- 32 - Aufregung

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Moin 😴

Da mein Körper gestern Abend gesagt hat 'Fuck you, du brauchst irgendwann mal Schlaf', lade ich das Kapitel erst heute Morgen hoch. Wie schon erwähnt, kommt diese Woche noch eins.
Dieses Kapitel ist doppelt so lang geworden als die vorherigen. Entschuldigt 😅
Viel Spaß! ^-^

Liebste Grüße
Taschiii♡
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Kuroo Tetsurō

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte, ob ich besser ein Hemd oder ein T-Shirt anziehen sollte.

Was zieht man an, wenn die Mutter der Managerin einen zum Essen eingeladen hat und man der einzige aus dem Team ist?

Mit einem verzweifelten Seufzer atmete ich aus.
"So angespannt habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen." Erschrocken wandte ich mich zur Stimme meiner Oma, die im Türrahmen stand. "Gehst du heute Abend etwa aus?"
"Ja. Ich bin zum Essen eingeladen."
Ihre Brauen wanderten nach oben. "Das hast du gar nicht erwähnt. Bei wem denn?"
"Bei unserer Managerin", erwiderte ich murmelnd, während ich die engere Kleiderwahl nun auf meinem Bett betrachtete.
"Das Team auch?" Ich schüttelte gedankenverloren den Kopf, schielte kurz zu ihr, nur um zu bemerken, dass ihr Grinsen breiter wurde.
"Nur ich. Kenma eigentlich auch, aber seine Tante hat ja Geburtstag."
So sehr ich mich freute, so nervös war ich auch.
Erstens verbrachte ich den Abend mit einem Mädchen, dem ich nicht wirklich abgeneigt war.
Und zweitens war ihre Schwester wahrscheinlich dabei, die mir gegenüber definitiv nicht zurückhaltend war und Aya immer, wenn es ihr möglich war, schlecht redete.

"Der erste Eindruck zählt, mein Kind", meinte Oma dann, als ich nochmal zwischen Hemd und T-Shirt hin und her sah.
Den ersten Eindruck hatte ich letzte Woche schon hinterlassen und ob dieser gut oder schlecht gewesen war, konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Genau wie der zweite Eindruck, als ich Aya nach dem Essen nach Hause gebracht hatte. Da sah Ayas Mutter nicht erfreut aus.
"Also das Hemd?" Ich hielt ein dunkelblaues Hemd hoch. Kurz schweifte Omas prüfender Blick über den Stoff und mit einem zufriedenen Ausdruck nickte sie.

Unsicher hob ich die Krawatte vom Bettlaken, welche farblich zum Hemd passen würde, aber Großmutter schüttelte daraufhin den Kopf. "Das wäre zu viel. Du gehst ja nicht in ein schickes Restaurant, oder?"
"Nein. Ihre Mutter kocht."
"Vielleicht sollten wir eure Managerin auch zum Essen einladen. Immerhin bist du der Kapitän. Was hältst du davon?"
Das Handy rutschte vor Schreck beinahe aus meinen Händen und Oma lachte herzlichst. "Das muss wirklich nicht sein", nuschelte ich vor mich her, während ich dann das Hemd aufknöpfte.
"Wieso nicht? Dir scheint sie wichtig zu sein, wenn du schon bei der Kleiderwahl verzweifelst." Ein schelmischer Ausdruck schlich sich in ihre von Falten umrandeten Augen.
Schnell wandte ich den Blick ab, damit sie das Malmen meines Kiefers nicht sah und um das Hemd überzustreifen. "Sie ist ein wichtiger Teil des Teams. Mehr nicht", brachte ich mürrisch hervor.

Mehr nicht, stimmte nicht. Aya war ein wichtiger Teil des Teams geworden. Sie hatte sich seit letzter Woche nahezu perfekt ins Team eingefügt. Wie das letzte Teil eines Puzzles. Meiner Meinung nach vervollständigte sie das Team.
Die Jungs würden mir nie verziehen, wenn dieser Abend der Grund wäre, wenn sie nicht mehr unsere Managerin sein wollte.
Die Erstklässler waren ihr jetzt schon verfallen.
Kenma schätzte ihre Fähigkeiten und auch sie selbst als Person.
Yamamoto starb mit Sicherheit einen Heldentod und Kai machte mir die Hölle heiß.
Vom kleinen Dämon brauchte ich erst gar nicht anzufangen. Auch er mochte sie sehr.
Ich selbst hätte es mir nie verziehen, wenn ich sie vergraulte. Eine bessere Managerin fanden wir eindeutig nicht und wir brauchten dieses Jahr unbedingt eine.
Aya war aber mehr als nur unsere Managerin. Sie half, wo sie konnte. Zeigte mehr und mehr ihres aufgeschlossenen Charakters. Sie wurde eine gute Freundin in dieser kurzen Zeit.

Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt