Jortini - Is it meant to be?

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Jorge
Ich gucke auf die Uhr. 08:00 Uhr. Ich gucke auf Tini, die immer noch schläft. Ich stehe langsam auf und gehe ins Bad und gucke mich im Spiegel an. Ich werde mich für mein Verhalten nicht entschuldigen. Ich mache was ich will. Ich gehe wieder ins Zimmer und ziehe mich um. Als ich an der Tür bin, höre ich eine leise Stimme fragen: "Wo gehst du hin?"
"Schlaf weiter". sage ich nur und gehe aus der Tür. Unten öffne ich die Haustür und gehe raus. Ich steige auf mein Motorrad und fahre los. Irgendwohin. Schlussendlich fahre ich in den Wald und halte bei einer Bank an. Ich steige ab und setze mich hin.
Der Schmerz sitzt immernoch tief in mir und Tini und die anderen verstehen das einfach nicht. Mir kommt im Sinn was Tini gestern gesagt hat. Sie meint, ich gebe ihr nicht mehr genug Liebe. Was will sie... Ich liebe sie doch?!Plötzlich tippt mich jemand auf die Schulter. Sofort drehe ich mich um und gucke einem Mann ins Gesicht.
"Eh.. Was wollen Sie?"
"Die Frage ist: Was willst du?", fragt er. Ich gucke ihn verwirrt an.
"Wovon reden Sie?"
Er setzt sich neben mich und flüstert: "Willst du meine Drogen abkaufen?"
Ach so. Er ist ein Dealer.
Ich zögere. Tini würde das nicht gefallen. Andererseits.. Sie muss es nicht erfahren..
"Ich habe alles was du willst", sagt er nochmal.
Ich kneife meine Augen zusammen. Warum nicht?
"Geben Sie mir von allem ein wenig."
Er grinst hämmisch und gibt mir das Verlangte. Ich bezahle ihn. "Du wirst mich jederzeit hier finden", sagt er und verschwindet.
Ich gucke die Drogen in meiner Hand an. Das lässt mich vielleicht die Schmerzen vergessen.

Tini
Nachdem Jorge gegangen ist, konnte ich nicht mehr einschlafen. Also stehe ich auf und ziehe mir mein Lieblings T-Shirt von ihm an. Als ich unten bin, ist er nicht da. In der Küche sind die meisten schon da.
"Wie lange seid ihr schon hier?", frage ich sie.
"Sind gerade gekommen."
Ich nicke und setze mich auch hin. "Jorge ist anscheinend raus gegangen", bemerke ich.
"Ist doch gut?", fragt mich David. Lodo und er sind übrigens zusammen. Voll süss.
Ich schüttle den Kopf. "Nein. Also doch, ja. Ich habe kein gutes Gefühl. Ich habe gestern übrigens mit ihm geredet. Er steht voll hinter seinem Verhalten."
Die anderen seufzen. Plötzlich schliesst Jorge die Tür auf und guckt kurz in die Küche.
"Hey, Bruder", ruft Ruggero. Jorge jedoch geht einfach rauf. Ruggeros Gesichtszüge werden traurig.
"Ich habe das Gefühl, dass er mich nicht mehr liebt", sage ich. Alle Augenpaare richten sich auf mich.
"Ach, Tini. Er liebt dich mehr als alles andere", sagt Alba.
"Tini.. Ich sage dir die Wahrheit. Er liebt dich noch. Aber er ist anders. Er ist nicht nur traurig, er hat sich richtig verändert. Und ich weiss nicht wie sich das auf euch auswirken wird", sagt Ruggero. "Ich weiss auch nicht wie sich das auf mich und ihn auswirken wird", sagt er dann traurig.
Ich gucke ihm traurig nach, als er aufsteht und geht. Ich schliesse meine Augen, um nicht zu weinen.
"Er hat recht", sagt Samu. Ich nicke. Das hat er.
Ich stehe auf und gehe zu Jorge ins Zimmer. Als ich drinnen bin, kommt er auf mich zu und drückt mich an die Tür. Dann küsst er mich. Überfordet und gleichzeitig erleichtet ihn endlich wieder zu küssen, erwidere ich den Kuss. Als er seinen Mund ein wenig öffnet, rieche und schmecke ich einen allzubekannten Geschmack. Sofort stosse ich ihn von mir.
"Ist das Alkohol?", schreie ich ihn an.