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Zwei Wochen später

Tini
Ich bin schon seit einer Woche zuhause. Ich habe vor, bald das Album zu veröffentlichen, da alle Songs schon fertig sind. Ich sitze gerade auf meinem Bett und singe mit der Gitarre, als Jorge ins Zimmer kommt. Als ich fertig bin, setzt er sich zu mir und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. "Du hast doch das Lied mit Justin gemacht, oder?"
"Ja, warum?" Ich nehme einen Schluck Wasser.
"Er kann ja nicht immer da sein wo du bist?", fragt er.
Ich schüttle den Kopf. "Da er sein Album auch bald veröffentlicht, gucken wir, dass wir in den gleichen Ländern sind."
Er nickt und küsst mich wieder.
"Tini?", fragt er mich langsam. "Mhm?"
"Wie viele Kinder willst du eigentlich?"
Ich lege meine Gitarre weg und nehme seine Hand.
"Ich denke drei. Und für einen Jungen hätte ich auch einen Namen", lächle ich. Er guckt mich fragend an. "León. Dann bleibt uns León Vargas immer in Erinnerung. Und wer weiss.." lächle ich. "Vielleicht macht der Kleine dem Namen Ehre."
Er umarmt mich. "Das wird er bestimmt."

"Was hältst du davon, wenn wir campen gehen mit allen?", schlage ich Jorge vor. "Magst du schon?"
Ich nicke. "Klar."
Jorge grinst und zusammen gehen wir nach unten und schlagen meine Idee vor. Schon eine Stunde später laufen wir in den Wald.
"Wie ist die Einteilung nochmal?", fragt Facu.
"Tini, Clara, ich und Diego. Ehh, Facu, Alba, Cande, Rugge und Samu. Ihr habt auch das grössere Zelt", sagt Jorge. Die anderen nicken. Es ist schon fast dunkel draussen als wir ankommen. Schnell stellen wir die Zelte auf.
"Ich gehe Holz suchen", melde ich mich. Ich laufe los und hänge meinen Gedanken nach. Auch summe ich leise ein paar Lieder von meinem Album vor mich hin. Ob meinen Tinistas die Lieder gefallen werden?
Ich sammle ein Holzstück auf.
Ein paar Lieder gehen ein bisschen ab und andere sind ruhig, wie zum Beispiel das Lied mit Justin.
Ich sammle ein weiteres Stück auf.
Jorge wird auf der Tour dabei sein. Auch singt er in vielen Liedern.
Ich sehe mich um und runzle die Stirn. Wo bin ich? Ich habe mich doch jetzt nicht tatsächlich verlaufen? Gut gemacht, Tinita. Es ist inzwischen dunkel.
Ich laufe einfach irgendwo hin. Zum Glück habe ich Jorges Jacke an. Denn kühl ist auch die heutige Sommernacht. Ich beuge mich nach unten um noch ein Holzstück aufzuheben. Als ich weiter laufen will, laufe ich in jemanden rein.
"Tini?"
"Jorge?"
Ich umarme ihn. "Was machst du hier?"
Er zuckt die Schultern. "Du warst lange weg, also habe ich dich gesucht und... Ich habe keine Ahnung wo ich bin."
Ich lache. "Ich auch nicht. Was jetzt?", frage ich ihn.
Er zückt sein Handy hervor.
Ich suche nach meinem, doch anscheinend habe ich es im Zelt liegen lassen. "Kein Empfang hier. Wir sind auch irgendwo im Nirgendwo", seufzt Jorge. Ich nehme seine Hand und laufe los. Dann suchen wir halt.
"Ich kann nicht mehr", sage ich zu Jorge weinerlich.
"Eh, Mi Amor. Wir laufen seit 10 Minuten."
"Ja, und ich will nicht zu 11 Minuten kommen." Ich bleibe stehen.
"Na gut. Wir bleiben hier. Ich habe den Rucksack dabei, vielleicht ist etwas kluges dabei."
Er öffnet den Rucksack und legt einen Schlafsack und eine Decke hin. Auch Feuerzeug hat er dabei. Wir machen ein Feuer an und legen die Decke hin. Zusammen gehen wir in den Schlafsack. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Nur das Flackern des Feuers ist zu hören und wir schauen in den Sternenhimmel.
"Schatz? Siehst du wie schön diese Sternen strahlen?" Ich nicke. "Ja."
"So strahlst du, wenn du lächelst."

Jortini - Is it meant to be?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt