- 47 - Unangekündigter Besuch

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Heyho, Leudies!
Erstmal entschuldige ich mich, dass ich nicht schon gestern das Kapitel hochgeladen habe. Seit fast einer Woche hat mich eine miese Erkältung dahingerafft und ich bin gestern Abend einfach nur tot ins Bett gefallen.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Hier ist nun das Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen!

Beste und liebste Grüße
Taschiii <3

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Yamada Aya

Tage vergingen.
Ich aß, wenn ich musste.
Ich schlief, wann ich konnte; wenn ich es überhaupt konnte.
Die Nächte wurden dank der Albträume immer kürzer, welche mich auch tagsüber verfolgten. Sport half mir eigentlich abzuschalten, nur ich durfte die nächsten Wochen keinen machen, was - gelinde gesagt - zum Kotzen war.
Diese wenigen Tage ließen mich schon an die Decke gehen, wie sollte es dann den Rest des Monats werden?
Eine Horrorvorstellung.

Warum ich aber jetzt schon im Dreieck sprang?
Mutter verbot mir gefühlt alles.
Keine Spaziergänge.
Keine Parkbesuche.
Keine Treffen außerhalb.
Kein Besuch.
Keine Schule.
Wieso mich letzteres aufregte, wusste ich nicht genau. Vielleicht, weil ich dort meine Freunde wiedergesehen hätte, denn die Schulaufgaben vermisste ich mit Sicherheit nicht. Kaede schickte mir einen Haufen von Aufgaben, die ich schon am Mittwoch nacharbeitete, wo ich eigentlich schon zur Schule hätte gehen können.
Mutter nahm die Anweisung Bettruhe allerdings zu ernst. "Die Ärztin hat dir Bettruhe verordnet, also bleibst du auch im Bett."
"Sie sagte zwei bis drei Tage ausruhen und nicht die restliche Woche im Haus eingesperrt sein!", motzte ich. Dass ich überhaupt in den Garten durfte, wunderte mich, wobei ich mich dort überhaupt nicht wohlfühlte.

Der Gedanke, eine Woche von allem physisch isoliert zu sein, machte mich beinahe irre, aber es stand für Mutter fest, dass ich erst ab Montag wieder am sozialen Leben teilhaben durfte. So lange schrieb ich mit meinen Freunden, die mich eigentlich besuchen wollten.
Die Jungs erkundigten sich mehrmals täglich nach mir. Yaku und Kai schrieben. Lev und Yamamoto schickten einen dämlichen Genesungswunsch nach dem anderen. Der Rest erkundigte sich auch.

Die einzige Ausnahme: Kuroo.

Seit dem Trainingsspiel hatte ich nichts mehr von ihm gehört, was untypisch für ihn war, obwohl er doch gesagt hatte, dass er zu mir kommt, sobald er kann. Selbst das Treffen mit meinem Bruder den Sonntag sagte er ab.
Ihn allerdings anzuschreiben und zu fragen, was los sei, stand mir nicht zu. Ich hatte ihn belogen und fürchtete mich, dass er vielleicht sauer war oder sich sogar von mir abwandte, nachdem was geschehen war.

Die Woche hatte Samuel allerdings angerufen. Wir unterhielten uns und er erkundigte sich auch nach meinem Wohlergehen, aber es wirkte eher gezwungen und als hätte er kein wirkliches Interesse daran gehabt, denn er lenkte das Thema meistens schnell auf etwas anderes.
Die Hoffnung für das Fortbestehen dieser Beziehung sank immer weiter.

Ich langweilte mich in den Tagen zu Tode und nahm die Idee, die Wände meines Zimmers zu bemalen, wieder auf. Fieberhaft überlegte ich, was an der Wand der Zimmertür am besten zur Geltung kommen würde. Ich fertigte Skizzen nach meinen Vorstellungen an und Freitag war es endlich so weit.

Damit ich eine Grundierung an die Wand bringen konnte, klebte ich alles ab.
Ich begann gerade mit dem Streichen als es klingelte. Vor Schreck fiel die Rolle aus meinen Händen und mit einem lauten Platschen landete sie teils auf meinem nackten Fuß und teils auf dem bedeckten Boden. Überall waren nun feine Farbtröpfchen verteilt.

"Scheiße", murrte ich und hob diese auf. Schnell wischte ich die kalte, weiße Schmiere vom Fußrücken und ging runter.
Zum Glück hatte ich alte Klamotten fürs Streichen angezogen. Kurze Shorts. Keine Socken oder Schuhe. Ein kurzes, altes Shirt. Ein unordentlicher Dutt - eher ein Vogelnest - zierte meinen Kopf.

Kuroo x OC - Das Versprechen - Haikyu!! [laufend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt