Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]

- 50 - Versteckspiel

Guten Morgen, meine Lieben!
Wer von euch ist ein früher Vogel und schon wach?
Hier ist etwas Lesestoff fürs Frühstück. Das Kapitel ist ein wenig länger als die letzten - gomen - aber weiter kürzen wollte ich nicht.
Hoffentlich gefällt es euch! Viel Spaß beim Lesen!

Beste und liebste Grüße
Taschiii ❤️

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Yamada Aya

Schniefend wischte ich die Tränen von meiner Wange. Auch wenn ich den Film bereits zig Mal gesehen hatte, er berührte mich immer noch so sehr.

"Weinst du?" Kuroo sah schmunzelnd zu mir herüber.
"Lass mich!", wehrte ich ihn halbherzig ab. "Hab ich noch nicht erzählt, dass ich gerne Komödien schaue?"
"Nein, hast du nicht. Du hättest aber ruhig erwähnen können, dass du danach heulst wie ein Schlosshund."
"Idiot!" Ich warf ein Kissen nach ihm, welches er gekonnt auffing und hinter seinen Kopf steckte. Kuroo grinste breit.

Wie so oft heute schon wanderte mein Blick über seinen Oberkörper und fuhren jeden definierten Muskel entlang, während er den Film weiter verfolgte.

"Willst du dir nicht mal wieder etwas anziehen?", entfuhr es mir. Eigentlich das völlige Gegenteil von dem, was ich wollte.
"So wie du schaust, magst du doch diesen Anblick~", neckte er mich. Sein Lächeln wurde noch breiter, während mein Gesicht allmählich rot anlief. Ihm ist wohl aufgefallen, dass er meinen Blick magisch anzog. Es strengte aber auch sehr stark an, nicht dorthin zu gucken.

"Ach, das liegt gerade nur an der mickrigen Auswahl. Sonntag gibts dann doch wesentlich mehr zu sehen." Ich streckte ihm die Zunge raus, während Kuroo tatsächlich aufstand und zu seiner Tasche ging. "Möchtest du dein Hemd wieder haben?", fragte ich und stand ebenfalls auf, um es aufzuknöpfen.

"Mein letzter Stand ist, dass du einen Freund hast." Auf die Frage ging er gar nicht ein, sondern hielt mich davon ab, die Knöpfe zu lösen. "Oder hat sich das in der einen Woche geändert?"
"Anschauen ist nicht verboten", erwiderte ich frech und überspielte damit meine leichte Nervosität. Nochmals musterte ich ihn. Das T-Shirt, was er aus seiner Tasche geholt hatte, lag locker über seiner Schulter.

"Würdest du das auch noch behaupten, wenn Samuel dabei wäre?" Langsam öffnete er einen Knopf und ließ mich nicht aus den Augen. Hypnotisiert von seiner Stimme und seinem Blick rührte ich mich nicht.

"Nein, ich-, er würde-" Es war beschämend. Kuroo wusste bereits, wie eifersüchtig Samuel war, aber dass mein Freund mich für manche Dinge runtermachte, sollte er keinesfalls erfahren.
"Was würde er tun, Aya?" Seine ernste Miene verriet, dass er sich gerade das Schlimmste ausmalte. Verzweiflung machte sich in mir breit.

Ich will eigentlich nicht darüber reden.

"Er-er würde mich noch nicht mal in die Nähe eines Strandes lassen." Beschämt sah ich zur Seite. "Es wäre ja unerträglich, wenn mich jeder im Bikini sehen würde." Frustriert ballte ich meine Hände zu Fäusten. Kuroo machte die restlichen Knöpfe auf.

"Wäre ich an Samuels Stelle und du wärst meine Freundin" Seine Finger schlichen sich unter den seidenen Stoff des Hemdes auf meine Schultern. "Dann würde ich es jedem zeigen wollen. Ich würde jedem sagen wollen 'Hey, seht her! Diese wunderschöne Frau gehört zu mir!'" Kuroo streifte das Hemd von meinen Schultern.
Anschauen konnte ich ihn jetzt nicht. Er hätte nur bemerkt, welch Sehnsucht gerade in mir aufflammte.
Sehnsucht nach seinen Worten.
Sehnsucht nach ihm. Der absolut unpassendste Zeitpunkt dafür.
"Du musst dich überhaupt nicht verstecken", hauchte Kuroo mir zu und ich erschauderte.