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Es ist etwa 01:00 Uhr, als Jorge in die Küche kommt. Seine starken Arme schlingt er um mich.
Jetzt fängt unser Plan an. Ich drehe mich zu Jorge und küsse ihn leidenschaftlich. Und ich geniesse diesen Kuss wirklich.
Ich nuschle zwischen dem Kuss: "Lust auf noch eine Runde?"
Er legt seine Hände auf meinen Hintern und zieht mich zu sich. "Jederzeit", sagt er verführerisch. Ich lächle in den Kuss hinein. Er will in Richtung Zimmer, doch ich halte ihn auf. "Eh.. Bleiben wir doch gleich hier", schlage ich ihm vor.
"Im Wohnzimmer können uns doch Rugge und Justin sehen?", fragt er mich. "Die sind heute nicht da". sage ich. Er zuckt die Schultern und trägt mich auf das grosse Sofa. Ich muss alles hinauszögern, damit Justin alle Drogen aus dem Zimmer nehmen kann.
Schon sind Jorge und ich in Unterwäsche. Ich befürchte, das wir es echt hier machen müssen, weil Justin nicht fertig ist. Doch dann sehe ich endlich Justin, der mir zunickt.
Ich löse mich von Jorge.
"Weisst du was? Gehen wir trotzdem ins Zimmer."
Er guckt mich seltsam an. "Bleiben wir doch gleich hie..."
"Auf einem Bett ist es besser. Auf unserem Bett."
"Okay..?", sagt er und trägt mich rauf. Er macht die Tür auf und als er sie schliesst, drückt er mich an die Tür und küsst mich weiter. Ich nutze diese Gelegenheit und fasse mit meiner Hand zur Tür und nehme den Schlüssel raus. Er trägt mich zum Bett und will auch meine Unterwäsche ausziehen. "Jorge, ich muss.." Doch er lässt mich nicht ausreden.
"Das kannst du später erledigen."
Ich probiere es nochmal, jedoch ohne Erfolg. Ich gebe nach.
Als wir fertig sind, ist Jorge anscheinend eingeschlafen. Ich stehe auf und gehe aus der Tür. Vorher lasse ich den Brief noch da. Bevor ich draussen bin, flüstere ich: "Ich liebe dich."
Draussen verschliesse ich seine Tür und gehe ins Gästezimmer, wo Justin Fern guckt. Er guckt mich fragend an.
"Was ist?", frage ich ihn.
"Willst du dir nicht etwas anziehen?", grinst er. Meine Augen werden gross und sofort nehme ich einfach etwas von Justin's Koffer und ziehe es an.
"Vergiss das gleich wieder, okay?", lache ich beschämt und setze mich zu ihm. "Vielleicht. Na los, erzähl schon."
Ich funkle ihn zuerst wütend an, bevor ich ihm dann erzähle, dass es gut ging.

Jorge
Ich wache mitten in der Nacht auf, weil ich spüre, dass Tini nicht da ist. Ich fasse neben mein Bett, wo eigentlich Drogen von mir sind. Doch als ich da nachgucke, sind keine da. Ich gucke überall nach, doch nirgends sind welche zu finden. Habe ich schon alles aufgebraucht?!
Ich stehe auf und gehe zur Tür um mir neue zu holen. Doch als ich die Tür öffnen will, ist sie verschlossen. Der Schlüssel ist auch weg.

Ich bin schon seit Stunden hier eingeschlossen und ich werde langsam verrückt. Ich brauche sofort etwas!

Mir wird immer wieder schwindelig und ich muss ab und zu erbrechen. Mein Kopf schmerzt immer mehr, bis ich einschlafe.
Mit noch grösseren Kopfschmerzen wache ich auf. Etwa um 13:00 Uhr. Jedoch habe ich ein komisches Gefühl. Was mache ich eigentlich genau? Wo ist meine Tini?
Plötzlich fasse ich mir schnell an den Kopf, da ein stechender Schmerz kommt und mir viele Erinnerungen kommen.
Streit, Ruggero, Tini, fremde Frauen, aber nichts konkretes.
Ich verstehe nichts mehr. Mein Kopf schmerzt noch mehr.
Ich stehe mühsam auf und gucke mich um. Dann erblicke ich einen Brief. Ich lege mich wieder hin und lese ihn.
'Hey Jorgito. Ich bins, Tini.

Ich hoffe du bist nun bei klarem Verstand. Denn du hast mich ziemlich verletzt.'
Weiter lese ich nicht. Denn es macht 'klick'. Und mir kommt alles in den Sinn. Alles!
Und ich traue mich nicht weiter zu lesen. Ich habe Tini betrogen! Mehrmals! Ich war auf Drogen!
Mein Kopf fängt an, noch mehr zu schmerzen.
Ich erinnere mich an letzte Nacht, als ich mit ihr schlief. Ich habe sie ja schon fast benutzt!
Ich schliesse die Augen und hoffe, dass dies alles ein Traum ist. Ich wusste nicht was ich tat!
Ich gucke auf den Brief.
'Und ich weiss nicht ob ich dir je wieder vetrauen werde, so wie früher.'
Mir wird schlecht.
'Du hast deinen besten Freund geschlagen.
Weisst du, das mit Justin war alles gespielt. So konnte ich dir auch deine Drogen wegnehmen.'
Ich denke an Justin und Tini. Oh Gott!
'Ich liebe dich. Aber ich weiss nicht was ich tun soll. Es war schön dich wieder küssen zu können. Aber ich habe mich darauf eingelassen. Du warst auf Drogen. Wahrscheinlich hast du mich nur benutzt.'
Mir kommen die Tränen. Ich habe Tini betrogen. Die einzige Frau die ich liebe und mit der ich schlafen will.
'Ich hoffe, du weisst nun was du getan hast. Mehr werde ich auch nicht sagen. Ausser, dass mein Herz gebrochen ist. Ich hoffe, du greifst jetzt nicht mehr zu Drogen.

-Martu'

Ich halte den Brief vor mein Gesicht und weine leise.
Bis sich die Tür langsam öffnet. Ich stehe sofort auf, als ich Tini sehe die mich sanft anguckt. Ich gucke sie an und merke wieder einmal wie wundervoll sie ist.
"Ich wollte nur.. Ich gehe wieder", sagt sie. Doch ich renne zu ihr und packe sie am Arm. Ich gucke ihr tief in die Augen.
"Ich bin so ein Idiot."
Sie lächelt. "Das bist du. Jedoch nicht mehr mein Idiot." Mir fliesst eine Träne runter.
"Ich liebe dich", flüstere ich. Tini öffnet mehrmals den Mund, doch dann geht sie still weg.

Jortini - Is it meant to be?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt