Yamada Aya
Der Weg zum Strand kam mir unendlich lang vor, was wahrscheinlich daran lag, dass ich völlig in Gedanken versank.
Kuroo machte sich eindeutig zu viele Gedanken. Es war komisch, dass er so an sich selbst zweifelte. Kein Mädchen hätte sich jemals einen anderen festen Freund gewünscht, wenn es Kuroo näher kennengelernt hat. Seine Attraktivität war bereits anziehend, aber sein Wesen übertraf das noch bei weitem.
Was mich allerdings stutzig machte, warum Kuroo ausgerechnet jetzt damit anfing.
Hatte er jemanden kennengelernt?
Kannte ich sie denn?
Überlegte er tatsächlich diese Blondine anzurufen, die ihm ihre Nummer gegeben hatte? Sie war doch viel zu alt für ihn!
Oder hatte er jemand anderen außerhalb der Schule kennengelernt?Ich beneide das Mädchen, welches sich in Zukunft seine Freundin nennen darf ...
Seufzend kratzte ich mich am Arm, wo es mich kitzelte.
Erzähler Sicht
Aya war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie Inuoka neben ihr herging oder sie auch kurz am Arm berührte. Sie kratzte sich dort einfach nur, also blieb ihm nichts anderes übrig, als sie direkt anzusprechen.
"Woran denkst du gerade?", fragte der braunhaarige Stachelkopf und lächelte ihr beruhigend zu, als sie hochschreckte und sich panisch umsah.
"Ach, du bist es." Das Mädchen sah zuerst erleichtert aus, verlor sich aber wieder in ihrer Gedankenwelt, weshalb Inuoka hartnäckig blieb.
"Was beschäftigt dich? Ist es Shi-"
"Nein!", unterbrach Aya ihn scharf und senkte wieder ihre Stimme. "Es ist nichts." In ihren Augen war es lächerlich, sich über etwas Gedanken zu machen, was sie im Grunde gar nichts anging.Der Mittelblocker ließ nicht locker. "Irgendetwas ist aber. Du sprichst mit niemanden und bist viel zu weit zurückgefallen. Das ist untypisch für dich. Normalerweise bist du immer vorne mit dabei und mitten im Getümmel."
Aya ist fassungslos. "Jetzt muss ich mir auch noch eine Standpauke anhören? Von dir?"
Lachend stieß er seinen Ellbogen sachte in ihre Seite. "Die Managerin ist nun mal auch nicht unfehlbar und bekommt ihr Fett weg."
"Vielleicht muss das manchmal sein", murmelte sie und betrachtete wieder den Asphalt beim Gehen."Jetzt rede schon. Geht es um die Sache vorhin im Restaurant?"
"Welche meinst du?" Es hat einiges gegeben, das Aya noch länger beschäftigen wird.
"Die beim Bezahlen. Als Tetsurō dir jegliche Chance zum Widerspruch verwehrt hat und du ihm dann in die Hand gebissen hast." Inuoka lachte kurz auf. Dass der Kapitän gebissen worden ist, fand der Junge amüsant. Dem Mittelblocker entging allerdings keinesfalls, wie Aya beim Namen seines Senpais zusammenzuckte. "Worüber habt ihr euch draußen unterhalten?"Aya begann angespannt an ihren Fingernägeln zu knibbeln. Inuoka hatte ihre Managerin wirklich kaum so erlebt. Schweigsam, in sich gekehrt und gedankenverloren. Etwas beschäftigte sie gewaltig und sie wollte nicht mit der Sprache rausrücken. Dem Erstklässler war aber klar, dass es eindeutig um den Kapitän ging.
"Gibst du ihm die Schuld an dem Vorfall?", bohrte Inuoka vorsichtig weiter. Mit dieser Frage traf er sie. Aya blieb stehen und sah ihn abermals fassungslos und diesmal auch empört an.
"Wag es ja nicht, dies auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen!", zischte sie.
"Entschuldige." Inuoka hob verteidigend seine Hände. "Was ist dann los? Es bringt nichts, wenn du alles in dich hineinfrisst." Er schweifte mit den Gedanken ab. "Obwohl ... Wenn du das mit Essen kompensierst, dann wirst du dicker und die ekligen Typen lassen dich vielleicht in Ruhe ..." Weiter vor sich hinmurmelnd setzte er sich wieder in Bewegung. Dieser Gedankengang beschäftigte ihn wirklich.
"So viel werde ich nie im Leben essen können", unterbrach Aya sein Murmeln. Ein wenig logisch war dieser Gedankengang schon, aber sowohl sie als auch Inuoka wussten, dass das Mädchen dafür im Grunde viel zu wenig aß. Die Überwindung, um überhaupt mehr zu essen, war für sie in den letzten Wochen schwerer geworden.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...