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"Bald hat León Geburtstag", sage ich, als Jorge seine Arme von hinten um mich legt und sein Kopf auf meine Schulter ruht. "Das ist so krass schnell vergangen", merkt er.
Ich nicke und drehe mich zu ihm um. Meine Hände ruhen nun auf seinem Nacken. Ich werde ein bisschen traurig. "Mi Amor, was hast du?", fragt er mich besorgt.
"Es ist nur.. Dieses Wochenende war sehr schön mit dir. Aber wir können León nicht immer wegschicken oder so. Ich vermisse ihn jetzt schon. Wir können nicht ihm die Schuld geben. Wir müssen selber dafür sorgen, dass wir mehr miteinander machen."
Er zieht mich an sich und umarmt mich. Ich sauge tief seinen Duft ein und lächle. "Ich weiss", sagt er leise. Ich löse mich langsam von ihm und lange gucken wir uns in die Augen.
"Ich liebe dich", sagt er.
"Ich dich auch", lächle ich.
"Du mich auch, was?"
Er grinst verschmitzt. "Ich liebe dich, Jorge."
Er lächelt zuckersüss und ich sehe in ihm wieder meinen Kindergarten-Freund. Doch als wir uns küssen, sehe ich in ihm meinen Mann, den ich über alles liebe.
"Ihr seid so süss", höre ich plötzlich und wir drehen uns zur Tür. Dort steht lächelnd unsere Freunde und das gerade kam von Mechi.
Ruggero kommt mit León zu uns. "Wir hatten sehr viel Spass zusammen, nicht León?"
León lacht ein bisschen. Sofort gehe ich zu ihnen und nehme León in meine Arme.
"Zum Glück habt ihr was an", grinst Rugge.
"Wie meinst du das?", fragt Facu.
"Ich habe Jorge und Tini nackt auf dem Sofa gesehen", lacht er.
"Wie bitte?", lacht Cande skeptisch. Ich werde ein bisschen rot und gucke weg.
"Alter, wie geil", lacht Diego. Typisch Männer.
"Ey, sie ist immernoch meine Frau", sagt Jorge streng, lacht dann aber. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und gucke Rugge an. "Du hast es schon vergessen, weisst du nicht mehr?"
Er lacht. "Okay, okay."

Leóns Geburtstag

Jirge
Wir haben die engsten Familien und Freunde eingeladen um Leóns ersten Geburtstag zu feiern. Es läuft ziemlich gut. Der kleine León lächelt die ganze Zeit, wegen der ganzen Aufmerksamkeit. Tini ist lächelnd in meinen Armen und wir gucken zu wie León auf dem Boden sitzt und manchmal auf allen vieren glücklich rumgeht.
"Ist was?", frage ich Tini. Sie schüttelt den Kopf. "Ich muss nur kurz für kleine Mädchen."
Sie gibt mir noch einen Kuss und geht ziemlich schnell ins Bad. Ich gehe zu León. Tini hat ihn so süss angezogen. Ich setze mich lächelnd zu ihm und nehme ihn auf meinen Schoss. "Papà", lächelt er mich an.
Oha, habe ich richtig gehört? Mamà hat er vor kurzem auch gelernt. Aber Papa konnte er nie sagen. Ich gebe ihm glücklich einen Kuss auf die Wange. "Schatz, er kann Papà sagen", sage ich zu Tini als sie kommt. Sie gibt uns lächelnd einen Kuss auf die Wange.
"Ich komme gleich wieder. Wir haben vergessen etwas zu kaufen", sagt sie.
"Was denn?", frage ich sie.
"Diese... Diese Dinger halt. Bin gleich zurück." sagt sie und geht. Okay?
Nach etwa 20 Minuten bittet mich Tini zu ihr zu kommen. "Was ist?"
"Komm einfach", sagt sie und zieht mich in ein Zimmer.
Sie beisst sich nervös auf die Lippen.
"Was hast du?", frage ich sie langsam.
"Es gibt da jemanden."
"Was? Wie heisst er?", frage ich verzweifelt und geschockt.
"Es ist nich unbedingt ein 'er'", sagt sie langsam.
Sag jetzt nicht ... hä?
"Wie heisst sie oder er?", frage ich traurig und gucke weg. Sie nimmt meine Hand und legt sie auf ihren Bauch und lächelt. Ich gucke sie wieder an.
"Das entscheiden wir beide."

Jortini - Is it meant to be?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt