Yamada Aya
Leise gingen wir hoch, nachdem wir die Gläser und Schüsseln in den Schränken verstaut hatten.
Im Zimmer fiel ich völlig erschöpft rücklings auf mein Bett und schloss die Augen. Irgendwie kroch eine leichte Nervosität in mir hoch."Du möchtest doch nicht etwa mit diesen Klamotten schlafen gehen?" Dass Kuroo dies sagte, machte es auch nicht besser. Es implizierte etwas, was die Temperatur meines Körpers auf Hochtouren brachte und meine Fantasie anregte.
Mit einem geöffneten Auge schielte ich unter mein Lid hervor und sah, dass Kuroo vor mir am Bett stand und mich von Kopf bis Fuß musterte. Selbst aus dieser Entfernung bemerkte ich, wie seine Pupillen sich weiteten. Kuroo hatte sein typisches schiefes Grinsen aufgesetzt. Ein Mundwinkel zeigte nach oben.
"Ich bin zu kaputt, um mich umzuziehen", beschwerte ich mich.
Zur seelischen Erschöpfung mischte sich langsam auch die körperliche.
Einkaufen.
Lernen.
Die Horde Jungs.
Planschen im Pool. Volleyball spielen.
Die Achterbahn der Gefühle.
Diese erbarmungslose Hitze.
Es war bereits nach Mitternacht und in meinem Zimmer herrschte immer noch eine erdrückende Wärme trotz offener Fenster."Kann ich dir dabei behilflich sein?" Sein Ausdruck nahm etwas Verruchtes an.
Intensiv begann ich, ihn zu mustern, während ich mich auf meine Unterarme stützte.Ganz tief in seinem Ausdruck brodelte diese Sehnsucht von vorhin, die jedoch von Schalk überlagert wurde. Kuroo hatte es scherzhaft gesagt, doch insgeheim wollte er es wirklich. Wie unten, als er darauf bestanden hatte, dass es nur fair sei, wenn jeder ohne Shirt für das Foto posiere. Leugnen war also sinnlos. Auch ich konnte es nicht.
Ausgelaugt hin oder her, ich wollte, dass er mich berührte; dass er mir das Shirt vom Leibe zog.
Ein verführerisches Lächeln aufsetzend, meinte ich dann flüsternd zu ihm: "Liebend gern. Tob dich aus."Von jetzt auf gleich änderte sich sein schelmischer, von Sehnsucht durchzogener Blick über kurze Überraschung in den eines Raubtieres, welches kurz davor war, sich auf seine Beute zu stürzen.
Mit geschmeidigen Bewegungen lehnte Kuroo sich über mich und drückte meinen Körper tiefer in die Matratze. Er lag halb auf mir. Ein Knie zwischen meinen Beinen. Den einen Arm auf der Decke abgestützt, während er mit der anderen Hand mein Gesicht liebkoste.
Ruhig lag ich da, wartete ab und genoss das Streicheln meiner Wange.
"Weißt du eigentlich, wie viel Beherrschung es mich abverlangen wird, wenn ich das wirklich tue? Wenn ich dir wirklich deine Kleider von der Haut streife?" Seine Stimme brodelte vor Verlangen, welche er versuchte zu unterdrücken. "Es fällt mir sowieso schon schwer genug, dich nicht jedes Mal zu küssen, wenn wir uns sehen oder auch alleine sind. Dann kannst du so etwas nicht von mir verlangen, wenn du es nicht ernst meinst."
Mein Herz purzelte kräftig gegen meine Rippen. Für mich war es nicht einfach so dahergesagt. "Ich mein es vollkommen Ernst, Tiger." Dies warf ihn aus der Bahn und Kuroo verlor kurz die Kontrolle seiner Mimik. Ehe er sich wieder fasste, griff ich nach dem Saum seines Shirts und zog es mit einer fließenden Bewegung von seinem Oberkörper. Ungläubig blickte Kuroo daraufhin auf mich hinunter.
Als er begriff, dass meine Entschlossenheit keinen Millimeter wankte, streifte Kuroo das Shirt von seinen Armen und schmiss es irgendwohin.
Sein Blick wich nicht von meinem, während er meinen Lippen immer näher kam. Allerdings stoppte ich ihn, bevor sein Mund den meinen berührte.
"Nur die Klamotten, Tiger."
Enttäuschung huschte kurz über sein Antlitz, aber er akzeptierte diese Bedingung. Vielleicht war ihm bewusst, dass wir beide uns vergessen werden, wenn mehr im Spiel ist als nur dieses kleine Vorspiel.
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Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]
Fanfiction'...Während er flüsternd mit beruhigenden Worten auf sie einredete, wurden ihre leidvollen Schluchzer allmählicher weniger und leiser bis sie irgendwann ganz verstummten. Ihr Atem war nun ruhiger und zittern tat sie auch nicht mehr. "Es tut mir so...