Schweratmend komme ich ins Haus, da mein Magen schmerzt. Als ich drinnen bin, schliesse ich die Tür und setze mich auf den Boden, an der Tür angelehnt.
"Oh mein Gott, Tini! Was ist passiert?", fragt Mechi und kniet sich zu mir.
"Es geht schon", keuche ich. "Es ist nur mein Magen. Es geht schon. Mir gehts gut."
"Ooh nein, Tinita. Dir gehts nicht gut. Komm, ich helfe dir."
Sie hilft mir hoch und bringt mich in die Küche. Ich setze mich hin, während Mechi mir ein Glas Wasser einfüllt. Mein Magen schmerzt unglaublich. Eigentlich hat mich Jorge immer gestützt beim Laufen. Aber bis zum Park hat man mindestens 30 Minuten zu Fuss.
"Warte. Wo ist denn Jorge?", fragt sie mich.
"Er hat mich alleine gelassen."
Ich sehe wie sie vor Wut schäumt. Das ist gar nicht gut.
"Ich komme gleich. Entschuldige mich für eine Minute", sagt sie und rennt zur Treppe.Mechi
Ich renne die Treppen rauf und stürme in Jorge's Zimmer.
Und da liegt er. Oberkörperfrei und relaxet, als wäre nichts. Aber als er mich sieht, steht er auf. Ich laufe wütend auf ihn zu und drücke ihn mit einem Finger an die Wand.
"Jetzt hör mir mal zu, Freundchen! Du weisst, ich mag dich wie einen Bruder! Aber nicht wenn du Tini auf irgendeine Weise schadest! Ich weiss nicht was vorgefallen ist, oder wieso. Auch interessiert es mich mich nicht. Aber das gibt dir nicht das Recht sie alleine nach Hause laufen zu lassen! Sie kam eben schweratmend und voller Schmerzen nach Hause. Ich weiss nicht wie lange du schon zu Hause bist, aber sie brauchte mindestens doppelt so lange als normal hierher zu kommen. Mit Schmerzen! Es ist mir gerade so etwas von egal ob ihr Streit habt. Du gehst heute noch zu ihr und entschuldigst dich für diese Aktion. Hast du mich verstanden?", frage ich ihn gefährlich leise. Er guckt traurig weg und nickt. Ich lasse ihn los und renne wieder aus dem Zimmer.
Unten stehen alle und gucken mich überrascht an.
"Wow, was ist denn passiert?", fragt Alba. Doch ich gehe einfach zu Tini in die Küche. Sie guckt mich mit grossen Augen an. "Sag einfach nichts. Ausser du willst mir danken", sage ich lachend.Tini
"Danke, Mechi. Ich habe dich so lieb", sage ich, immer noch etwas keuchend. "Mechi, ich habe immer noch starke Schmerzen. Könntest du mir aufs Sofa helfen?"
Sie nickt. "Sicher."
Zusammen gehen wir aufs Sofa, wo ich mich hinlege.
Als Mechi mich noch zudeckt, schlafe ich augenblicklich ein.Ich wache mitten in der Nacht wieder auf. Es ist dunkel im ganzen Haus. Doch etwas ist anders. Ich mache meine Augen ganz auf und erblicke eine Gestalt die bei meinen Füssen sitzt. Jorge.
"Ich habe mir überlegt was ich sagen sollte. Ich hatte keine gute Rede im Sinn. Also entschuldige ich mich einfach. Es tut mir echt leid, Tini. Ich hatte total vergessen, dass du alleine nicht laufen solltest."
Ich setze mich mühsam auf. "Ich weiss ehrlich nicht was ich sagen soll. Jorge, ich musste über eine Stunde alleine nach Hause laufen." Ich fange an zu tränen. "Mit gewaltigen Schmerzen. Ich habe mir überlegt ins Krankenhaus zu gehen, das auf dem Weg liegt. Und das weil du wütend auf mich bist! Das war nicht okay, Jorge!"
Ich sehe wie ihm Tränen runterfliessen.
"Über Peter will ich heute gar nicht anfangen zu reden. Über das reden wir morgen. Wenn du einverstanden bist. Aber das von heute kann ich nicht vergessen."
"Tini ich wollte dich echt nicht alleine lassen. Ich..."
"Es ist geschehen, Jorge. Und mir gehts gar nicht gut! Mir gehts scheisse! Und du kannst das nicht rückgängig machen." Ich senke meine Stimme, weil die anderen schlafen.
Ich höre wie Jorge leise weint. Und das bricht mir das Herz.
"Und jetzt geh, Jorge. Bitte."
Er steht auf und wischt sich die Tränen weg. Dann geht er ins Zimmer.
Und ich weine laut ins Kissen. Bis ich dann erschöpft und traumlos in den Schlaf falle.
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Jortini - Is it meant to be?
FanfictionTini sagte einmal: "Das härteste in einer Serie ist, sich nicht in den Co-Star zu verlieben." Damit hat sie recht. Jorge hat sich nämlich in Tini verliebt. Doch Tini versteht das nicht und behandelt ihn wie immer. Jorge probiert alles um sie zu gewi...