Yamada Aya
Pochender, stechender Schmerz durchzog meinen Schädel. Es tat höllisch weh, als ob jemand in meinem Kopf eine Riesenfete mit ordentlichem Bass feiern würde.
Der gestrige Tag war zu lang und die Nacht mal wieder zu kurz. Die Auswertung der Woche war nicht machbar, weil mein Notizbuch, sowie die anderen Sachen, irgendwo in der Halle lagen, weswegen ich beinahe einen Tobsuchtsanfall bekam. Eigentlich direkt, nachdem ich eine längere Zeit unten im Flur gestanden und stillschweigend geweint hatte.
Das Geschehene ins Tagebuch zu schreiben, hatte ebenfalls zu sehr an meinen Nerven gezerrt. Stundenlang konnte ich nicht einschlafen. Die Schmerzen vereinfachten es auch nicht. Kuroos Verhalten ebenfalls nicht. Als ich endlich schlief, plagten mich abscheuliche und traumatische Bilder.
Shiba, der mich anfasste.
Shiba, der mich schlug.Kuroo, der einfach zusah.
Kuroo, der meine Hilferufe ignorierte.
Kuroo, der ohne ein Wort ging.Samuel, der mich beleidigte.
Samuel, der mich schlug.Teilweise schreckte ich mit einem tränenüberströmten Gesicht auf, genau wie jetzt; zusätzlich zu den mörderischen Kopfschmerzen.
Jede Bewegung, selbst jeder Atemzug, schmerzte; zog meinen Rücken entlang, hoch in den Kopf.Mit einem Bademantel bekleidet ging ich langsam an der Wand entlang und die Treppe runter zum Gästebad, wo der Medikamentenschrank war. Diesen durchwühlte ich nach Schmerztabletten und nahm direkt eine.
"Schmerztabletten auf nüchternen Magen sind ungesund", erschreckte mich eine Stimme, dass ich den Blister fallen ließ.
"Scheiße", brummte ich und bückte mich danach, aber auf halbem Weg hielt ich mich am Waschbecken fest und stoppte. Mein Kreislauf machte mir zu schaffen."Joggen fällt dann wohl aus", stellte Alexander nüchtern fest. Nickend richtete ich mich auf und sah zur Tür, wo Alexander im Rahmen stand. Diesem fiel alles aus dem Gesicht als er mich genauer anschaute.
"Hingefallen", murmelte ich als kurze Erklärung, ohne dass er fragte, und kniff die Augen beim Gehen fest zusammen. Bei jedem Schritt setzte ein Schlagbohrer gegen meine Schädeldecke an. Der kalte Schweiß am Rücken brannte mir die Haut von den Knochen und die Hände bewegte ich nur mit Müh und Not. "Du kannst nachher mit den Jungs laufen." Ich erreichte die Treppe.
"Willst du heute nicht lieber zu Hause bleiben?" In Alexanders Stimme schwang eine Art Fürsorge mit, als wenn er mit seiner jüngeren Schwester reden würde, statt mit seiner älteren.
"Vergiss es! Die Schmerztablette sollte gleich wirken", knurrte ich. Um jeden Preis wollte ich heute dabei sein. "Wie viel Uhr haben wir?" Die Treppe hatte ich bereits halb überwunden.
"Sieben. Leg dich noch mal hin. Ich bringe dir Frühstück", antwortete Alexander und schon hörte ich die Küchentür leise quietschen.*
Total gerädert und als hätte ich zig Runden Achterbahn hinter mir, öffneten sich meine schweren Lider und erblickten die digitalen Zahlen auf meinem Wecker.
Halb zehn... Noch ziemlich früh, um- Scheiße!
Hektisch sprang ich aus dem Bett, was ich direkt bereute. Ich setzte mich wieder gezwungenermaßen. Mein Schädel dröhnte immer noch leicht.
Nachdem ich die Schnitte Brot eher widerwillig vertilgt hatte, musste ich wohl nochmal eingeschlafen sein. "Alex, warum hast du mich nicht geweckt?!", schrie ich in den Hausflur.
"Ich habs versucht, aber du warst ausgeknockt! Wollte es in wenigen Minuten nochmal versuchen!", rief dieser aus seinem Zimmer.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...