- 19 - Erklärung

241 16 6
                                    

"Hey, Kätzchen."

Ich zuckte zusammen. Erschrocken brummte ich auf und sah nach rechts. Amüsiert über meine Reaktion lief Kuroo grinsend neben mir her.

Vor den Umkleiden hielten wir an. Kuroo schloss beide Türen auf und ich brachte meine Sachen hinein. Sperrte sie in einen der Spinte, nahm nur Trinken und Notizbuch heraus.

Da Mutter mich heute Morgen überrumpelt hatte, hatte ich meine Trainingssachen nicht dabei und konnte dementsprechend nur zu sehen und bedingt aushelfen. WENN der Coach meine Anmeldung als Managerin akzeptierte. Hoffentlich tat er dies auch.

Es klopfte als ich meine Bluse zum Trocknen hinhing. "Ja?"

Kuroo betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. "Sag mal... Bist du so wild darauf mit einer fetten Grippe ins Schuljahr zu starten, oder warum rennst du immer leicht bekleidet durch den kalten Regen?" Seine Augen betrachteten kurz die nasse Bluse.

Etwas planlos, was ich antworten sollte, sah ich ihn an. Sein freches Grinsen tauchte urplötzlich auf. "Ich mein, ich hab nichts dagegen, solange du danach meine Hoodies trägst. Steht dir übrigens ausgezeichnet." Lässig lehnte Kuroo sich an die Tür, während mein Gesicht allmählich rot anlief.

"Du kannst ihn gern wiederhaben.", knurrte ich peinlich berührt. Griff schon nach dem Saum als Kuroo hektisch abwehrend seine Arme hob. Da war es vorbei mit seiner Lässigkeit. Meine Bewegungen stoppten. "Doch nicht?"

"Verdammt, nein!"

Erleichtert sanken meine Arme. Darunter trug ich in diesem Moment nämlich nur einen BH.

"Behalt ihn solange du willst." Auch Kuroo blickte erleichtert drein als er sah, dass der schwarze Stoff noch meinen Körper bedeckte. "Ich möchte nur wissen, warum du den Rest der Mittagspause draußen im Regen gestanden hast und uns noch nicht mal bemerkt hast als wir dich fanden."

Wieso haben sie mich nicht angesprochen?

"I-Ich musste-" Wie erkläre ich das nur? "M-Manchmal d-da- Ich- Tief durchatmen, Aya!", ermahnte ich mich selbst. "Dieses Gefühl." Ich legte eine Hand auf meine Brust. "Als ob etwas mir die Luft abschnüren würde. Dann brauche ich Zeit, um mich zu beruhigen. Das er mich-" Allein an den Gedanke daran, dass er mich einfach so umarmte, erschauderte ich.

"Du hast dich in die Enge getrieben gefühlt.", schlussfolgerte Kuroo, woraufhin ich bestätigend nickte. "War es gestern in der Halle genauso?"

Wieder nickte ich nur. Natürlich hatte Shibayama ihm das erzählt. Deswegen hatten Inuoka und Lev auch bestimmt auf uns gewartet. "Da war es aber nicht ganz so schlimm."

"Du bist ihm gestern zweimal über den Weg gelaufen." Gute Umschreibung für sein Stalker Verhalten. "Einmal in der Halle. Und wann noch?"

Unterzog Kuroo mich einem Verhör?

Da er sowieso aus Sorge nachbohren würde, antwortete ich ihm direkt und ehrlich. Die Panikattacke danach ließ ich weg. Ihm gefiel das Ganze nicht, denn er zog die Stirn kraus. "Aya, du solltest vielleicht-" Ein Klopfen unterbrach ihn.

"Kommt ihr zwei? Quatschen könnt ihr auch später."

"Wir kommen." Kuroo stieß sich von der Tür ab, um diese zu öffnen. Er sah angefressen aus, aber schwieg.

Da stand etwas zwischen uns. Irgendetwas wollte er mir mitteilen, aber es schien nicht so wichtig zu sein, da er nicht weiter darauf einging.

_____________________________

Heyho :)
Ich hoffe, ihr habt die Feiertage genossen so wie ich. (Auch wenn es eher nur ein großes Fressen war wie immer an solchen Familientreffen 🤣)
Dieses Kapitel ist wirklich sehr kurz geraten. Ich hätte es auch mit dem folgenden verknüpfen können, aber irgendwie las sich das komisch. Deswegen gibts heute dieses hier und morgen schon das nächste, was dann wieder länger ist.
Genug gequasselt!
Habt noch einen schönen Tag!

Liebste Grüße
Taschiii ♡

PS: das Lied 'Shogeki - Yuko Ando' (Video) ist momentan eines meiner liebsten 😊🤗

Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt