Jortini - Is it meant to be?

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"Die Nachrichten werden gut sein. Du wirst schon sehen", sage ich zu Tini.
Wir sind im Wartezimmer. Der Arzt wird heute sagen ob sie wieder tanzen und auftreten darf. Tini ist ziemlich nervös, doch irgendwie habe ich ein gutes Gefühl.
"Jorge, falls ich nicht auftr..."
"Tini. Nicht", unterbreche ich sie.
"Hör mir zu. Falls ich nicht auftreten darf, dann sollte man die Tour nicht abbrechen. Dann sollte Mechi oder so meine Stelle übernehmen. Das ist besser als absagen. Und sonst kann ich immer noch einfach so singen."
Ich nicke. Wenigstens denkt sie an ihre Fans. Ich will gerade etwas sagen, als man Tini ruft. Wir stehen auf und gehen zum Arzt. Er ist schon da und guckt in Tinis Akte. Schätze ich mal.
Als der Arzt uns bemerkt, begrüsst er uns und bittet uns hinzusetzen.
Ich sehe wie Tinis Augen glänzen. Ich nehme ihre Hand und küsse sie auf die Wange. Sie lächelt mich an. Und wieder verliebe ich mich in ihr Lächeln.
"So", fängt der Arzt an. Er lächelt uns an. Ich sehe Hoffnungsschimmer in Tinis Ausdruck.
Sein Lächeln heisst doch etwas gutes. Oder? Oder?
"Miss Stoessel, wir haben unsere Untersuchungen abgeschlossen. Und wir sind zufrieden. Es lief wie geplant. Wie gesagt ist der Krebs entgültig weg und..." Er guckt nochmal in die Akte.
"Ich wünsche Ihnen viel Spass bei ihrer Tour." Er lächelt uns an.
Ich gucke langsam zu Tini. Sie hat ihren Mund ein bisschen offen stehen und ihr fliesst eine Träne runter.
Der Arzt steht auf und sagt er lasse uns alleine. Tini dreht sich zu mir. Sie lächelt mich an.
Ich habe es gewusst. Sie wird tanzen können.
Tini fängt an zu weinen weil sie so glücklich ist und springt dann auf mich.
Ich umarme sie fest. "Habe ich es dir nicht gesagt?", flüstere ich. Mir fliesst eine Träne runter, weil auch Tini weint. Sie löst sich von unserer Umarmung und guckt mich an.
"Doch. Und ich danke dir so. Du hast mir Mut gemacht. Danke, ich liebe dich so sehr." Sie wischt meine Träne weg.
Ich streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dann küsst sie mich überglücklich. Wir lösen uns. "Was hältst du davon, diese tolle Nachricht allen mitzuteilen?", lächle ich.
Sie nickt und steigt von meinem Schoss. "Auf jeden Fall."

Die anderen haben sich gewaltig gefreut und wir haben auch darauf angestossen.
Als Tini und ich im Bett liegen, sagt sie: "Ich kann nicht schlafen."
Ich drücke sie an mich. "Mi Amor. In einer Woche ist unser Jahrestag."
Ruckartig setzt sie sich auf und guckt mich an. "In einer Woche habe ich Geburtstag?!"
Ich lache über ihr geschocktes Gesicht.
"Ja. Und an diesem Tag sind wir auch zusammen gekommen. Ich glaube sogar, wir haben in einer Woche einen Auftritt."
Sie legt sich neben mich hin, sodass wir miteinander reden und uns ansehen können.
"Oha", sagt sie. "Findest du nicht auch, wir haben in diesem Jahr zu viel gestritten?"
"Doch. Aber es könnte schlimmer sein. Aber dieses Jahr war das beste Jahr in meinem ganzen Leben. Und das nächste Jahr streiten wir weniger. Am besten garnicht, okay?"
Sie nickt und küsst mich. "Okay."