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Tini und ich gehen heute trotzdem in die Disco mit den anderen.
"Tini? Kommst du?", rufe ich die Treppen rauf. "Ja", ruft sie zurück.
Und da kommt sie schon. In einem schwarzen sehr kurzem und engem Kleid, trotzdem dehnbar genug um zu tanzen. Dazu hat sie schwarze Higheels an. Ihre gelockten Haare und ihr pinkig knalliger Lippenstift fallen sofort auf.
Als ich merke, dass mein Mund offen steht, schliesse ich ihn.
"Was ist? Sehe ich nicht gut aus? Soll ich etwas anderes anziehen?", fragt sie mich verzweifelt.
Als ich die Worte wieder finde sage ich: "Du siehst wundervoll aus."
Sie lächelt. "Unser Look passt."
Sie guckt mich von oben bis unten an.
Ich habe schwarze Schuhe und Hosen an. Ein weisses T-Shirt und darüber ein schwarzes Hemd.
Ich küsse sie lächelnd. "Wir sind halt ein Traumpaar. Gehen wir?"
Sie nickt und ich biete ihr behutsam meinen Arm an. Sie hakt ein. Auf dem Weg zum Auto frage ich sie:
"Tini? Ist das Kleid nicht ein bisschen zu kurz?"
Sie lacht. "Du bist unmöglich."
Ich gucke auf den Boden. "Was denn?"
"Egal. Es ist nicht zu kurz. Du wirst es überleben."
"Ich schon. Aber nicht die, die dich anmachen."
Sie lacht.

Wir kommen an und zusammen laufen wir rein. Die Party ist schon im vollen Gange. Tini und ich gehen auch gleich auf die Tanzfläche. Na ja. So tanzen darf sie bestimmt.
Ich tanze sie eine Weile von hinten an, bis sie sich zu mir umdreht und mich küsst. Unsere Zungen sind von anfang an dabei. Und es ist einfach unbeschreiblich.
Bis ich mich löse und mich entschuldige, damit ich meine Blase leeren kann.

Tini
Nachdem Jorge auf die Toilette geht, gehe ich an die Bar. Zum Glück ist sie nicht sehr voll. Ich stehe davor und bestelle mir einen Cocktail. Während ich warte, spüre ich plötzlich eine Hand auf meinem Arsch. Als ich mich umdrehe, sehe ich jedoch nicht Jorge sondern einen jungen Mann. Ich gucke ihn skeptisch aber ironisch freundlich an.
"Würdest du bitte deine Hand da wegnehmen?"
Er grinst mich dreckig an.
"Warum sollte ich?"
Ich packe seine Hand und nehme sie von meinem Allerwertesten weg.
"Ich weiss nicht wer du bist, oder was du willst. Aber.."
Er kommt mir näher.
"Ich will dich."
"Na gut, Mister. Gleich kannst du dich umdrehen. Denn da steht mein wütender Freund, der dich am liebsten umbringen würde. Und bevor du gehst.. Verbessere deine Anmachsprüche."
Dann dreht er sich um und rennt vor Jorge weg.
Ich kann mir mein Lachen nicht verkneifen, als Jorge zu mir kommt. Er packt mich an der Taille und bestellt sich auch was.
"Wer war denn dieser Bastard?", fragt mich Jorge genervt. Ich lache.
"Keine Ahnung. Der hat mich angemacht indem er mich am Arsch gepackt hat."
Jorge zieht die Augenbrauen wütend hoch.
"Was?"
"Keine Angst. Er hat nichts gemacht."
Er nimmt einen Schluck von seinem Drink.
"Das nennst du nichts?", fragt er entsetzt. Ich seufze. Jetzt kommt seine Eifersucht.
"Jorge, beruhig dich. Ich gehöre ganz dir", sage ich zuletzt verführerisch und küsse ihn.
Plötzlich tippt mich jemand an der Schulter an. Ich löse mich von Jorge und drehe mich um. Ich fange an zu strahlen.
"Aarón!", schreie ich glücklich und umarme ihn stürmisch. Er erwidert ein bisschen überfordet und lachend meine Umarmung.
"Das ist so lange her!", stelle ich fest und löse mich von ihm.
"Ein paar Monate zu viel", stimmt er mir zu.
Er lächelt Jorge an. "Dann musst du halt übel oder wohl mit mir auskommen."
Jorge zuckt lächelnd die Schultern und gibt ihm die Hand. "Probieren wir es."
Aarón gibt ihm immer noch lächelnd die Hand.
"So. Ich lade euch beide auf einen Drink ein", sagt er.
Ich gucke fröhlich zu Aarón. Ich habe ihn ziemlich vermisst.

Jortini - Is it meant to be?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt