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Zuerst guckt er weg, dann guckt er mich an.
"Ja. Tini?"
"Hm?"
"Du weisst nicht wie gerne ich dich jetzt küssen würde", sagt er.
Ich gucke ihn an. Meine Hand wandert zu seiner Wange. Mit meinem Daumen streichle ich seine Wange. Mit der anderen Hand stütze ich mich am Sofa ab, damit ich mich zu ihm stossen kann. Jetzt sind wir einige Zentimeter voneinander entfernt. Ich gucke auf seine Lippen und sehne mich danach diesen speziellen Geschmack den seine Lippen haben, wieder zu treffen.
Ich beisse mir auf die Lippen, bevor ich ihn dann küsse.
In mir geht wieder ein Feuerwerk los.
Mein Bauch fängt an zu kribbeln. Und wie ich gesagt habe - es wäre unnötig uns zu trennen.
Der Kuss wird leidenschaftlicher. Auch unsere Zungen kommen ins Spiel. Nach einiger Zeit lösen wir uns und gucken einander in die Augen. Mir kommt eine Träne.
"Ich will mich nicht von dir trennen", sage ich schon fast verzweifelt.
"Dann tu es nicht", sagt er verführerisch und küsst mich am Hals. Er drückt mich leicht aufs Sofa und küsst mich weiterhin am Hals.
Als er mein T-Shirt raufzieht, stoppe ich ihn.
"Ich kann mich nicht so anstrengen. Ausser du willst, dass ich dich hasse. Und wir sind im Wohnzimmer. Diesen Fehler haben wir schon einmal gemacht."
"Na gut. Komm wenigstens ins Zimmer. Probleme können bis morgen warten", sagt er. Ich nicke und er trägt mich plötzlich rauf. Im Zimmer legt er mich behutsam aufs Bett.
Dann legt er sich neben mich hin und umarmt mich von hinten und zieht mich an sich.
Mein Verlangen nach ihm ist viel zu gross. Und Schmerzen gehen vorbei. Habe ich nicht recht?

Jorge
Ich bin wach, doch Tini schläft noch friedlich. Wie immer spiele ich mit ihren Haaren.
Plötzlich kommt Rugge in den Raum gestürzt. "WACH AUF!", schreit er.
Sofort gebe ich ihm einen sei-ruhig-Tini-schläft-noch Blick.
Und er gibt mir einen seid-ihr-wieder-zusammen? Blick.
Tini dreht sich schlafend um, legt ihren Kopf auf meine Brust und schläft weiter. Ich grinse Ruggero an.
"Was willst du?", flüstere ich.
"Dich aufwecken." flüstert er zurück.
Plötzlich murmelt Tini etwas. Dann sagt sie es deutlicher.
"Verschwinde Rugge", sagt Tini verschlafen. Ich verkneife mir ein Lachen.
"Tut mir leid, Tini", lächelt er und geht aus dem Zimmer.
Ein paar Minuten später, höre ich wie Ruggero unten rumschreit.
Tini seufzt und macht die Augen auf.
Sie dreht sich zu mir und lächelt mich an.
Sie kommt zu mir und küsst mich. Ich liebe sie so unbeschreiblich fest.
Ich könnte mich ohrfeigen für das was ich ihr getan habe. Mehrmals.
Wieder ziehe ich ihr T-Shirt hoch.
"Du bist so vergesslich. Komm, ich habe Hunger", sagt sie und läuft aus dem Zimmer.
Ich laufe ihr nach. Gerade als wir in der Küche ankommen, flüstere ich ihr ins Ohr: "Du machst mich vergesslich."
Sie dreht sich zu mir und schubst mich weg. "Du bist doof", lacht sie und setzt sich zu den anderen die uns anstarren. "Und zieh dir mal ein T-Shirt an", sagt sie noch.
"Em... Hallo? Ich bin Jorge Blanco, ich darf so rumlaufen."
"Nicht wenn ich deine Freundin bin", sagt sie. Und dann fasst sich Tini wieder an den Bauch, wegen ihren Schmerzen. Und ich werde wieder daran erinnert wie sehr ich ihr weh getan habe. Und jetzt verstehe ich ihr Problem wirklich.

Jortini - Is it meant to be?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt