"Du wirst es bereuen, Tini" haucht Justin über meine Lippen. "Wetten, nicht?", flüstere ich.
"Ich will nicht darauf wetten. Ich weiss, dass du mich gar nicht küssen willst." Ich fahre durch seine nassen Haare. "Warum sollte ich nicht wollen?", frage ich ihn. "Weil du Jorge liebst."
"Das ist ja das Problem. Ich liebe ihn nicht."
"Mich liebst du auch nicht. Tini, er vertraut uns."
"Er muss nichts davon erfahren. Ich weiss nicht wen ich liebe", widerspreche ich ihm. "Und jetzt küss mich verdammt nochmal.""Hallo?", rufe ich durchs Haus. "Ist das Mam?", höre ich Leon fragen. "Wer denn sonst, du Vollpfosten?", antwortet Serena und ich höre Schritte auf mich zukommen. Als Serena mich erblickt, rennt sie auf mich zu und umarmt mich fest. Auch Leon umarmt mich. Als ich die Augen wieder öffne, erblicke ich Jorge. Eine Weile stehen wir uns gegenüber, überfordert was wir tun sollen. Dann gehe ich ein paar Schritte auf ihn zu und umarme ihn. Seufzend erwidert er die Umarmung. "Wollen wir uns hinsetzen?", frage ich dann alle. Sie nicken.
Nach kurzer Stille erzählen Jorge und ich den Kindern alles. Sie lassen uns aussprechen und an ihren Gesichtern lässt sich nichts anmerken.
"Und.. Wie hart das auch klingen mag... Ich liebe Jorge nicht. Na ja.. Ich bin mir nicht sicher." Dabei werfe ich einen Blick zu Jorge.
"Aber das ist alles meine Schuld. Warum wollte ich so spät in der Nacht ein Glas Milch? Es ist alles meine Schuld", sagt Leon verzweifelt.
"Nein, Leon. Das ist auf keinen Fall deine Schuld", sagt Jorge.
"Aber bei wem bist du jetzt Mama?", fragt Serena.
"Bei Justin", sage ich.
Jorge lacht spöttisch. Ich funkle ihn wütend an. "Was?"
"Der ist doch eh in dich verliebt."
"Hat Onkel Justin nicht Selena?", fragt Leon.
Als er das sagt, wird mir schlecht. Wie konnte ich das vergessen?
"Doch, doch. Und deswegen muss auch Jorge nicht so tun, als hätte er etwas gegen ihn." Innerlich zerbreche ich mir den Kopf über Jelena.
Und deswegen sage ich: "Ich glaube, ich sollte gehen."
Ich stehe auf. "Warum bleibst du nicht einfach?", fragt León.
"Sie will zu Justin", sagt Jorge verächtlich.
"Nein! Ich will nicht zu Justin. Wenn ich hier bleibe, verletze ich Jorge und mich noch mehr. Ausserdem, was hält mich noch hier, ausser vielleicht die Kinder? Ich liebe Jorge nicht."
Ich will gerade gehen, als Serena fragt: "Warum erinnerst du dich an Justin?"
"Er hat etwas gemacht, dass in mir die Erinnerungen an ihn hervorriefen",antworte ich.
"Was denn?", fragt León.
Ich sage nichts.
"Er hat sie geküsst", sagt Jorge angespannt. Langsam regt es mich auf.
Ich gehe mich schnellen Schritten auf Jorge zu.
"Und was wenn? Er hat wenigstens etwas gemacht. Und was machst du? Du heulst dich hier voll, anstatt etwas zu probieren.
Und du sagst, du liebst mich? Sag, sollte das wahre Liebe sein?"
Beschämt guckt er weg. Ich renne aus dem Haus und gehe wieder zu Justin.
Er sitzt zuhause auf dem Sofa und guckt Fern. "Lief es gut?"
"Na ja. Sag mal.. Justin?", frage ich, während ich meine Jacke ausziehe. Ich gucke auf die Uhr. 22:00 Uhr.
"Ja?"
Ich schalte den Fernseher aus und setze mich neben ihm. Mein Kopf auf seiner Schulter. "Hast du mich im Pool nicht geküsst, wegen Selena?"
"Zwischen mir und Sel ist nichts. Nichts mehr. Können wir ein anderes mal darüber reden? Bitte."
Ich nicke.
"Warum haben wir uns dann nicht geküsst?"
Er zuckt die Schultern. "Wegen Jorge. Gibt nur mehr Probleme. Und.. Tini. Ich liebe dich nicht. Das ist mein voller Ernst."
Ich bin mit den Nerven sowas von am Ende.
"Na und? Umso besser. Freunde können das doch auch machen. Scheiss auf die Probleme", sage ich, hocke auf seinen Schoss und küsse ihn intensiv. Bevor wir uns irgendwie ausziehen können, höre ich ein Räuspern.
Schnell lösen wir uns und gucken zur Tür.
"Die Tür stand offen", grinst er frech.
DU LIEST GERADE
Jortini - Is it meant to be?
FanfictionTini sagte einmal: "Das härteste in einer Serie ist, sich nicht in den Co-Star zu verlieben." Damit hat sie recht. Jorge hat sich nämlich in Tini verliebt. Doch Tini versteht das nicht und behandelt ihn wie immer. Jorge probiert alles um sie zu gewi...