Ich habe mich entschieden mit Tini zu reden, bevor wir rausgehen.
Wir liegen gerade einfach ein wenig im Bett. Sie kuschelt sich an mich ran.
"Tini?", frage ich sie langsam.
"Ja?"
"Du warst in der Nacht nicht hier", sage ich vorsichtig. Sie setzt sich auf und guckt mich an.
"Jorge.. Da war nichts. Es tut mir leid das ich dich angelogen habe. Aber ich konnte dir schlecht sagen, dass ich mit ihm bin. Ich bin nur fasziniert von ihm. Du bist mein Mann. Ich liebe dich und ich könnte dich nie betrügen", sagt sie verzweifelt. Ich seufze. "Ich will nicht anfangen zu streiten."
"Das ist auch nicht nötig, glaube mir Jorge."
Ich gucke in ihre sanften Augen.
"Sicher?"
Sie nickt.
"Schau, Jorge. Ich mag ihn. Er ist etwas neues. Aber dich liebe ich. Bis wir hier weg sind, wirst du mich noch mit ihm sehen.
Aber vertrau mir, ja?"
Ich streiche ihr ein Haar aus dem Gesicht. "Dir vertraue ich. Ihm aber nicht."
"Jorge. Wir sind hier bald weg. Was auch immer er fühlen mag, ich werde ihn nie wieder sehen", sagt sie.
Ich seufze. "Wir haben uns auch schon darum gekümmert. Wir werden mit dem Pferd gehen. Heute noch."
Sie nickt. "Jorge?", fragt sie mich leise.
"Ja?"
Sie guckt traurig weg. "Du glaubst mir doch, oder?"
Ich setze mich auch auf und lege zwei Finger unter ihr Kinn. Jetzt guckt sie mich an. "Ich liebe dich, Mi Amor."
Sie lächelt. "Ich liebe dich auch."
Ich komme ihr lächelnd näher und küsse sie zärtlich.
Als wir uns lösen, verwandelt sich ihr Lächeln in ein nachdenkliches Gesicht. "Was ist, Mi Amor?"
"Wir fehlen schon ein paar Tage. Wir werden zuhause bestimmt schon vermisst", bemerkt sie. Ich werde auch nachdenklich. Stimmt.
"Wir sind ja bald wieder da", muntere ich sie auf.
Sie lächelt wieder.Tini
"Gehen wir?", fragt Jorge die anderen. Wir sitzen alle zu zweit auf einem Pferd. Ich gucke mich um und sehe Jimmy, der gerade um eine Ecke biegt.
"Nur kurz", sage ich und steige vom Pferd. Ich renne in die gleiche Richtung und sehe ihn dann auch.
"Ich glaube du denkst ich habe mich in dich verliebt", rufe ich ihm nach. Er dreht sich um. "Martina", lächelt er. Er kommt zu mir. "Nein, du bist nicht in mich verliebt. Du denkst es nur."
Ich runzle die Stirn. "Das verstehe ich nicht."
Er lacht. "Du denkst, dass ich dich liebe. Aber das tue ich nicht. So wie du deinen Mann anguckst, wirst du ihn niemals aufhören zu lieben. Ich verwirre dich."
Ich gucke in den inzwischen Nachthimmel. Dann gucke ich wieder zu ihm. "Mag sein. Ich liebe Jorge über alles."
"Vielleicht hat es einen anderen Grund. Vielleicht habe ich mich doch in dich verliebt."
Ich gucke weg. "Ich gehe jetzt nachhause."
"Ich weiss. Deshalb sage ich das ja. Vielleicht sieht man sich wieder, Tini." Seine Zähne leuchten. "Das glaube ich nicht", denke ich laut nach.
"Denkst du?", fragt er mich. Ich nicke.
"Wenn das so ist", lächelt er. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch. Wovon redet er?
Ehe ich mich versehe ist er bei mir. "Lebe wohl, Tini."
Er kommt mir ganz nahe. Ich will weg, doch ich bringe es nicht fertig. Als seine Lippen fast meine berühren, fragt er: "Soll ich?"
Nein. Dann umarme ich ihn. "Lebe wohl, Jimmy", sage ich hastig und wende mich zum Gehen.
Ich drehe mich zum letzten Mal um und sehe den grinsenden, mysteriösen Mann das letzte Mal.
Ich atme tief ein und aus. Ich gehe zu den anderen. Ich steige zu Jorge aufs Pferd und er legt seine Arme um mich. Ich nehme wieder Jorges Duft wahr und mir wird sofort warm ums Herz.
Wir reiten los und ich schlafe schnell ein."Das kann doch nicht wahr sein", höre ich Stimmen um mich. Ich schlage meine Augen auf und sehe mich um. Wir sind anscheinend in der Nähe von Buenos Aires. Wovon reden sie denn? Ich gucke mich noch mehr um und sehe ein grosses Plakat. Ein Bild von uns allen und ein grosses 'VERMISST!'
Ich schlucke schwer.
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Jortini - Is it meant to be?
FanfictionTini sagte einmal: "Das härteste in einer Serie ist, sich nicht in den Co-Star zu verlieben." Damit hat sie recht. Jorge hat sich nämlich in Tini verliebt. Doch Tini versteht das nicht und behandelt ihn wie immer. Jorge probiert alles um sie zu gewi...