Yamada Aya
Vormittags gingen Alex, Mutter und ich einkaufen. Wir holten frisches Grillfleisch, Snacks, Gemüse - als Sportler sollte man sich ausgewogen ernähren - und Getränke.
"Überanstreng dich nicht, Mutter! Denk an deinen Rücken!", rügte ich sie, da sie gerade einen Getränkekasten aus dem Auto hievte. "Ich trage die Kästen rein, sobald ich das hier reingebracht habe!" Mit diesen Worten stellte ich die schwere Einkaufstüte ab und kramte den Schlüssel aus meiner Hosentasche.
Ich schloss die Haustür auf, als ich Kuroos Stimme hörte. "Warten Sie, ich mach das schon." Nach all den Wochen, gemeinsamen Abendessen und Unterhaltungen siezte Kuroo meine Mutter immer noch."Du bist aber früh dran", bemerkte ich und stieß die Tür auf, damit Kuroo eintreten konnte. In jeweils einer Hand trug er einen Kasten.
"So früh nun auch wieder nicht", erwiderte er lächelnd und ging an mir vorbei. "In die Küche?"
"Ja. Du kannst direkt durchgehen." Kuroo war im Begriff, seine Schuhe abzustreifen, nun sah er mich skeptisch an. "Hier gehen heute eh alle ein und aus, dann juckt das niemanden. Außerdem wäre es nervig." Diese Erklärung reichte ihm nicht, also machte ich es vor, woraufhin er mir zögerlich in die Küche folgte.Während ich die Einkäufe in die Schränke verräumte und die ersten Getränke kalt stellte, holte Kuroo die restlichen Kästen aus dem Auto.
"Danke für‘s tragen, Kuroo." Mutter lächelte ihm herzlich zu.
"Ich helfe, wo ich kann." Sein breites Grinsen war nicht zu überhören und ich schmunzelte, während ich die Chipstüten in den Schrank packte.
"Bereit für deine Extra-Lernstunde, Kätzchen?" Vor Schreck, weil Kuroo mir so nahe war, fiel mir eine der Tüten aus der Hand. Sein Atem streifte mein Ohr. Seine Arme kesselten mich ein. Sein Oberkörper lehnte sachte an meinem Rücken.
"E-Erschreck mich doch nicht so!", stotterte ich und zuckte auch ein wenig zurück. Weg von ihm.
"Ich tu dir nichts", flüsterte er beruhigend und räumte die letzte Chipstüte, dir mir aus der Hand gefallen war, weg. "Du bist immer so schreckhaft und in Gedanken."
Ich drehte mich zu ihm um und blickte direkt in seine aufgetragene Unschuldsmiene. Ihm tat es nur ein wenig leid, mich erschreckt zu haben. Insgeheim lachte er sich gerade innerlich kaputt deswegen.
"Tu nicht so unschuldig!" Dabei gab ich ihm einen Klaps auf die Brust, weshalb er sich theatralisch dorthin fasste und seine Stirn auf meine Schulter sinken ließ.
"Das tat weh!" Er tat so, als hätte ich ihm den Todesstoß gegeben.
Lachend stupste ich unter sein Kinn und hob so seinen Kopf an. "Du, Scherzkeks." Kuroo musterte mich und mein Lachen erstarb.
"Was ist, Aya?"
Ich atmete tief durch. "Du bist so nah."
Verwundert über diese Aussage richtete Kuroo sich gänzlich auf. "Besser?" Ich nickte. Kuroo neigte kurz seinen Kopf, dachte nach und sah aus, als hätte er etwas sagen wollen, doch schüttelte diesen dann und setzte ein Lächeln auf. "Lass uns nach oben gehen." Er nahm eine Flasche Wasser aus dem Kasten und deutete mir, Gläser aus dem Schrank zu nehmen. Ich folgte seiner stummen Aufforderung und fragte mich auch, worüber er nachgedacht hatte. War es meine Aussage über seine Nähe? Oder doch etwas völlig anderes? Etwas banales? Etwas, worüber ich mir eigentlich nicht das Gehirn zermartern müsste?Ich wischte diesen Gedanken beiseite und lief die Treppe hoch in mein Zimmer, wo Kuroo sich bereits an den Tisch gesetzt hatte und seine Sachen aus der Tasche holte. Diese hatte ich unten gar nicht an ihm bemerkt. Ich wollte ebenfalls meine Unterlagen auf den Tisch legen, doch diese waren nicht in meinem Rucksack.
"Wo zum Teufel …?"
Ich war kurz davor, den Inhalt auszukippen, als Kuroo kicherte.
"Kätzchen, ich hatte die Sachen doch gestern auf deinen Nachttisch gelegt. Wenn du sie dort nicht weggeräumt hast …"... dann liegen sie dort noch.
Ich sah zum besagten Nachttisch und tatsächlich lagen sie dort. Bevor ich diesen allerdings ansteuerte, schmiss ich mich noch in meine Gammelklamotten, welche wesentlich gemütlicher waren als die kurze Jeans.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...