Jortini - Is it meant to be?

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"Mam, wann ist das Essen fertig?", fragt mich Serena.
"Erst in etwa 45 Minuten."
"Uh, dann können wir ja Fern schauen. Komm Serena", ruft León. Ich lächle. Sie geht zu ihm und sie setzen sich hin.
Ich muss mit Stolz sagen, beide sind gutaussehend. Hoffentlich nutzen sie das in der Schule nicht aus oder so. Aber so wie ich sie kenne, tun sie das nicht.
"Oh, und Mam!", ruft León. "Ja, mein Schatz?", frage ich.
"Du hast da etwas", grinst er und deutet auf den Hals.
"Klappe, León", lacht Jorge. Jorge umarmt mich von hinten. "Uhhhh, ist das deine berühmte Lasagne?", will er wissen. Ich nicke. "Das ist sie."
Er entfernt sich von mir. "Weisst du, dass ich dich liebe? Ich gehe Fern schauen."
"Du nutzt mich aus, weisst du das?", lache ich. Ich höre wie er sich zu den anderen setzt. Nachdem ich nun die Lasagne in den Ofen schiebe, setze ich mich zu den anderen.
"Wie könnt ihr immer noch genau gleich aussehen, nur mit einzelnen grauen Haaren - Mam nicht einmal das - und kleine Falten im Gesicht?", fragt Serena uns, während sie mich und Jorge auf der Violetta DVD mustert. Ich kuschle mich an Jorges Brust und er legt mir einen Arm um die Schultern. Ich lache über diese Bemerkung.
"Und da wart ihr wirklich noch nicht zusammen?", fragt León.
"Soll ich einen auf Ted Mosby machen und euch sagen wie ich mit eurer Mutter zusammen kam?", grinst Jorge.
"Oh ja!", schreit schon fast Serena.
"Wenn es keine dreckigen Details gibt", stimmt León grinsend zu. "Jetzt sowieso", lacht Jorge.
Dann wenden wir uns wieder dem Fernseher zu.
Ich stehe auf um die Lasagne aus dem Ofen zu nehmen. Ich serviere es und die anderen setzen sich an den Tisch.
"Ich gehe heute aus, mit ein paar Freunden", gibt uns León bescheid. "Mit welchen?", fragt Jorge.
"Keine Ahnung. Mit meinen Freunden halt. Und dann übernachte ich noch, okay? Ihr seid doch die besten Eltern der Welt."
"Du bist so ein Schleimer", lache ich entsetzt.
"Also wenn León geht, gehe ich auch", sagt Serena.
"Warum?", fragt Jorge.
"Dann habt ihr die Nacht für euch", sagt Serena und beisst hungrig in die Lasagne.
"Jorge, seit wann haben wir unsere Kinder so erzogen?"
"Ich weiss es nicht."
"Habt ihr nicht. Wir sind einfach wie ihr", sagt León und zwinkert.
Eine Weile ist es still, während wir essen.
"Ach, bevor ich es vergesse. Dad, kannst du mir mit dem Song weiterhelfen?", fragt León.
Ja. León und auch Serena singen. Und zwar gut.
"Warum macht ihr denn kein Album, Mam und Dad?", fragt dan León nachdenklich.
"Ach, wir sind nicht mer so In", sagt Jorge. "Ach ja? Denkt ihr? Noch heute wollen alle im Einkaufszentrum Fotos und Autogramme. Noch heute wollen ein paar Fotos sogar mit mir. Noch heute höre ich Menschen, die eure Musik hören. Noch heute fragen sie mich nach euch", sagt Serena und ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Tatsächlich?"
Beide nicken.
Jorge küsst mich auf die Wange und sagt: "Danke für das Essen. Das war wie immer unglaublich", lächelt er und räumt den Tisch ab. Dass er nichts zum Album sagt, überrascht mich.
"Na ja, ich gehe jetzt zu ihr.. Ihm..", sagt León und will gerade schnell verschwinden, als ich ihn aufhalte. "Ihr?"
"Ihm. Ich gehe zu Martín", sagt León. Jorge kommt dazu und guckt ihn skeptisch an. Serena steht neben mir und verkneift sich das Lachen.
León seufzt. "Na gut." Er kratzt sich am Hinterkopf, wie Jorge es immer tut. "Ich habe seit etwas über einen Monat eine Freundin."
"Was?", fragen Jorge und ich gleichzeitig. Vor Freude umarme ich León stürmisch.
"Mam", lacht León verlegen. Ich löse mich von ihm. "Wie heisst sie? Kennen wir sie?", frage ich stürmisch.
Als ich zu Jorge schaue, lächelt er nur etwas stolz und glücklich.
"Ihr kennt sie nicht. Und den Namen sage ich deswegen auch nicht. Ihr werdet sie bald kennenlernen."
"Versprochen?", fragt Jorge.
"Ja, ja. Versprochen", sagt er und will gerade gehen, als Jorge sagt: "Zeig ihr deinen Oberkörper, das macht sie verrückt. Bei Tini klappt es heute noch", grinst er und ich schlage ihm entsetzt auf den Bauch. Er lächelt mich nur entschuldigend an.