich mit beiden Händen in meine Haare und fängt an meinen Kopf an seinem Glied auf und ab zu bewegen. Der Schmerz lässt mich mehrfach aufzischen. Nach dem er das einige Zeit gemacht hat, hält er meinen Kopf still und fängt an seinen Schwanz mit Bewegungen seiner Hüfte in meinen Mund zu stoßen. Um Luft ringend und mit dem Würgereiz kämpfend bekomme ich kaum noch mit was um mich herum passiert und bin einfach nur froh, als er endlich kommt und sich dann aus mir zurück zieht. Durch die Tränen in meinen Augen sehe ich zu ihm auf, aber sein Gesichtsausdruck ist abweisend neutral und ich kann nicht erkennen, was gerade in ihm vorgeht. "Avale!" herrscht er mich an und folgsam schlucke ich. Er stößt mich von sich weg, dann steht er auf und verschwindet aus dem Raum.
Ich versuche mich zu sammeln, das Zittern meines Körpers in den Griff zu bekommen, die Tränen aus meinen Augen zu wischen, dann stehe ich wieder auf und schaue mich um.

Auf der anderen Seites des Tisches steht Cédric an und schaut mich fassungslos an. Ein paar Tränen laufen aus seinen Augen, welche er, als er merkt, dass ich zu ihm sehe, sich hastig abwischt. Als ich merke, dass er sich umdreht und gehen will sage ich "S'il te plait, Cédric, warte!"

Auch wenn Joao Cédric wie Scheiße behandelt und mich dazu bringt ihm dabei behilflich zu sein, ich muss es ihm nicht gleichtun.

Cédric hält inne und wendet sich mit einem fragenden Blick wieder mir zu. "Magst du dich kurz zu mir setzen?" frage ich ihn und er zuckt mit den Schultern, dann setzt er sich an den Tisch.

"Es tut mir wirklich Leid, Cédric, das habe ich nicht gewollt" fange ich an und er ist überrascht und versucht es sich nicht anmerken zu lassen. "Ich kann dir nicht einmal sagen was das mit Joao und mir im Moment ist" fahre ich fort, "aber ich liebe ihn." Er sagt nichts, wirft mir nur einen traurigen Blick zu. "Ich vermute, dass du ihn auch geliebt hast oder dir vielleicht sogar noch immer Hoffnungen machst. Das geht mich auch nichts an. Und ich bin mir sicher, das mein Auftauchen hier dir nicht gerade plaisiert. Auch das verstehe ich. Aber ich versichere dir, dass es nicht meine Absicht ist, dich absichtlich zu verletzen oder zu demütigen. Schon deshalb weil ich nicht weiß wie schnell ich selbst in deine Lage gerate...", den letzten Satz flüstere ich fast schon. "Mais j'espère que tu peux accepter mes excuses?" bitte ich ihn.

Er lächelt mich an, kein glückliches Lächeln, eher ein dankbares. "Sie sind nicht so schlimm..." fängt er an, aber ich unterbreche ihn: "Du - und Tom!" Sein Lächeln wird etwas breiter und erreicht auch seine Augen: "Also Tom, du bist garnicht so übel. Und Danke für deine Entschuldigung. Ja du hast natürlich Recht, ich habe mir einst mehr erhofft mit Joao." Er lacht sarkastisch und deutet auf den Palast um uns herum: "Ich meine, wer würde nicht nach den Sternen greifen...?" Verstehend nicke ich, als er fortfährt: "Um ehrlich zu sein: Ich weiß schon seit mindestens drei Jahren, dass das mit ihm und mir niemals was wird. Aber trotzdem tut es weh, wenn man es so vor Augen geführt bekommt." "Das hätte auch nicht sein müssen..." murmele ich und Cédric schmunzelt mich an: "Er liebt es dominant zu sein. Aber sei du nicht zu pessimistisch. Er hat den ganzen Morgen nur von dir geredet. Und mir tausend Mal eingeschärft dich anders zu behandeln als seine One-Night-Stands, Fuckbuddies und so weiter. Sieht danach aus, als könntest du dir mit Erfolg die Sterne greifen." Amüsiert funkeln mich seine Augen nun an. "Ich hatte mein Herz an ihn verloren bevor ich von den Sternen und deren Zahl wusste" erwidere ich, dann muss ich auch grinsen: "Aber natürlich sind die Sterne jetzt auch kein Grund nein zu sagen..." Wir lachen beide, das Eis zwischen uns ist jetzt gebrochen. "Zumindest habe ich mir einen angenehmen und nicht zu schlecht bezahlten Job ergattert.." frozzelt Cédric. "Wenigstens ein astérisque..." sage ich ironisch.  Wir schauen uns an, dann fangen wir an albern zu kichern, wie zwei bekiffte Teenager.

Wer nach den Sternen greift.... (zensierte Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt