Jortini - Is it meant to be?

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Ich gebe León gerade Milch, während Jorge Liegestütze macht.
Als León satt ist, laufe ich mit ihm ein bisschen rum, damit er Bäuerchen macht.
"Tini, Schatz. Leg ihn mal auf meinen Rücken", sagt plötzlich Jorge.
"Spinnst du? Er fällt runter."
"Vertrau mir, wird er nicht. Du kannst ja aufpassen."
Ich gehe mit León zu Jorge und lege ihn auf den Rücken. Jorge macht weiterhin Liegestütze. Oh Gott, wie das aussieht.
Schnell nehme ich mein Handy und mache ein Foto. Ich passe gut auf León auf.
"Tini, was war das?", schreit Jorge. Sofort gucke ich zu León der auf Jorge gekotzt hat. Ich breche in schallendes Gelächter aus und nehme León von ihm.
"Ich gehe mal duschen", sagt Jorge angewidert. Ich muss so lachen, dass mein Bauch weh tut.
Ich gehe mit León zur Küche und sage lachend: "Gut gemacht, Kleiner."
Er guckt mich schon fast lächelnd an. Er ist einfach zum Aufessen süss.
Nach etwa 15 Minuten kommt Jorge wieder, nur in Unterhosen.
"Zieh dir was an", befehle ich ihm. Er kommt zu mir und León und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Dann guckt er mich an. "Warum? Der Kleine versteht noch nichts."
Plötzlich rieche ich einen ekligen Geschmack. Ich gehe zum Wickeltisch und Jorge kommt mir nach. "Es geht mir nicht um León. Es geht mir um mich."
"Um dich?", fragt er stirnrunzelnd.
Ich seufze. "Lass mich das machen", sagt er und wechselt ihm die Windeln. "Wann haben wir zuletzt zusammen geschlafen oder wenigstens richtig zusammen die Zeit genossen?", frage ich dann. Ich breche wieder in schallendes Gelächter aus, als León Jorge ins Gesicht pinkelt. Ich feire León heute.
Verärgert wäscht sich Jorge das Gesicht am Wasserbecken. Währenddessen mache ich León fertig. "Ich weiss nicht. Ein paar Monate vielleicht?"
Ich ziehe León fertig an und nehme ihn in den Arm. "Wow. Wenn ich so nachdenke, ist das richtig krass", bemerkt Jorge. Ich nicke. Ich bringe León in sein Zimmer. Als wir ihm noch einen Gute-Nacht Kuss geben, gehen wir raus. Ich gehe in unser Zimmer, wo Jorge mich an die Wand drückt und mich anfängt wild an zu küssen. Erleichtert erwidere ich dem Kuss. Er trägt mich hoch und auf dem Bett zieht er mich bis auf die Unterwäsche aus. Gerade als ich an seiner Unterhose ankomme, höre ich León schreien. Seufzend geht Jorge von mir. "Ich gehe schon", sagt Jorge und geht zu León.
Ein paar Minuten später kommt er wieder mit León im Arm. "Da will einer wohl nicht einschlafen."
Ich lächle León zu. Jorge legt sich zu mir. León legt er zwischen uns hin.
Während León gerade einschläft, flüstert Jorge: "Es tut mir leid, Amor."
Ich schüttle den Kopf. "Für diesen kleinen Engel würde ich alles aufgeben." Ich höre Leóns leises Atmen und ich muss unwillkürlich lächeln.
"Das wir zusammen ein Kind bekommen haben", überlege ich mir. "Unglaublich, oder Schatz? Wir waren zwei Teenager die nur ihren Traum als Sänger und Schauspieler erfüllen wollten."
Ich nicke und gucke immer noch León an, der friedlich schläft.
"Das Wichtigste ist: Wir sind zwar ein Ehepaar, aber trotzdem die besten Freunde. Das macht uns aus", sage ich.
"Ja. Als ich im Kindergarten war, hatte ich eine beste Freundin, wir waren unzertrennlich. Ich kann mich aber nicht mehr gut an sie erinnern. Geschweige denn vom Namen", bemerkt Jorge.
Ich denke auch an meinen Kindergarten Best-Friend.
"Ja, genau. Warte, ich habe glaube ich ein Foto von uns. Oha.. Ich glaube das habe ich zuletzt vor 9 Jahren oder so angeguckt", staune ich. Ich stehe auf und suche das Fotoalbum. Ich tippe auf ein Foto. "Hier." Ich zeige Jorge ein Bild wie der Junge und ich ganz breit grinsend zusammen in die Kamera lächeln.
"Aber.. Hä? Das bin doch ich?", sagt Jorge leise und verwirrt.
Ich gucke ihn an und breche in Gelächter aus. Was?